Dynamit, das dogmatische Bastionen sprengt

Wer sich für die Entwicklung von Rudolf Steiners Denken interessiert, soweit diese an den Überarbeitungen seiner Schriften ablesbar ist, hat es schon immer als Mangel empfunden, dass die Befriedigung dieses Interesses aufgrund der Nichtexistenz einer historisch-kritischen Ausgabe unnötig erschwert wurde. Mühsam musste man in Antiquariaten oder Bibliotheken nach den verschiedenen…

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Über die Ursprünge der Anthroposophie IV

Fortsetzung von »Über die Ursprünge der Anthroposophie III« 1. Die authentische mystische Lebenserfahrung Bereits das einleitende Kapitel des Buches »Das Christentum als mystische Tatsache …« mit dem Titel Mysterien und Mysterienwahrheit[i] rekurriert auf authentische mystische Erfahrungen. Die Mysterien, so Steiner, führten den Menschen zu einer Verwandlung seiner ganzen Persönlichkeit. Wer deren…

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Über die Ursprünge der Anthroposophie III – Das »Christentum als mystische Tatsache« 1902

Im Herbst und Winter 1901 hielt Steiner eine Vortragsreihe im Kreis der ›Kommenden‹ über das Thema Von Buddha zu Christus. Diese Vorträge gelten als verloren. Seine Vorträge über das Christentum als mystische Tatsache, die zur selben Zeit in der Theosophischen Bibliothek stattfanden, könnten jedoch ein Hinweis auf Steiners Auffassung der…

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Über die Ursprünge der Anthroposophie – II. Steiners »Mystik im Aufgang …«

Steiners Mystik im Aufgang des neuzeitlichen Geisteslebens (1901), das erste Werk aus seiner »theosophischen« Zeit, knüpft unmittelbar an die gnostischen Motive der philosophischen Schriften an. Im Vorwort zur ersten Auflage betont Steiner, bereits in der Philosophie der Freiheit sei die Ideenwelt der Mystik enthalten. Aber um diese Ideenwelt so darstellen…

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Von der gnostischen Philosophie zur christlichen Mystik. Über die Ursprünge der Anthroposophie – I

The following investigation is methodologically based upon what Arthur Versluis calls »empathical empiricism« (Versluis, 2002). The hermeneutic of esotericism – as any hermeneutic worth its name – requests a kind of participatory scientific research which, though avoiding unmitigated identification with the subject, has to walk with it as far as…

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Rosenkreuzertum

Zur selben Zeit wie Jacob Boehmes Werk, Anfang des 17. Jahrhunderts, entstand ein weiterer machtvoller Strom der Esoterik in Deutschland. Er ging von der Legende des Christian Rosenkreutz und der Bruderschaft des Rosenkreuzes aus. Als anonyme Manifeste publiziert, beschrieben die »Fama Fraternitatis« und die »Chymische Hochzeit« die Entdeckung einer neuen…

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Jacob Boehme und die christliche Theosophie

Fortsetzung von Alchemie, Paracelsus und die deutsche Naturphilosophie Während des 17. und 18. Jahrhunderts waren die christliche Theosophie und der Pietismus ein Hort der Esoterik. Sie stellten laut Goodrick-Clarke, der sich hier Antoine Faivre und anderen Esoterikforschern anschließt, die protestantische Antwort auf die sich verhärtende Orthodoxie der lutherischen Reformation dar.…

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