Der Rassismus und sein Doppelgänger

»Die Tyrannei erkennt man daran, dass man unter ihrer Herrschaft Meinungen gleich Verbrechen für strafbar hält und verfolgt.« Spinoza, Theologisch-Politischer Traktat, Vorrede. In der bundesdeutschen Auseinandersetzung über den Rassismus hat bisher das Werk Pierre-André Taguieffs zu Unrecht kaum eine Rolle gespielt. Seine im Jahr 2000 in deutscher Übersetzung erschienene Kritik…

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Der Rassismus als monströses Kind der Aufklärung – III

Die Entstehung der physischen Anthropologie: Von Bernier zu Blumenbach. 1619, so Hannaford, verkündete Descartes, der Kosmos sei ein Mechanismus – ein umfassendes System, das vom menschlichen Verstand mathematisch erklärt werden könne. Neben dem Werk des französischen Rationalisten markierten Francis Bacons umsichtige Versöhnung der Bibelexegese mit dem fortschreitenden Naturwissen, Isaac Newtons…

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Der Rassismus als monströses Kind der Aufklärung – I

Im Jahr 1996 hat Ivan Hannaford eine lesenswerte Untersuchung der Geschichte des Rassebegriffs in seiner Anwendung auf den Menschen vorgelegt, die leider nur in Englisch verfügbar ist. Er sucht der »weit verbreiteten Auffassung« entgegenzutreten, ein Mensch gehöre aufgrund der Tatsache, dass er eine bestimmte Hautfarbe oder ein gewisses Aussehen besitze,…

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Heilige und profane Wissenschaft

In seinem Buch »Die Krise der modernen Welt« (1927) widmete Guénon ein Kapitel dem Unterschied zwischen traditionellen und modernen Wissenschaften. Auszug übersetzt von Lorenzo Ravagli. Wir haben soeben gesehen, dass die geistige Intuition die Wurzel aller traditionellen Zivilisationen ist. Mit anderen Worten, ihr Wesen besteht aus einer rein metaphysischen Lehre.…

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Rudolf Steiner und die »Rassenfrage«

Ein Kommentar zur Vortragsreihe »Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhange mit der germanisch-nordischen Mythologie« von 1910. Die Vortragsreihe »Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhange mit der germanisch-nordischen Mythologie« aus dem Jahr 1910 enthält die ausführlichste Auseinandersetzung Rudolf Steiners mit der sogenannten Rassenfrage, die – wie allgemein bekannt – zu Beginn…

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Wissenschaft als Ersatzreligion

In seinem Buch »Ost und West« hat Guénon 1924 nicht nur die Begriffe der Zivilisation und des Forschritts einer Fundamentalkritik unterzogen, sondern auch den Wissenschaftsglauben des Westens, in dem er eine »Pseudo-Religion« sah. Auszug übersetzt von Lorenzo Ravagli. Die Zivilisation der westlichen Moderne erhebt unter anderem den Anspruch, in einem…

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Zivilisation und Fortschritt

Auszug aus René Guénons Buch »Ost und West« (1924). Übersetzung Lorenzo Ravagli. In seinem Buch »Ost und West« hat Guénon viele jener Argumente vorweggenommen, die später von den »postcolonial studies« weiter ausgearbeitet wurden. Wie schon in seiner »Einführung in das Studium der hinduistischen Lehren« geht er von der grundsätzlichen Inferiorität…

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Guénon unter Okkultisten und Templern

Das Leben René Guénons lässt sich in drei Phasen unterteilen. Die erste war okkultistisch. In dieser lernte er die meisten Quellen kennen, die ihn zu seiner traditionalistischen Philosophie anregten. Die bereits beschriebene »katholische« Phase war die zweite. Die dritte Phase, die er als Sufi in Kairo zubrachte, begann in den…

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