Zuletzt aktualisiert am 10. Juni 2011.
Was hindert uns eigentlich daran, ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle einzurichten?
Die Sozialausgaben belaufen sich heute in der Bundesrepublik auf 720 Milliarden Euro. Wenn man jeder Person in Deutschland 1000 Euro im Monat zugestehen würde, beliefe sich der Aufwand auf 984 Milliarden. Angesichts eines Bruttoinlandsprodukts von 2129,20 Milliarden (2004), von dem heute schon jeder zweite Euro in Steuern und Sozialabgaben fließt und eines Geldvermögens der privaten Haushalte von über vier Billionen Euro (2004), scheint die Einführung eines solchen Grundeinkommens keineswegs utopisch. Gleichzeitig könnten alle Steuern bis auf die Mehrwertsteuer abgeschafft werden. Wenn man die Spareffekte auf seiten der Bürokratie berücksichtigt, wäre das Grundeinkommen mit Leichtigkeit zu finanzieren. Güter des täglichen Bedarfs könnten von der Mehrwertsteuer gänzlich befreit, Luxusgüter entsprechend dem Ressourcenverbrauch und der Exklusivität höher belastet werden. Natürlich müssten alle Einkommensarten in die Steuerpflicht einbezogen werden, auch Grundbesitz und Bankdepots. Gewaltig wäre nicht nur der Effekt auf den Arbeitsmarkt, der plötzlich Arbeiten unter Einbezug des Bürgergeldes finanzieren könnte, die bisher unrentabel schienen. Gewaltig wäre vor allem der psychologische Effekt: keiner wäre mehr gezwungen zu arbeiten, nur weil er Geld verdienen muss. Jeder könnte arbeiten, weil ihm die Arbeit, die er für andere leistet, Freude macht. Was für ein ethischer Aufschwung ginge durch ein müdes Land, wenn jeder Bürger erleben würde, dass die gesamte Gemeinschaft sich für die Sicherung seiner Existenz einsetzt und er sich selbst für die Sicherung der Existenz der Gemeinschaft einsetzt!
Weitere Informationen siehe unter: www.sozialimpulse.de /
unternimm die zukunft