Zuletzt aktualisiert am 23. Oktober 2012.
Hier ein Fundstück aus Calvins großer Lehrschrift »Institutio christianae religionis«, entstanden zwischen 1541 und 1559. Der Historiker Leopold Ranke sah in Calvin den eigentlichen Begründer der USA.
Seit dem Anbruch des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts begann die anthroposophische Bewegung durch den Bau von Schulen, die Gründung von Studienstätten, die Erzeugung ökologischer Produkte, die Eröffnung von Krankenhäusern, ja sogar die Gründung von Universitäten als sozialreformerische Bewegung immer mehr in Erscheinung zu treten. Die zunehmende Breitenwirksamkeit stellte die Anthroposophische Gesellschaft vor die Frage, ob und wie sie ihre spirituelle Substanz zu bewahren vermochte. Die Wahrnehmung dieses Problems löste eine Suche nach ihrer Identität aus.
Band 3 umfasst die rund zwei Jahrzehnte von 1983–2000 unter der Leitung Manfred Schmidt-Brabants. Sie sind geprägt durch den beispiellosen Aufschwung der anthroposophischen Bewegung ab den 1990er Jahren und die tiefgreifende Krise im Selbstverständnis der Anthroposophischen Gesellschaft. Das Ende des Jahrhunderts führte Bewegung und Gesellschaft an die Schwelle der Selbsterkenntnis und zur heraufdämmernden Einsicht in die Notwendigkeit einer grundlegenden Erneuerung.
»Erst wenn die Verantwortlichen vor Gericht stehen, erst wenn Entscheider wisssen, dass sie sich für ihre kriminellen Handlungen verantworten müssen, erst dann ist die Corona-Krise wirklich vorbei. Und erst dann ist unsere Gesellschaft in der Lage, die nächsten Angriffe, die bereits vorbereitet werden, abzuwehren.«
Gerade im zeitgenössischen gesellschaftspolitischen Kontext erfahren Begriffe und Orte gezielt symbolhafte Aufwertung, deren Interpretation nur scheinbar beim Leser und Betrachter liegt. Sogenannte »Chiffren« stehen dann für etwas, was weniger durch Realität, als vielmehr durch eben diese Interpretation und Bilder gekennzeichnet ist. Gezielte Lügen werden so zur gewollten Wahrheit und graben sich tief in einen politischen Diskurs ein. In diesem Band geht es, ausgehend von der Chiffre »Wannseekonferenz 2.0«, eines vom Medienunternehmen Correctiv in bis dato einzigartiger Weise instrumentalisierten privaten Treffens in Potsdam, um ebensolche Bilder, die feste Narrative und falsche Geschichtsschreibung ermöglichen und zementieren.