Geistesforschung als Wissenschaft – V – die zwei Quellen der Täuschung, die Hüter der Schwelle

Aus den bisherigen Ausführungen dürfte hinreichend deutlich geworden sein, dass Steiner Geistesforschung als spirituellen Erfahrungsweg der Seele und als exakte Wissenschaft versteht. Der spirituelle Erfahrungsweg führt in existentieller Dramatik zu einem fundamentalen Umbau des Erkenntnissubjekts, zu einer Transformation seines gesamten Wesens, die nicht mit metaphorischen, sondern realen Erfahrungen des Todes…

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Geistesforschung als Wissenschaft – IV – Mittel und Methoden – Inspiration und Intuition

Durch die Inspiration wird, über das bloße Wahrnehmen hinaus, Orientierung, Deutung, Verstehen möglich. Durch sie lernt man »innere Eigenschaften von Wesen kennen«, die sich verwandeln. Offenbar bezieht sich die Imagination nicht auf »innere Eigenschaften«, sondern auf das »Äußere« von Wesen, auf deren »Äußerung« oder »Entäußerung« in Erscheinungen, die ständiger Wandlung…

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Geistesforschung als Wissenschaft – III – Mittel und Methoden – die Imagination und ihre Organe

Unter »Einweihung« versteht Steiner, wie er im Kapitel »Die Erkenntnis der höheren Welten« der »Geheimwissenschaft …« erläutert, »die Erweckung der Seele zu einem höheren Bewusstseinszustand«. Der Begriff eines solchen »höheren Bewusstseinszustandes« wird hypothetisch eingeführt. Gegenwärtig kennt der Mensch drei Bewusstseinszustände: Wachen, Schlafen und Träumen. Der Schlafzustand ist durch den Wegfall…

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Geistesforschung als Wissenschaft – II – Erfahrung, Experiment und Beweis

Im einleitenden Kapitel der »Geheimwissenschaft im Umriss« (»Charakter der Geheimwissenschaft«) setzt sich Steiner nicht nur mit einer Reihe von Einwänden gegen die Möglichkeit einer solchen Wissenschaft auseinander, sondern legt auch dar, worin seiner Auffassung nach ihre Wissenschaftlichkeit besteht. Eine Bemerkung sei vorausgeschickt. Unter »Geheimwissenschaft« versteht Steiner nicht etwa ein »geheimzuhaltendes…

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Geistesforschung als Wissenschaft – I – Imaginationen und die Denkformen unseres Zeitalters

Wer sich mit Steiners Selbstverständnis als Geistesforscher beschäftigen will – und auf andere Art lässt sich ein Verständnis dessen, was er unter »Geistesforschung« verstand, wohl kaum gewinnen – wird nicht umhin können, sich mit seinen Ausführungen über die Methoden dieser Geistesforschung auseinanderzusetzen. In einem größeren Umfang systematisch dargestellt wurden diese…

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Was heißt Geisterkenntnis in der Anthroposophie? – V – Inspiration und Imagination

Am Ende des Aufsatzes über die Inspiration (dem dritten Kapitel der Buchausgabe der »Stufen des höheren Erkenntnis«) finden sich einige Sätze, die es verdient hätten, am Anfang des letzten Aufsatzes mit dem Titel »Inspiration und Imagination« zu stehen. Sie enthalten einige grundlegende Aussagen von systematischer Bedeutung. »Die Erkenntnis durch Inspiration«,…

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Was heißt Geisterkenntnis in der Anthroposophie? – II – Die Imagination

In seiner Aufsatzreihe »Die Stufen der höheren Erkenntnis«, die zwischen 1905 und 1908 in der Zeitschrift »Lucifer-Gnosis« erschienen ist und eine Fortsetzung von »Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?« darstellt, schildert Steiner die unterschiedlichen Erfahrungsarten dieser »Erkenntnisstufen« und ihre innere Beziehung. Ausgehend vom Alltagsbewusstsein, an dessen Erkennen sich vier…

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Was heißt Geisterkenntnis in der Anthroposophie? – I

Unter »Geisterkenntnis« versteht Rudolf Steiner die systematische Erforschung einer höheren Wirklichkeit, welche die Realität des Alltagsbewusstseins durchdringt, diesem aber nicht gegenständlich wird. »Geist« ist nicht im »Jenseits«, in einer »Hinterwelt«, sondern Geist durchdringt alles, – alles ist Geist, auch wenn dieser nicht auf den ersten Blick als solcher erkennbar ist.…

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»Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?« – Ein Überblick – I

Steiner beschrieb den anthroposophischen (rosenkreuzerischen) Schulungsweg ausführlich in einer Folge von 16 Aufsätzen, die zwischen Juni 1904 und September 1905 erschienen. Im folgenden wird auf diese erste Ausgabe Bezug genommen.(Leser, die an der Erstausgabe interessiert sind, finden hier ein PDF zum Download). Bereits die »Mystik im Aufgang …« 1901 und…

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