Vom Begreifen zum Schauen – Geisteswissenschaft als persönliche Erfahrung VIII

Die achte und letzte Meditation des Buches »Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen«, versucht »sachgemäße« Vorstellungen vom »Schauen wiederholter Erdenleben« zu erwecken. Bevor dies geschieht, trägt Steiner allerdings einige Überlegungen vor, die thematisch zur vorangehenden Meditation gehören, betreffen sie doch einen weiteren phänomenologischen Unterschied zwischen der sinnlichen und der geistigen…

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Kosmosophie und mystische Anthropologie

Wie im ersten Beitrag zum persischen Sufimystiker ’Alāoddawleh Semnānī (1261-1336) dargestellt, führt ihn die spirituelle Erfahrung zu einer Art okkulter Physiologie oder mystischer Anthropologie der Geistorgane, die im inneren Menschen veranlagt sind und sich entfalten, wenn er – angeleitet vom Buch der Offenbarung, jenem Abbild des Archetyps der Schöpfung –…

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Die sieben Geistorgane des Menschen

Der persische Sufimystiker ’Alāoddawleh Semnānī (1261-1336) verfasste, wie viele andere vor und nach ihm, einen umfangreichen Kommentar zum Koran. Diese Kommentare sind nach Auffassung ihrer Autoren notwendig, da der Koran als offenbartes Buch lediglich die Außenseite der religiösen Wahrheit darstellt, die sieben esoterische Bedeutungen verbirgt, welche sich allein einer spirituellen…

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Der leidende Gott – Trinitarisches im Islam

Der Hinweis eines Lesers auf eine Bemerkung Rudolf Steiners, Mohammed sei durch den Engel, der ihn inspirierte, zur Ablehnung der Trinität bestimmt worden,  ist Anlass für die Veröffentlichung dieses Beitrags. In ihm beschreibt Henry Corbin, der bedeutendste europäische Erforscher der islamischen Esoterik, wie sich für Ibn Arabi (*1165 Murcia  / gest. 1240 Damaskus),…

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Geisteswissenschaft als persönliche Erfahrung VI – der Zauberspiegel und das Wesen, das sich spiegelt

Die sechste Meditation des Buches »Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen« wendet sich dem »Ich- oder Gedankenleib« zu. Die beiden Termini (»Ichleib«, »Gedankenleib«) kommen in Steiners Gesamtwerk äußerst selten vor, der erstere lediglich sechsmal, der letztere vierzehnmal. (Der »Ichleib« bemerkenswerterweise zuerst im 1907 erschienenen Aufsatz »Die Erziehung des Kindes …«,…

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Geisteswissenschaft als persönliche Erfahrung V – schauervolle Einsamkeit und erlösende Liebe

Die fünfte Meditation des Buches »Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen« versucht, eine »Vorstellung« des »astralischen« Leibes zu vermitteln. Ähnlich, wie der Ätherleib im physischen das Leben erweckt, ruft dieser astralische Leib im ätherischen das »höhere Leben« der geistigen Schau hervor. Daher wird er von Steiner auch als »Erwecker« des…

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Geisteswissenschaft als persönliche Erfahrung II – die Fluten des Äthermeeres

Die zweite Meditation des Buches »Ein Weg zur Selbsterkenntnis …« greift die Verunsicherung angesichts des Todes auf und führt durch Betrachtungen zum Ätherleib über den Horizont des gewöhnlichen Bewusstseins hinaus. Dieses Bewusstsein, so Steiner, kann zwar wissen, dass der Leib mit dem Tod »in den Naturzusammenhang« übergeht, der an dem,…

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