Mircea Eliade und der Traditionalismus

Der rumänische Traditionalismus entwickelte sich in den 1920er Jahren. Seine Wurzeln lagen weder in Paris noch in Kairo, sondern in Rom. Der früheste identifizierbare rumänische Traditionalist, Mircea Eliade, war 1927 Sympathisant der UR-Gruppe Evolas und Reghinis und wurde von letzterem (so wie Evola), in das Werk Guénons eingeführt. Es ist…

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Illusionäre Allianzen: Traditionalisten und der Faschismus

Der Verwicklung einzelner Traditionalisten in die konservative Revolution und den Faschismus widmet Sedgwick in seiner Untersuchung ein eigenes Kapitel. Die Annäherungsversuche der Traditionalisten an die faschistischen Regime in Deutschland, Italien und Rumänien gingen nicht von diesen Regimen aus und führten meist nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Der Aufstieg der extremen…

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Heilige und profane Wissenschaft

In seinem Buch »Die Krise der modernen Welt« (1927) widmete Guénon ein Kapitel dem Unterschied zwischen traditionellen und modernen Wissenschaften. Auszug übersetzt von Lorenzo Ravagli. Wir haben soeben gesehen, dass die geistige Intuition die Wurzel aller traditionellen Zivilisationen ist. Mit anderen Worten, ihr Wesen besteht aus einer rein metaphysischen Lehre.…

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Wissenschaft als Ersatzreligion

In seinem Buch »Ost und West« hat Guénon 1924 nicht nur die Begriffe der Zivilisation und des Forschritts einer Fundamentalkritik unterzogen, sondern auch den Wissenschaftsglauben des Westens, in dem er eine »Pseudo-Religion« sah. Auszug übersetzt von Lorenzo Ravagli. Die Zivilisation der westlichen Moderne erhebt unter anderem den Anspruch, in einem…

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Zivilisation und Fortschritt

Auszug aus René Guénons Buch »Ost und West« (1924). Übersetzung Lorenzo Ravagli. In seinem Buch »Ost und West« hat Guénon viele jener Argumente vorweggenommen, die später von den »postcolonial studies« weiter ausgearbeitet wurden. Wie schon in seiner »Einführung in das Studium der hinduistischen Lehren« geht er von der grundsätzlichen Inferiorität…

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Guénon unter Okkultisten und Templern

Das Leben René Guénons lässt sich in drei Phasen unterteilen. Die erste war okkultistisch. In dieser lernte er die meisten Quellen kennen, die ihn zu seiner traditionalistischen Philosophie anregten. Die bereits beschriebene »katholische« Phase war die zweite. Die dritte Phase, die er als Sufi in Kairo zubrachte, begann in den…

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Traditionalismus, eine esoterische Bewegung im 20. Jahrhundert

Es gibt viele Arten von Traditionalisten und viele unterschiedliche traditionalistische Bewegungen. Im weitesten Sinn ist ein Traditionalist ein konservativer, etwas nostalgischer Mensch, der seiner Jugend nachtrauert. Traditionalist ist aber auch, wer im Gegensatz zur Mehrheit an bestimmten Bräuchen festhält, wie zum Beispiel Marcel Lefebvre, der katholische Erzbischof, der die Beschlüsse…

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Wissenschaft und Esoterik XXIV – Religionismus und Aufklärung im 20. Jahrhundert – Eranos und Frankfurter Schule

Eranos und der Religionismus: Scholem, Corbin, Eliade Die Bedeutung der Eranoskonferenzen liegt laut Hanegraaff in einem spezifischen Zugang zur Religion, der von vielen Wissenschaftlern gesucht wurde, die sich seit den 1960er Jahren mit hermetischen und okkulten Traditionen zu beschäftigen begannen. Diesen spezifischen Zugang hält Hanegraaff für »religionistisch«. Er beinhaltet das…

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