Rudolf oder die Liebe zur Geometrie

Es muss noch in seiner Zeit in Neudörfl gewesen sein, als Rudolf Steiner um das neunte Lebensjahr herum seine Liebe zur Geometrie entdeckte. Wie wir aus den Erzählungen über seine Kindheit wissen, ließen es weder die freigeistige Atmosphäre seines Elternhauses, noch sein religiöses Umfeld zu, dass er etwas von seinen…

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Im Wartesaal geboren

Im Februar 1913 hielt Steiner einen autobiographischen Vortrag, in dem er auf seine Kindheit zurückblickte. Darin teilte er einige Details mit, die sich sonst nirgends erwähnt finden. Als Sohn eines kleinen Beamten der österreichischen Südbahn wuchs Rudolf Steiner auf Provinzbahnhöfen auf. Zu seinen bevorzugten Aufenthaltsorten gehörten die Wartesäle, die meistens…

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Philosophische Esoterik

Ein verbreitetes Vorurteil über Rudolf Steiner und die »Theosophie« räumt Robin Schmidt in einer kleinen, aber inhaltsreichen Studie beiseite. Das Vorurteil besteht in der Annahme, Steiner habe vor 1900 weder mit »Theosophie« noch mit Esoterik etwas anfangen können und kaum mehr als oberflächliche Kenntnisse beider besessen. Dass das Gegenteil der…

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Meilenstein der Esoterikforschung

Vor kurzem sind die »Zeitgeschichtlichen Betrachtungen« Rudolf Steiners in einer vollständig neu bearbeiteten Fassung erschienen. Der Rudolf Steiner Verlag setzt damit Maßstäbe für die künftige Weiterentwicklung der Gesamtausgabe und für die Rudolf Steiner-Forschung. Nehmen wir die weitreichendste Einsicht vorweg. 44 Jahre lang haben wir mit einem Text gelebt, der ein…

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Ein Vexierspiel

»Name ist Schall und Rauch …« Goethe, Faust I Taja Gut hat ein Selbst. Wie könnte er sonst ein Büchlein mit dem Untertitel »Eine Selbstbefragung« schreiben? Aber wo steckt dieses Selbst? Die »Vorbemerkung« seines Büchleins »Wie hast du’s mit der Anthroposophie?« ist mit »Zürich, im Januar 2010« signiert, – ein…

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Kongenialer Diskurs

Seit einigen Jahren ist ein Trend zu beobachten, den Teile der institutionalisierten Anthroposophie meines Erachtens zu Recht aktiv mit eingeleitet haben: Die intensivere Zuwendung zeitgenössischer akademischer Wissenschaft zur Anthroposophie. Man sieht das an einer Reihe neuer Bücher, aber auch an der Einrichtung von anthroposophischen Forschungsclustern an renommierten Universitäten, wie etwa…

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Lorenzo Ravagli im Gespräch

Anthroblog führte mit Lorenzo Ravagli ein Gespräch, um seinen Lesern authentische Informationen über den mythenumwobenen Autor zur Verfügung zu stellen. (Das Interview ist erstmals am 15. Mai 2009 erschienen und wird gelegentlich aktualisiert.) Anthroblog: Herr Ravagli, wenn man im Internet nach Ihrem Namen sucht, dann findet man je nach Suchmaschine…

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Saul Bellow und die Anthroposophie

Der Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse geht dieses Jahr an Eike Schönfeld für seine Übertragung des Romans Humboldts Gift von Saul Bellow. Aus der Begründung der Jury: »Dieser Roman ist ein todtrauriges, grandios komisches Buch über Literatur, Liebe und Leben, Begierde und Tod. Er ist ein überwältigendes Sprach- und Erzählspiel, eine,…

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Erhebliche Mängel in Zanders Anthroposophie-Werk

Berlin. Seit Erscheinen seines 1900-seitigen Buches »Anthroposophie in Deutschland« gilt der Historiker Helmut Zander in den Medien als Experte für das Thema Anthroposophie. So verwarf der Bundespresserat beispielsweise eine Beschwerde gegen die Berichterstattung des SPIEGEL zu diesem Thema mit dem Hinweis, der journalistischen Sorgfaltspflicht sei mit der Befragung von Zander…

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