Zuletzt aktualisiert am 19. April 2024.
Die Geschichte des Techniums ist alt. 2010 kündigte Kevin Kelly, der Schöpfer dieses Begriffs, seine Emergenz aus den weltweit vernetzten Rechnern an, die mit dem menschlichen Bewusstsein interagieren. Führt uns das Technium auf dem Weg in eine Hygiene-Diktatur?
In seinem Buch What Technology Wants beschrieb Kelly jenes Wesen wie folgt: »Das Technium enthält 170 Quadrillionen Computer-Chips, die in einem einzigen gigantischen Netzwerk zusammengeschlossen sind. Die Gesamtzahl der Transistoren in diesem Netzwerk entspricht inzwischen ungefähr der Zahl der Neuronen, die Zahl der Verknüpfungen zwischen Dateien jener der Synapsen im Gehirn eines Menschen. Diese wachsende planetarische elektronische Membran ist schon jetzt der Komplexität des menschlichen Gehirns vergleichbar. Sie besitzt drei Milliarden verbundene künstliche Augen (Telefone und Webcams), sie verarbeitet Schlagwortsuchen in einer Rate von 14 Kilohertz und verschlingt 5% der weltweit produzierten Elektrizität. … Das Technium teilt eine gemeinsame Wurzel nicht nur mit dem menschlichen Geist, sondern auch mit dem Leben und allen anderen selbstorganisierten Systemen. Und so wie ein Geist nicht nur den Prinzipien gehorchen muss, die die Erkenntnis beherrschen, sondern auch den Gesetzen, die das Leben und die Selbstorganisation steuern, so muss das Technium den Gesetzen des Geistes, des Lebens und der Selbstorganisation gehorchen – ebenso wie unserem Geist. Der menschliche Geist ist lediglich einer von vielen Faktoren, die auf die Entwicklung des Techniums Einfluss nehmen. Und dessen Einfluss könnte womöglich der schwächste sein.
Das Technium will das, wozu wir es zu bringen versuchen und was wir versuchen, es tun zu lassen. Aber zusätzlich zu diesen Antrieben hat das Technium seine eigenen Bedürfnisse. Es will sich selbst ausdifferenzieren, sich in hierarchischen Ebenen ausgestalten, so wie es die meisten großen, wechselseitig verknüpften Systeme tun. Und es will dasselbe, wie alle lebenden Systeme: sich selbst verewigen, sich selbst am Leben erhalten. Und je mehr es wächst, um so mehr gewinnen diese inhärenten Bedürfnisse an Komplexität und Macht. …
Das Technium ist in unserer Lebenswelt zu einer Macht angewachsen, die der Natur in nichts nachsteht und unsere Antwort auf es sollte keine andere sein, als die, die wir auch der Natur geben. Wir können von der Technologie nicht verlangen, dass sie uns gehorcht, ebensowenig, wie wir dies vom Leben verlangen können.«[1] »Das Technium bewegt sich auf eine wachsende Symbiose zwischen Mensch und Maschine zu.«[2]
Bereits 1998 schrieb ein anderer visionärer Denken, Rolf Peter Sieferle, über dieses Technium, dessen Entwicklung er anhand des weltweiten Siegeszugs des fossilen Energiesystems untersuchte: »Die physische Dynamik der sich vollziehenden Transformation hat sich spontan entfesselt und sich von Anfang an der Steuerung entzogen; sämtliche Versuche, sie dennoch der Steuerung oder gar Planung zu unterstellen, haben sich immer nur blamiert. Der Prozess, inmitten dessen wir leben, hat den Charakter eines Naturschauspiels zweiter Ordnung: Er ist Resultat ›menschlicher‹, das heißt, kultureller Aktivitäten, doch steht er keinem ›Subjekt‹ zur Verfügung, das in der Lage wäre, auf dem Niveau zu agieren, auf welchem dieser Prozess sich organisiert.«[3] Die vom energiehungrigen »Technium« geprägte »Transformationsgesellschaft« beschrieb er – ein gutes Jahrzehnt vor der Ära des alles beherrschenden Internet – wie folgt: »Sie ist komplex strukturiert, von Sachzwängen geprägt und übt einen gewaltigen Konformitätsdruck auf ihre Mitglieder aus, dem kaum jemand entkommen kann; zugleich ist sie davon überzeugt, sich aus freien und gleichen Individuen zusammenzusetzen, die autonome ›Diskurse‹ pflegen und über die ›Werte‹ und ›Ziele‹ ihre Lebens selbst bestimmen können.«[4] »Per Saldo hat in der Transformationsphase der Zwang zur Konformität, zur Eingliederung in umfassendere technische und bürokratische Systeme enorm zugenommen, ohne dass man sich über die Dramatik dieser Entwicklung völlig im klaren wäre.«[5]
Beide Autoren beschrieben ein Wesen, dessen Natur sie erahnten, ohne sie deutlich fassen zu können, der eine euphorisch, der andere skeptisch, wenn nicht gar elegisch. Es gab aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen dritten, nicht weniger visionären Autor, der aus der Perspektive der spirituellen Wesenserkenntnis von diesen Entwicklungen sprach, einen Autor, der den Lesern dieses Blogs hinreichend vertraut ist.
»Ich habe Sie aufmerksam darauf gemacht« führte er im November 1917 aus, »dass der fünfte nachatlantische Zeitraum das Problem wird lösen müssen, wie menschliche Stimmungen … sich in Wellenbewegung auf Maschinen übertragen lassen, wie der Mensch in Zusammenhang gebracht werden muss mit dem, was immer mechanischer und mechanischer werden muss. Ich habe … darauf aufmerksam gemacht, in welcher äußerlichen Weise von einem gewissen Teil unserer Erdoberfläche diese Mechanisierung genommen wird. Ich habe Ihnen ein Beispiel vorgeführt, wie aus amerikanischer Denkweise heraus versucht wird, das Maschinelle über das Menschenleben selber auszudehnen. Ich habe dieses Beispiel angeführt von den Pausen, die man ausnützen will, so dass, statt viel weniger Tonnen, bis gegen fünfzig Tonnen verladen werden können von einer Anzahl Arbeitern: man braucht nur das Darwinsche Selektionsprinzip wirklich ins Leben einzuführen.
An solchen Stellen ist der Wille dazu vorhanden, die Menschenkraft zusammenzuspannen mit Maschinenkraft. Diese Dinge dürfen nicht so behandelt werden, als ob man sie bekämpfen müsste. Das ist eine ganz falsche Anschauung. Diese Dinge werden nicht ausbleiben, sie werden kommen. Es handelt sich nur darum, ob sie im weltgeschichtlichen Verlaufe von solchen Menschen in Szene gesetzt werden, die mit den großen Zielen des Erdenwerdens in selbstloser Weise vertraut sind und zum Heil der Menschen diese Dinge formen, oder ob sie in Szene gesetzt werden von jenen Menschengruppen, die nur im egoistischen oder im gruppenegoistischen Sinne diese Dinge ausnützen. Darum handelt es sich. Nicht auf das Was kommt es in diesem Falle an, das Was kommt sicher; auf das Wie kommt es an, wie man die Dinge in Angriff nimmt. Denn das Was liegt einfach im Sinne der Erdenentwickelung. Die Zusammenschmiedung des Menschenwesens mit dem maschinellen Wesen, das wird für den Rest der Erdenentwickelung ein großes, bedeutsames Problem sein. …
Das ist das eine Problem: das Zusammenführen des Menschen mit dem Mechanismus, das immer mehr und mehr um sich greifen muss in der Zukunft.«[6]
Was von Steiner hier beschrieben wurde, wird heute von Transhumanisten, zu denen man wohl auch Kevin Kelly rechnen muss, als die nächste Stufe der Evolution gefeiert, durch die die Menschheit über sich selbst hinauswächst, indem sie sich einer höheren Form von Intelligenz unterwirft, die aus der von ihr geschaffenen Technologie hervorgeht, mit der sie gleichwohl symbiotisch verbunden sein wird. Umrisse dieser Technologie zeichnen sich in Gestalt des Enhancements des Menschen durch Implantation von Chips und ähnliches ab.
Mit der von Steiner angedeuteten Entwicklung hängen aber einige weitere zusammen: die sich aus der materialistischen Umdeutung der drei spirituellen Ideale »Gott, Tugend und Unsterblichkeit« ergeben. Gott wird im Zuge der technologischen Entwicklung in Gold umgedeutet, Tugend in Gesundheit und Unsterblichkeit in Lebensverlängerung.
»Gott übersetzt man mit Gold und sucht hinter das Geheimnis zu kommen, welches man bezeichnen kann als das Geheimnis des Goldes. Denn Gold – der Repräsentant des Sonnenhaften innerhalb der Erdenkruste selber – Gold ist in der Tat etwas, was ein bedeutsames Geheimnis in sich einschließt. Gold steht materiell in der Tat in einem solchen Verhältnis zu den andern Stoffen, wie in den Gedanken der Gedanke von Gott zu den andern Gedanken steht. Es handelt sich nur darum, wie dieses Geheimnis aufgefasst wird.
Und zusammen hängt das mit der gruppenegoistischen Ausnützung des Mysteriums der Geburt. …
Man wird dahinterkommen …, dass was als Kräfte wirkt, nicht in dem darinnen steckt, worauf man den mikroskopierenden Blick richtet, sondern dass dies vom Kosmos hereinkommt, von der Konstellation im Kosmos. Wenn ein Lebenskeim entsteht, so entsteht er dadurch, dass in das Lebewesen, in welchem der Lebenskeim sich ausbildet, Kräfte von allen Seiten des Kosmos her wirken, kosmische Kräfte. Und wenn eine Befruchtung geschieht, handelt es sich bei dem, was aus der Befruchtung wird, darum, welche kosmischen Kräfte bei der Befruchtung tätig sind.«.
Den Fortpflanzungstechnologien, die uns die Fortschritte der medizinischen und genetischen Forschung der letzten 20 Jahre beschert haben, ist es nicht nur gelungen, das menschliche Genom als Profitcenter zu eschließen, sie haben auch eine Vielzahl neuer Möglichkeiten der eugenetischen Manipulation eröffnet, von der ihre frankensteinschen Vorläufer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nur halluzinieren konnten. Dass diese Möglichkeiten auch genutzt werden, ist nur eine Frage der Zeit, trotz der gesetzlichen Regelungen, die sie gegenwärtig noch in Schranken halten. Wie sähe es aus, wenn es gelingen würde, virenresistente Menschen zu züchten, so wie wir insektizidresistente oder schädlingsresistente Pflanzen züchten?
»Tugend«, fuhr Steiner fort, »nennt man in denselben Schulen, von denen da die Rede ist, nicht Tugend, sondern man nennt sie einfach Gesundheit und strebt danach, diejenigen kosmischen Konstellationen kennenzulernen, welche mit der Gesundung und Erkrankung des Menschen in einem Zusammenhang stehen. Dadurch, dass man die kosmischen Konstellationen kennenlernt, lernt man aber die einzelnen Stoffe, die in der Erdoberfläche sind, die Säfte und so weiter kennen, die wiederum mit dem Gesund- und Kranksein zusammenhängen. Immer mehr wird von einer gewissen Seite her eine mehr materielle Form der Gesundheitswissenschaft ausgebildet werden, die aber auf spiritualistischer Grundlage ruhen wird.
Und verbreitet soll werden von dieser Seite her die Auffassung, dass nicht in dem abstrakten Lernen von allerlei ethischen Prinzipien das liegt, wodurch der Mensch gut werden kann, sondern dass der Mensch gut werden kann dadurch, dass er, sagen wir, unter einer gewissen Sternkonstellation Kupfer oder unter einer andern Sternkonstellation Arsenik einnimmt. Sie können sich denken, wie von gruppenegoistisch gesinnten Menschen diese Dinge im Sinne des Machtprinzipes ausgenützt werden können!«
Der Einfluss von Substanzen auf die Konstitution und das Verhalten des Menschen ist Gegenstand der pharmakologischen Forschung. Insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene mit psychiatrischen Diagnosen, sind mittlerweile in großem Umfang der Applikation solcher Substanzen durch eine Medizinindustrie ausgesetzt, die im Dienst von politischen und wirtschaftlichen Gruppeninteressen steht, deren Ziel es ist, Menschen mit Symptomen mangelnder Anpassung, die aus dem System herausfallen, wieder in es zu integrieren, ihre angebliche Krankheit, durch die sie sich für die Gesellschaft als schädlich – und damit »böse« – erweisen, zu »heilen«.
Schließlich eine dritte Tendenz: »Ebenso handelt es sich darum, von dieser Seite das Problem der Unsterblichkeit in materialistisches Fahrwasser zu bringen. Dieses Problem der Unsterblichkeit kann auf ebensolche Weise, durch Ausnützung der kosmischen Konstellation, in materialistisches Fahrwasser gebracht werden. Dann erreicht man zwar nicht das, was vielfach unter Unsterblichkeit erspekuliert wird, aber man erreicht eine andere Unsterblichkeit: Man hat irgendeine Bruderloge – man bereitet sich vor, solange es noch nicht geht, auf den physischen Leib einzuwirken, um dadurch das Leben künstlich zu verlängern –, man bereitet sich vor, mit seiner Seele solche Dinge durchzumachen, die einen befähigen, auch nach dem Tode in der Bruderloge drinnen zu sein, dort mitzuhelfen mit den Kräften, die einem dann zur Verfügung stehen. Unsterblichkeit wird in diesen Kreisen daher einfach Lebensverlängerung genannt.«[7] Angestrebt wird die physische Lebensverlängerung, die spiritistische Einwirkung Verstorbener war – zu Steiners Zeiten – lediglich ein vorläufiges Surrogat. Auch die physische Lebensverlängerung ist ein Ziel der Enhancement-Forschung.
»Gruppenegoismus« anstelle von Selbstlosigkeit, materialistische Uminterpretationen spiritueller Tatsachen: die Phänomenologie ist deutlich. Der von Steiner beschriebene Zusammenhang mit dem Kosmos ist zwar noch nicht entdeckt, aber was nicht ist, kann noch werden. Doch kommen wir auf das Technium zurück.
Die Grundgeste dieses Techniums ist imperialistisch, es drückt sich durch Eroberung und Besitzergreifung aus, seine Träger sind elitäre Minderheiten, die sich im Besitz überlegener Technologien befinden, mit deren Hilfe sie Mehrheiten tyrannisieren und ausbeuten.
Dieses Wesen begann sich bereits im Anbruch der Neuzeit zu manifestieren. Seine Erscheinungsform war die Kolonisation. Von Europa aus erfolgte im Lauf von Jahrhunderten die Eroberung der gesamten Erde durch jene zivilisierten Nationen, die Träger des technologischen Fortschritts waren und sich als Avantgarde einer kulturellen Entwicklung sahen, mit der Mission, die gesamte Menschheit in den zunächst spirituellen verstandenen, später von der Wissenschaft angeführten, säkularen Aufstieg der Bildung, des Wissens und der Aufklärung einzubeziehen.
Die Epoche dieses Geoimperialismus ging erst nach dem zweiten Weltkrieg zu Ende. Aber im Schatten dieser Epoche, rund ein Jahrhundert vor ihrem Abklingen, begann bereits die zweite Erscheinungsform des Imperialismus Gestalt anzunehmen, der Bioimperialismus, der die Kolonialisierungsmission auf das Reich des Lebens übertrug. Seine Phasen: die Ausbeutung der fossilen und biologischen Hüllen des Erdorganismus, der Pflanzen- und Tierwelt, schließlich die Ausbeutung des Menschen als genetischen Rohmaterials.
Der auf die Menschheit bezogene hygienische Imperialismus zeigte sich bereits in den kommunistischen und faschistischen Tyranneien des 20. Jahrhunderts, die mit eugenetischen Maßnahmen bis hin zur Ausrottung und Menschenzucht das Fortschrittsversprechen der Aufklärung umzusetzen versuchten. Während die einen die klassenlose Gesellschaft des kommunistischen Paradieses erreichen wollten, indem sie die Ausbeuterklassen ausrotteten, strebten die anderen nach dem Paradies einer arischen Herrenrasse, das durch Ausmerzung der Degenerierten und Rassenschädlinge hergestellt werden sollte.
»Arbeiter«, verkündete im August 1918 die Prawda, »die Zeit zur Vernichtung der Bourgeoisie ist gekommen. Ansonsten werdet ihr von ihr vernichtet werden. Die Städte müssen schonungslos von allen bürgerlichen Verwesungserscheinungen gereinigt werden. All … diejenigen … die eine Gefahr für die revolutionäre Sache darstellen, werden ausgerottet … Die Hymne der Arbeiterklasse wird ein Lied des Hasses und der Rache sein.«[8] Und Grigori Sinowjew, einer der wichtigsten bolschewistischen Parteiführer, erklärte im September 1918: »Um uns von unseren Feinden zu befreien, brauchen wir unseren eigenen sozialistischen Terror. Etwa 90 der 100 Millionen Einwohner des sowjetischen Russland müssen wir auf unsere Seite bringen. Den anderen haben wir nichts zu sagen. Sie müssen vernichtet werden.«[9]
Was den einen ihr Klassenkrieg, war den anderen ihr Rassenkrieg. »Es ist offenbar, dass die bolschewistische Propaganda, die aus der Doktrin der ›absterbenden Klassen‹ die Drohung entwickelt hat, dass, wer den Zug der Geschichte verpasst, eine Art lebendiger Leichnam sei, den Mord ebenso vorbereitet wie die Nazipropaganda, die allen einen irreparablen mysteriösen Verderb des Blutes androhte, die ihr Leben nicht nach den ›ewigen Gesetzen der Natur‹, also nach arischen Rassegesetzen, einzurichten willens waren. Die Bolschewisten lassen angeblich die Millionen in Arbeitslagern verrecken, die vorher bereits ›abgestorben‹ waren, während die Nazis nur diejenigen in Gaskammern schickten, die es nach den ewigen Gesetzen der Natur gar nicht hätte geben dürfen«, schrieb Hannah Arendt 1955.[10]
»Mit seiner ›biologischen Politik‹« so Rüdiger Safranski in seinem Buch Das Böse: oder das Drama der Freiheit, »hat Hitler ein Projekt, von dem das späte 19. Jahrhundert bereits geträumt hatte, in die Tat umgesetzt. Dass Hitler die Schwelle zur Bio-Politik überschritt, lässt das NS-Regime zu einer Vergangenheit werden, die nicht vergehen kann. Denn wir werden noch erleben, wie die modernen Bio-Wissenschaften die Politik in Versuchung führen werden. Die Projekte der Umwandlung, Züchtung und ›Verbesserung‹ des Menschen werden wieder Auftrieb bekommen.
Weniger eine Neuauflage des National-Faschismus, als vielmehr ein moderner ›Bio-Faschismus‹ bildet die Bedrohung der Zukunft. Bio-Faschismus bedeutet: Arbeit am Menschenmaterial im Geiste grenzenloser Machbarkeit.«[11]
Der »Biofaschismus« des 20. Jahrhunderts wurde von einem Kriegsbündnis zweier feindlicher Lager bezwungen, die ihre Fixierung auf das Eigentum (Gold), das höchste Gut der säkularen Neuzeit, wenn auch unter umgekehrten Vorzeichen, einte.
In Wahrheit wurde jedoch nicht das eugenisch-hygienische Projekt als solches bekämpft und bezwungen, sondern lediglich eine seiner aggressivsten Erscheinungsformen.
Daher stand der »Bioimperialismus« des 20. Jahrhunderts im 21. als hygienischer Imperialismus wieder auf. Er entstand aus der Reaktion auf eine »neue« Bedrohung der Menschheit durch ein Virus, die von der Weltgesundheitsorganisation, deren größter Geldgeber, Bill Gates, zugleich der wirkungsmächtigste Vertreter globaler Impfprogramme ist, zur »Pandemie« ausgerufen wurde.[12]
Im Nebel der gegenwärtigen Krisenlage zeichnen sich die Umrisse einer neuen Weltordnung ab, die aus den Trümmern der ehemaligen freiheitlichen Demokratien hervorgehen könnte. Die schauerliche Vision dieser neuen Weltordnung mag im Verlauf dieses Jahres oder auch erst in Jahren oder Jahrzehnten Wirklichkeit werden, wenn die betroffenen Völker nicht die erforderliche Bereitschaft zum Widerstand aufbringen, um ihre Einführung zu verhindern.
Der hygienische Imperialismus wird zur Bildung dreier neuer globaler Klassen (oder Rassen) führen: einer Klasse der »Immunen«, der Stärksten und Widerstandfähigsten, deren Immunsystem so potent war, dass es dem Angriff des »unsichtbaren Feindes« von sich aus standhielt, einer Klasse der (künstlich) »Immunisierten«, die sich im Übergang zu dieser ersten Klasse befinden, sowie einer dritten Klasse der »Nichtimmunisierten«, die den größten Teil der Menschheit umfasst. Die erste Klasse wird die Herrschaft ausüben, denn sie befindet sich im oder setzt sich in den Besitz der Produktionsmittel der Immunisierung, für deren Erhalt die Klasse der Nichtimmunisierten inskünftig wird Tribut zollen muss, solange, bis sie vollständig verschwunden ist, d.h., bis die 7 Milliarden, von welchen Bill Gates spricht, geimpft sind. Da sich aber in regelmäßigen Wellen neue Mutationen derselben Viren oder neue Viren über die gesamte Menschheit ausbreiten werden, wird es regelmäßig neuer drastischer Maßnahmen zur Einschränkung ihrer Ausbreitung und neuer globaler Impfkampagnen bedürfen. Die Generalmobilmachung gegen »Killerviren« wird zum Dauerzustand. Ein Feind scheint gefunden, der so heimtückisch wie unausrottbar ist und dessen unheimliche, weil unsichtbare Präsenz jede Maßnahme im Namen des Schutzes des Lebens und der Gesundheit rechtfertigt.
Die sich etablierende erste Klasse befindet sich in einem permanenten Wettlauf mit der Zeit, denn sie muss die Ausbreitung der jeweils neuesten natürlichen Infektionen unterdrücken, um möglichst große Anteile der Menschheit mit Hilfe jener Produkte immunisieren zu können, die sie herzustellen und abzusetzen beabsichtigt.
Der Eintritt in das Zeitalter des hygienischen Imperialismus wird mit der weltweiten Einschränkung oder Aufhebung von Bürgerrechten einhergehen, mit der Einführung neuer Techniken der totalen Überwachung, der radikalen Zurückdrängung der Mitwirkung der Beherrschten an der Herrschaft und der Gleichschaltung der öffentlichen Meinung, um die Dogmen der hygienischen Elite, die mit apokalyptischen Szenarien gefügig machende Angst und Panik schüren, durchzusetzen. Neue Gesetze werden von Regierungen, die einen kalten Putsch gegen ihre Bevölkerungen vollziehen, in Kraft gesetzt werden, die es erlauben, Ungehorsame und Vertreter abweichender Meinungen entweder durch Zensur zum Schweigen oder hinter Gitter oder in psychiatrische Anstalten zu verfrachten. Dieser lautlose Umsturz von oben wird von einem Großteil der betroffenen Völker mit erstaunlichem Gleichmut hingenommen, da sie von der Panikpropaganda der hygienisch-pharmakologischen Elite eingeschüchtert sind und Renitente als Schädlinge der Volksgesundheit an den Pranger gestellt werden.
Die Klasse der Immunisierten, zu der das Einverständnis zu Zwangsimpfungen, zur permanenten Überwachung, sowie der Nachweis von Antikörpern Zutritt gewährt, wird mit all jenen rechtlichen Privilegien ausgestattet sein, die vor ihrer Suspendierung allen Bürgern zustanden. Die anderen, zu welchen der größte Teil der Menschheit gehört, befinden sich im Wartestand der nahezu vollständigen Entrechtung. Ihrer bürgerlichen Freiheiten beraubt, werden sie als Helotenklassen lediglich solchen Tätigkeiten nachgehen dürfen, die zur Aufrechterhaltung jener Wertschöpfung zwingend erforderlich sind, die ihre Tributzahlungen an die erste Klasse und ihre Funktion als Tributäre sicherstellen. Große Teile des Lebens, das wir bisher kannten, werden verschwunden sein: all jene Aktivitäten nämlich, die von den Funktionären der ersten Klasse als nicht »systemrelevant« eingestuft werden. Dazu gehören vor allem Aktivitäten, die zuvor als genuiner Ausdruck der Freiheit betrachtet wurden: das öffentliche Leben, politische Versammlungen, all jene Bereiche des künstlerischen und geistigen Lebens, die auf die ungehinderte Begegnung vieler Menschen und die uneingeschränkte Betätigung der individuellen Kreativität angewiesen sind. Wir gehen einer rundum gesunden, aber öden und trostlosen Zukunft entgegen.
Vielleicht ist dies alles aber auch nur eine Fieberhalluzination, hervorgerufen von einem heimtückischen Virus, das sich nicht nur in Symptomen des Respirationstraktes, sondern auch in solchen des Nervensystems manifestiert.
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Weiterführender Hinweis (28.04.):
Leser könnten sich wundern, warum in der abschließenden »Vision« dieses Beitrags Bill Gates eine so prominente Rolle spielt. Nun, Bill Gates spielt im Corona-Drama, dessen erster Akt ein virologischer, dessen zweiter ein epidemiologischer, dessen dritter ein pharmazeutischer und dessen vierter ein gesellschaftspolitischer ist, tatsächlich eine zentrale Rolle. – Einige Anregungen für die eigene Recherche im Dschungel von Korruption und Propaganda.
Christian Drosten, der Leiter des virologischen Instituts an der Charité, Lothar Wieler, der Präsident des Robert Koch Instituts, die Johns Hopkins Universität mit ihrer Corona-Webseite, die die täglichen Todeszahlen aller Länder dieser Erde, in welchen Infektionen und Todesfälle nachweisbar sind, aufaddiert, die Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (GAVI), schließlich die Weltgesundheitsorganisation, werden entweder von der Bill und Melinda Gates Stiftung finanziert oder bei einzelnen Projekten unterstützt.
Die Weltgesundheitsorganisation, die 1948 von 61 Mitgliedsstaaten der UNO gegründet wurde, um die nationalen Anstrengungen zur Hebung der Volksgesundheit international zu koordinieren, die Gesundheit als einen »Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens« definierte, »der sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung« auszeichne, wird inzwischen zu 80% durch zweckgebundene Spenden finanziert, die von wohlhabenden Stiftungen, Verbänden und Pharma-Unternehmen eingebracht werden. Diese Geldgeber bevorzugen im Interesse ihrer Shareholder die Erforschung und den Einsatz von Impfstoffen. Weitaus effektivere Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge insbesondere in Dritte-Welt-Ländern, wie die Sicherstellung einer Versorgung mit sauberem Trinkwasser, die Verbesserung medizinischer Infrastrukturen und sanitärer Anlagen, werden hingegen vernachlässigt. Der größte private Geldgeber der WHO ist nach den USA die Gates-Stiftung, die mehr zur Arbeit der WHO beiträgt, als Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Russland und das Vereinigte Königreich zusammen.
Gemeinsam mit der Weltbank und der UNFPA betreibt die WHO seit 1987 unter anderem die bevölkerungspolitische Safe-Motherhood-Initiative (ebd.). Sie qualifiziert im Rahmen dieser Initiative für die UNFPA und USAID (den weltweit größten Abnehmer pharmazeutischer Verhütungsmittel) noch nicht zugelassene Kontrazeptiva, die an Frauen in Entwicklungsländern ausgegeben werden. Die Initiative wurde von einem schwedischen (Pharmacia) und einem amerikanischen Pharmaunternehmen (Upjohn/[Pfizer]) gegründet. Unter der Führung der Weltbank setzt sich die WHO weltweit für Bevölkerungskontrolle und Familienplanung ein. Der Brite Paul Flynn, der 2010 die Untersuchung des Europarats gegen die WHO geleitet hat, sagt über sie: »Meiner Meinung nach ist sie auch heute noch exzessiv beeinflusst von der Pharmaindustrie, die sehr geschickt bei der Manipulation von Gesundheitsausgaben vorgeht, zugunsten eigener finanzieller Interessen.« (frontal21, ZDF) (ebd.) Der derzeitige Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus war vor seiner Beschäftigung in der Weltgesundheitsorganisation Vorsitzender des mit Hilfe der Gates-Stiftung gegründeten Global Fund to Fight Aids, Tuberculosis and Malaria, gehörte dem Vorstand der von Gates gegründeten Globalen Impf-Allianz (GAVI) und der ebenfalls von Gates finanzierten Stop TB Partnership an.
Die Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (GAVI) wird zu 75% von der Gates-Stiftung finanziert, die in ihr einen Aufsichtsratsposten innehat. Gegründet wurde sie im Jahr 2000, um den stagnierenden bzw. rückläufigen Impfraten in den ärmsten Ländern der Welt entgegenzuwirken. Die Gates-Stiftung steuerte eine Anschubfinanzierug von 750 Mio. US-Dollar bei. Die GAVI gehört zu den Gründungsmitgliedern der 2017 ins Leben gerufenen »NGO« ID2020 Digital Identity Alliance, die ein beispielloses Programm des elektronischen Identitätsnachweises verfolgt, das laut Kritikern die Schleusen für eine Totalüberwachung der Bevölkerung öffnen könnte. Der Globalen Impfallianz gehören Regierungen, die WHO, die UNICEF, die Weltbank, die Gates-Stiftung, öffentliche und private Gesundheits- und Forschungseinrichtungen sowie andere private Unterstützer an.
Die von der Rockefeller-Stiftung gegründete Johns Hopkins Universität, die von Michael Bloomberg und der Gates-Stiftung finanziert wird, veranstaltete im Herbst vergangenen Jahres zusammen mit dem WEF den Event 201, der eine weltweite Coronavirus-Pandemie und die strategischen gesundheitspolitischen Reaktionen auf sie simulierte. Dort wurden Lockdowns, Reisebeschränkungen, zu erwartende wirtschaftliche Schäden und der Kampf gegen sogenannte Fake-News – von den offiziellen Erzählungen abweichende Meinungen –, in Modellsimulationen durchgespielt. Im Rahmen dieses Planspiels äußerte sich Jane Hamilton, die ehemalige Vorstandsvorsitzende der WHO und heutige Vorsitzende der norwegischen CEPI, der Coalition for Epidemic Preparedness, die von der Gates-Stiftung finanziert wird, über die Zensur sozialer Plattformen: »Es wird an Algorithmen gearbeitet, die die Information auf diesen Plattformen durchkämmen, und ich weiß, die Gates-Stiftung und andere sponsern Organisationen, die daran arbeiten, das Vertrauen der Leute in die Informationsquellen zu stärken, die sie während einer Krise nutzen.« (Die CEPI erhält auch von der Bundesregierung Zuschüsse in beträchtlicher Höhe. Ein Großteil der 420 Mio Euro, die das Bundesforschungsministerium für COVID-19 Forschung vergibt, fließt an die 2016 auf dem Weltwirtschaftsforum gegründete »gemeinnützige Koalition«. Unter den Empfängern befindet sich auch das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac, das auch von der EU massiv unterstützt wird und ab dem Frühsommer erste klinische Studien an Impfstoffen durchführen will. Siehe hier.)
Lothar H. Wieler, seit 2015 Präsident des RKI, ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Global Research Coalition for Infectious Disease Preparedness (GLoPID-R), deren Ziel es ist, eine »effektive Forschungsreaktion auf eine neue oder wiederauftretende Infektionskrankheit mit epidemischem und pandemischem Potential zu ermöglichen«. Auch in dieser Koalition ist die Gates-Stiftung Mitglied und finanziert einige der 29 Mitgliedsorganisationen, zu welchen die WHO und die CEPI gehören. Die meisten dieser Organisation setzen sich für die Verbreitung von Impfstoffen in ihren jeweiligen Ländern ein. Wieler gehört einigen weiteren internationalen Organisationen an, in welchen die Gates-Stiftung aktiv ist, oder die sogar von ihr gegründet wurden: er ist seit 2017 eines der 12 Mitglieder des Exekutivausschusses der Internationalen Assoziation der Nationalen Institute für öffentliche Gesundheit (IANPHI), die durch Gelder der Rockefeller- und Gates-Stiftung ermöglicht wurde und von ihnen weiterhin mitfinanziert wird. Er gehört außerdem seit 2018 dem Europäischen Beirat für Gesundheitsforschung (EACHR), WHO Regionalbüro für Europa und der Strategischen und Technischen Beratungsgruppe für Infektionskrankheiten (STAG-IH) der WHO an, deren Aufgabe die Beurteilung des globalen Kontextes von Infektionskrankheiten und die Beratung der WHO bei den zu treffenden Maßnahmen ist. Er berät also die WHO bei der Einschätzung von Pandemierisiken und beruft sich anschließend als Chef des RKI auf die Empfehlungen der WHO, die die Maßnahmen zur Bekämpfung von Pandemien betreffen.
Das Robert Koch Institut und die STIKO (siehe die dortigen Selbstauskünfte; lobenswert die seit 2009 erheblich gesteigerte Transparenz bezüglich Interessenkonflikten, die jedoch eine paradigmenbedingte, systemimmanente Befangenheit der Beteiligten nicht zu verhindern vermag) und weitere damit zusammenhängende Themen (Masernzwangsimpfung, Thomas Spahn) wären ein Recherchegegenstand für sich.
Christian Drosten, der Leiter des virologischen Instituts der Charité, erhielt 2004 den GlaxoSmithKline Förderpreis für Klinische Infektiologie und den Abbot Diagnostics Award der Europäischen Gesellschaft für Klinische Virologie, zwei Preise, die von Pharmafirmen bezahlt werden. 2014 schlug er im Zusammenhang mit der MERS-Epidemie vor, einen Impfstoff für Kamele zu entwickeln. Seine Spezialität ist jedoch die Entwicklung von Tests für den Nachweis von Virenfragmenten: für ZIKA-, MERS- und SARS-Viren. Zusammen mit der Berliner Biotech-Firma TIB Molbiol kreierte Drosten einen Corona-PCR-Test, der inzwischen weltweit eingesetzt wird. Geld verdient Drosten nach eigener Aussage keines an diesen Tests. Das ist auch nicht nötig, denn allein seine Arbeitsgruppe Viruserkennung und Vorbereitung erhält von der Bundesregierung seit 2016 2 Mio Euro im Jahr. Inzwischen wird er auch von der Gates-Stiftung gefördert (hier und hier).
Die Bill & Melinda Gates Stiftung, die größte Stiftung weltweit, ist einer Studie der britischen NGO Global Justice Now (GJN) zufolge nicht ein selbstloser Heilsbringer, sondern Deckmantel für profitorientierte Investitionen internationaler Großkonzerne (Gated Development. Is the Gates Foundation always a force for good? Global Justice Now, Juni 2016.). Warren Buffett, der drittreichste Finanzverwalter der Welt, gehört zu den größten Investoren der Gates-Stiftung. (Die Gates-Stiftung verteilt Geld an Stipendiaten, während der Gates-Trust das Vermögen der Stiftung vermehrt, indem er in diverse börsennotierte Unternehmen investiert. Bill und Melinda Gates sind neben Warren Buffet die einzigen Treuhänder des Trusts. Ein Großteil des Vermögens der Gates-Stiftung fließt aus Investitionen des Trusts in Unternehmen, denen vorgeworfen wird, sind würden die Armut, Ungleichheit und Ungerechtigkeit in der Welt vermehren. Im folgenden unterscheide ich nicht zwischen Stiftung und Trust, weil sie ohnehin eine einheitliche Politik verfolgen). Im Bereich der Gesundheits- und Landwirtschaftspolitik dürfte die Gates-Stiftung inzwischen der einflussreichste globale Akteur überhaupt sein. Sie finanziert Hunderte von Universitäten oder ausgewählte universitäre Institute mit einschlägigen Forschungsgegenständen, internationale Organisationen, NGO’s und Medien. Sie investiert mehr als jeder Staat in globale Gesundheit und ist der fünftgrößte Spender im Bereich Agrarpolitik in Entwicklungsländern. Ihre Ausgaben übertreffen jene von Belgien, Kanada, Dänemark, Irland und Italien. Das Geld, das so freigiebig verteilt wird, stammt aus der Vermeidung von Steuern. Microsoft schleust laut einem Bericht des US-Senats jährlich rund 4,5 Milliarden Dollar am Finanzamt vorbei, das in Steueroasen verschwindet. Die Summe der vermiedenen Steuern übersteigt die Einnahmen der Stiftung, die bei jährlich rund 3,6 Milliarden Dollar liegen. Beträchtliche Summen sind in Aktien von Unternehmen wie BP, ExxonMobile, Coca-Cola, Procter & Gamble, Wal Mart, McDonald’s und anderen Großkonzernen angelegt. Allein die Anteile an Coca-Cola belaufen sich auf über eine halbe Milliarde Dollar. Die Stiftung ermöglichte es Coca-Cola, 50.000 kenianische Kleinbauern zu verpflichten, damit sie für den Getränkehersteller Passionsfrüchte anbauen.
Die Programme der Stiftung dienen laut GJN nicht allein oder vor allem der Verbesserung der Gesundheit und der Bekämpfung von Hunger und Armut. Vielmehr förderten sie »multinationale Unternehmensinteressen auf Kosten der sozialen und wirtschaftlichen Gerechtigkeit«. Die Stiftung verstärke mit voller Absicht die Rolle multinationaler Unternehmen, »insbesondere im Bereich der globalen Gesundheit und Landwirtschaft … , obwohl diese Konzerne für einen Großteil der Armut und Ungerechtigkeit verantwortlich« seien, die den globalen Süden heimsuchten. Die Stiftung ist außerdem laut GJN führend bei der Förderung der Erforschung von genmanipuliertem Saatgut, sie unterstütze Organisationen, die dessen Verbreitung in Afrika vorantrieben, nehme Einfluss auf die dortige Gesetzgebung, setze sich massiv für die Anwendung von Chemie in der Landwirtschaft sowie Eigentumsrechte an Saatgut ein, was vor allem der amerikanischen und europäischen Agroindustrie zugute komme. Diese Politik wirke den afrikanischen Bestrebungen entgegen, Nahrungsmittelsouveränität zu erlangen und den ökologischen Landbau zu fördern. Ebenso setze sie sich für die Privatisierung des Gesundheitswesens in Entwicklungsländern ein. Insgesamt verfolge sie eine neoliberale Globalisierungsagenda, verbreite die dieser Agenda entsprechende (Bio-)Technologie und vertrete eine veraltete Auffassung der zentralen Bedeutung von »Hilfe für die Armen«.
Gates, der »heimliche Chef der WHO« (Die ZEIT), nutzt seinen erkauften Einfluss auf die Weltgesundheitsorganisation dazu, Pharmakonzernen wie Merck, GlaxoSmithKline, Novartis und Pfizer, die ebenfalls Millionenspenden von seiner Stiftung erhalten, Aufträge zuzuschanzen. Robert F. Kennedy Jr. übt auf der Webseite global.resaerch.ca unter Verweis auf Vorfälle bzw. Vorwürfe aus Indien und Afrika massive Kritik an Gates’ »globalistischer Impfagenda«. Manche Kritiker vermuten, das eigentliche Ziel von Gates Impfprogrammen sei die Reduktion des Bevölkerungswachstums. Anlass dazu gab ein TED Talk im Februar 2010, in dem er (ab 4:37) über Optionen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sagte: »Zuerst haben wir die Bevölkerung. Heute leben 6,8 Milliarden Menschen auf der Erde, die sich auf 9 Milliarden erhöhen werden. Wenn wir sehr erfolgreich mit neuen Impfstoffen, der Gesundheitsversorgung und Reproduktionsmedizin sind, könnten wir das vielleicht um 10 bis 15 % senken, aber zur Zeit sehen wir eine Steigerung um 1,3 %.«
Das Ziel der Pharmakonzerne und der an ihnen beteiligten Stiftung ist es, einen exklusiven Marktzugang in Afrika und Asien zu erhalten, »marktbasierte Lösungen« zu entwickeln und gleichzeitig die dort vorhandenen öffentlichen Gesundheitssysteme auszuhebeln. Zwar steigt durch ihre Aktivitäten die Impfrate wieder, aber es steigen auch ihre Gewinne: Die vollständige Impfung eines Kindes kostete 2015 bis zu 68 mal mehr als im Jahr 2005 – mit denselben Medikamenten wohlgemerkt. Im globalen Süden sind Lungenentzündungen noch immer die häufigste Todesursache unter fünf Jahren. GlaxoSmithKline und Pfizer, die einzigen Hersteller entsprechender Impfpräparate, haben zwischen 2009 und 2015 über 19 Milliarden Dollar mit diesen verdient. Die NGO »Ärzte ohne Grenzen« forderte, die Kosten pro Impfung von 60 auf 5 Dollar zu senken, die Gates-Stiftung wischte den Vorschlag mit dem Argument beiseite, er schrecke die Pharma-Konzerne davon ab, im globalen Süden tätig zu werden.
Ähnlich sieht es bei den Agrarkonzernen aus: Die Gates-Stiftung spendet Millionensummen an Chemie- und Agrarkonzerne wie Monsanto, Cargill, DuPont Pioneer, Dow Chemicals, BASF und Bayer. Gleichzeitig investiert sie in deren Aktien. 2010 etwa kaufte sie für 23,1 Millionen Dollar über 500.000 Monsanto-Aktien. Sie unterstützt den Agrarkonzern Cargill, den weltweit größten Produzenten und Händler von Soja, mit einem 8 Millionen Dollar-Projekt, um in Ländern wie Mosambik und Sambia die »Wertschöpfungskette von Soja zu entwickeln«. Sie unterstützte Konzerne wie Nestlé, Mondelez und Mars, die zu den größten Kakaoherstellern gehören, mit einer Spende von mehr 34 Millionen Dollar an die »World Cocoa Foundation«, deren Ziel es ist, »die Markt- und Produktivitätseffizienz zu erhöhen und das Einkommen der Bauern in Westafrika zu sichern«. In Wahrheit arbeiten allein an der Elfenbeinküste, dem weltgrößten Kakaoproduzenten, über 1,15 Millionen Kinder als Arbeitssklaven auf Kakaoplantagen. Unterstützt werden nicht die notleidenden Menschen in Afrika, sondern Agrarkonzerne. Über 1,6 Milliarden Menschen leben weltweit in kleinbäuerlichen Strukturen. Ihre Lebensgrundlage werde durch die Praktiken der Gates-Stiftung massiv bedroht.
Einen bedeutenden Teil der Förderung stellt die Bevölkerungspolitik und Familienplanung dar, was sich schon daran zeigt, dass die Stiftung an der Johns Hopkins Universität ein Gates–Institut für Bevölkerung, Familie und reproduktive Gesundheit unterhält. Im Bereich Familienplanung wird das ehrgeizige Ziel verfolgt, »bis 2020 weiteren 120 Millionen Frauen und Mädchen in den ärmsten Ländern Zugang zu qualitativ hochwertigen Informationen, Dienstleistungen und Produkten im Bereich der Verhütung zu verschaffen, mit dem längerfristigen Ziel des universellen Zugangs zu freiwilliger Familienplanung«. Der Umfang der Förderung lässt sich durch eine Suche nach dem Stichwort »Family Planning« aus der Grants Database der Stiftung entnehmen. Dazu gehört beispielweise ein Zuschuss von 19 Mio Dollar an das französische Pharmaunternehmen MedinCell für die Entwicklung eines preisgünstigen injizierbaren Kontrazeptivums, das 6 Monate vorhält oder von 9 Mio Dollar an die Universität von Kalifornien San Francisco zur »Optimierung der Ansätze zur Umsetzung der Selbstinjektion von DMPA-SC (eines subkutanen Depots von Metroxyprogesteron-Acetat, eines Empfängnisverhütungsmittels).«
Kritisiert wird von GJN auch der Einfluss der Stiftung auf NGO’s und Medien. In der genannten Studie wird Mark Crispin Miller von der Universität New York mit dem Satz zitiert: »Selbst wenn wir uns davon überzeugen könnten, dass die Gates-Stiftung äußerst wohltätig ist, wäre es doch beunruhigend, dass sie eine solche Propagandamacht besitzt.« Zwischen 2006 und 2016 gab die Stiftung über eine Milliarde Dollar für »Politik und ziviles Engagement« aus, mehr als alle anderen Stiftungen. Unterstützt wurden Zeitungen wie der Guardian, die Financial Times, Le Monde, AllAfrica, das Zentrum für europäischen Journalismus in Maastricht (seit 2012 mit rund 15 Mio Dollar), Fernsehsender wie ABC, BBC und das National Public Radio in den USA. Tausende von Journalisten durchlaufen Trainingsprogramme der Stiftung. Zwei amerikanische Analysten werden mit den Sätzen zitiert: »Es ist nicht undenkbar, dass Sie eines Tages eine Geschichte über ein von Gates finanziertes Gesundheitsprojekt in einer Zeitung lesen, deren Berichterstattung von Gates gesponsert wird, die von einem Journalisten geschrieben wurde, der an einem von Gates finanzierten Trainingsprogramm teilgenommen hat, der Daten zitiert, die von Wissenschaftlern gesammelt und analysiert wurden, die von Gates finanziert werden«. Die Seattle Times in der Heimatstadt der Gates-Stiftung stellt fest, dass nur wenige der Medien, die Gelder von ihr erhalten, je kritisch über deren Projekte berichtet haben. Sophie Harman von der Queen Mary Universität London, erklärt, es gebe kaum Akteure, die bereit seien, etwas Negatives über die Arbeit der Stiftung zu sagen, denn jeder habe Angst davor, seine Finanzierung zu verlieren. Diese Abhängigkeit zeigt sich auch bei sogenannten Nichtregierungsorganisationen: Mit wenigen Ausnahmen, wie den Médecins sans Frontières, Global Wealth Watch, den Freunden der Erde und dem African Centre for Biodiversity, die keine Zuwendungen von Gates erhalten, findet sich keine Kritik von NGO’s an ihm, erst recht nicht unter den Empfängern seiner Zuwendungen, zu denen NGO’s wie change.org, Oxfam und Robin Hood gehören.
Mit Millionen unterstützt wird auch das Imperial College London, das Mitte März mit seinen Horrorzahlen möglicher Corona-Toter erheblich dazu beitrug, die Pandemiepamik zu schüren, sowie das IHME, das Institute for Health Metrics and Evaluation in Seattle, das mit seinen überzogenen Schätzungen ebenfalls zur Durchsetzung radikaler Maßnahmen beitrug. Allein in diesem Jahre erhielt das Imperial College 79 Mio Dollar, während dem IHME 2017 279 Mio Dollar für seine Arbeit zugesichert wurden.
Unterstützung von der Gates-Stiftung erhielten im Jahr 2018 übrigens auch der SPIEGEL und 2019 die ZEIT. Ersterer in Höhe von 2,5 Mio Dollar für seine Berichterstattung über soziale Spaltungen und Wege zu ihrer Behebung und die letztere in Höhe von 297.000 Dollar für die Vertiefung des Verständnisses der Auswirkungen des Klimawandels.
Hinweis vom 04.05.2020:
Laut einem Kabinettsentwurf vom 29.04.2020 soll das Bundes-Infektionsschutzgesetz durch folgenden Absatz (5) ergänzt werden:
»(5) Der Serostatus einer Person in Bezug auf die Immunität gegen eine bestimmte übertragbare Krankheit kann durch eine Ärztin oder einen Arzt dokumentiert werden (Immunitätsdokumentation). Die Immunitätsdokumentation muss in Bezug zur jeweiligen übertragbaren Krankheit folgende Angaben enthalten:
- Name der Krankheit, gegen die nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft Immunität nachgewiesen ist,
- Datum der Feststellung der Immunität und nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft zu erwartende Dauer der Immunität,
- Grundlage der Feststellung der Immunität, gegebenenfalls mit Angaben zur Testmethode,
- Name und Anschrift der Person, die die Immunität festgestellt hat sowie
- die Bestätigung in Schriftform oder in elektronischer Form mit einer qualifizierten elektronischen Signatur oder einem qualifizierten elektronischen Siegel durch die Ärztin oder den Arzt, die oder der die Immunität festgestellt hat.«
Medienberichten zufolge wurden die umstrittene Passagen aus dem Gesetzesentwurf gestrichen.
BR, 05.05.2020: »Die Pläne für einen Immunitätsausweis sind offenbar vorerst gestoppt. Der entsprechende Passus wurde aus dem Gesetzentwurf des Gesundheitsministeriums gestrichen. Das Dokument liegt dem BR vor.
Dabei handelt es sich um die Ergänzungen in Paragraph § 22 und Paragraph §28. In der vorherigen Version des Gesetzestext hieß es, dass eine Person ›wegen eines bestehenden Impfschutzes oder einer bestehenden Immunität‹ von etwaigen Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen ›ganz oder teilweise ausgenommen werden kann‹. Dieser Abschnitt wurde ersatzlos gestrichen.«
Update vom 07.01.2021:
In ihrem vorab veröffentlichten Artikel Impffragen in Zusammenhang mit COVID-19 schreiben die beiden Ärzte Georg Soldner und David Martin zur Frage der direkten oder indirekten Impfpflicht gegen COVID-19:
»Während eine allgemeine staatliche Impfpflicht für Erwachsene wenig wahrscheinlich erscheint, bildet ein System indirekter Impfpflichten das sehr viel wahrscheinlichere und höchst problematische Szenario. Schon das 2019 in Deutschland verabschiedete ›Masernschutzgesetz‹ (MSG) (55), das bürokratisch aufwendig in erheblichem Maß zur Polarisierung von allgemeinen Impfbefürwortern und Impfkritikern beigetragen hat, stellt im Kern ein ineinandergreifendes System indirekter Impfpflichten dar, insofern es nicht masernimmune Kleinkinder von Kitas und Kindergärten ausschließt, im Schulalter entsprechende finanzielle Hürden für impfunwillige Eltern aufbaut und potenziell noch weitergehende Eingriffe bis hin zur Einbeziehung des Jugendamtes bereithält.
Wenn nun die australische Airline Qantas ab Verfügbarkeit von Impfstoffen nur noch geimpfte Passagiere befördern will und entsprechende Überlegungen bei anderen Airlines im Gange sind, wenn bereits heute Betriebe ihren Mitarbeitern androhen, dass künftig impfunwillige Mitarbeiter im Unternehmen nicht mehr geduldet würden – auch außerhalb des Gesundheitswesens – wenn öffentlich darüber debattiert wird, Konzertbesuche etc. von einem ›Immunitätsnachweis‹ abhängig zu machen, so gilt es zunächst festzustellen, dass dafür jede verlässliche sachliche Evidenz fehlt, da nach derzeitigem Wissensstand noch kein ›Immunitätsnachweis‹ für SARS-CoV-2 über eine solide wissenschaftliche Basis verfügt. Denn bereits jetzt zeigen die aktuellen Zulassungsstudien selbst bei ›95%iger Wirksamkeit‹, dass auch nach Impfung eine COVID-19-Erkrankung der Geimpften möglich ist, auch schwere, hospitalisationspflichtige Verläufe – damit aber wahrscheinlich auch die Ansteckung anderer. Fallberichte zeigen, dass in sehr seltenen Fällen auch COVID-19-Erkrankte noch einmal erkranken können (56). Ebenso ist es bisher nicht gelungen, Immunität hinreichend zuverlässig durch einfache Antikörpermessungen festzustellen: ›The detection of antibodies to SARS-CoV-2 does not indicate directly protective immunity and correlates of protection for COVID-19 have not yet been established.‹ (57)
Über ein System indirekter Impfpflichten droht eine Diskriminierung Ungeimpfter, die de facto zivilgesellschaftlich und nicht staatlich diese Personengruppe in wesentlichen, in Deutschland durch die Verfassung garantierten Grundrechten einschränken würde. […]
Pragmatisch betrachtet wird das Jahr 2021 davon gekennzeichnet sein, dass sich ein Teil der Bürgerinnen und Bürger gegen SARS-CoV-2-Infektionen mit diversen Impfstoffen impfen lassen wird und ein anderer Teil nicht oder noch nicht geimpft werden wird. Kinder werden voraussichtlich schon aufgrund fehlender Daten vorerst ausgenommen bleiben. In der Frage, wer geimpft wird, werden voraussichtlich individuelle Präferenzen, systematische Priorisierungen und logistische Limitierungen eine Rolle spielen. Ob indirekte oder direkte Impfpflichten hinzukommen werden, ist dabei eine noch offene Frage.
In dieser Situation ist die freie informierte Impfentscheidung unseres Erachtens die einzig rechts- und evidenzkonforme Lösung der Impffrage bei COVID-19.«
Anmerkungen:
- Kevin Kelly, What Technology Wants, New York 2010, S. 14 f. ↑
- Ebd., S. 313. ↑
- Rolf Peter Sieferle, Rückblick auf die Natur. Eine Geschichte des Menschen und seiner Umwelt, Berlin 1997. Werkausgabe, Bd.5, Berlin 2020, S. 190. ↑
- Ebd., S. 237 f. ↑
- Ebd., S. 233. ↑
- Rudolf Steiner, Individuelle Geistwesen und ihr Wirken in der Seele des Menschen, 25. November 1917, GA 178, Dornach 1992, S. 218 f. ↑
- Ebd. ↑
- Stéphane Courtois et al, Das Schwarzbuch des Kommunismus, München 1999, S. 88. ↑
- Ebd., S. 89. ↑
- Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, München 1998, S. 733. ↑
- Rüdiger Safranski, Das Böse oder das Drama der Freiheit, München 1997. S. 279. ↑
- William Henry Gates III, dessen gleichnamiger Vater zeitweise im Vorstand der amerikanischen Vereinigung für Geburtenplanung (PPFA) aktiv war, die von der Eugenikerin Margret Sanger gegründet wurde, knüpft mit seinem Einsatz für weltweite Impfungen an Motive der Eugenik an, soll doch durch Impfungen die natürliche biologische Ausstattung des Menschen optimiert werden, wozu auch die Regulierung der Reproduktion gehört. »Gates [Sr.], an attorney, founded the notable law and lobbying firm Preston Gates & Ellis. He presided over the Seattle/King County and Washington bar associations. He worked on the boards of countless organizations including United Way and Planned Parenthood. Stuart Glascock, Mighty is the Man Who Wears the Purple and the Gold. UW Alumni Magazine. Archiviertes Original vom 9. Januar 2019. Aufgerufen am 26.04.2020. – »But whatever you call it – ›population control‹ or ›family planning‹ – this isn’t just a billionaire fad for the Gates family. ›Bill Gates Sr. has been deeply involved in this issue for decades,‹ says Laurie S. Zabin, a professor at the Johns Hopkins School of Public Health. Zabin, who served with Gates Sr. on the national board of Planned Parenthood, was instrumental in getting the Gates Foundation grant for Johns Hopkins. But that doesn’t mean Gates Sr. is the only one who cares about overpopulation, said Zabin: Gates Jr. ›has supported issues of real social concern and certainly this is one of them.‹ Gates Sr. agreed: ›It’s an interest he has had since he was a kid. And he has friends who are interested in supporting research into world population problems, people whom he admires – it’s just a matter of a fit between his proclivities and mine.« Is Bill Gates a closet liberal?. Salon.com. 29. Januar 1998. S. 2. Archiviertes Original vom 18. September 2007. Aufgerufen am 26.04.2020. Die Bill & Melinda Gates Stiftung finanzierte auch mit 20 Mio Dollar ein Institute for Population and Reproductive Health an der Johns Hopkins Universität https://web.archive.org/web/20210315032142/https://www.gatesfoundation.org/Media-Center/Press-Releases/1999/05/Johns-Hopkins-University-School-of-Public-Health und bis heute zahlreiche weitere Projekte selbstdort. Sie finanziert mittlerweile auch Forschungsprojekte am RKI und am von Christian Drosten geleiteten Institut der Charité. Siehe hier und hier und hier. ↑
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Brillanter Beitrag über latente Gefahren und allen Beruhigungen zum Trotz!- „Fieberhalluzinationen“?- Informationen für Meinungsbildung, damit wachsendes Urteilsvermögen.- Diskurse für gesamtgesellschaftliche Reformprozesse … .- Technium (entsprechend dem Verständnis von Kevin Kelly). Natur. Wir Menschen. Menschenrechte. … . Jetzt die COVID-19 Krise … .– Nach meiner Meinung sind wir gut beraten, wenn wir uns verstärkt um gesunde Natur bemühen und mit dieser Macht(-Konstellation) uns friedlich arrangieren. Kooperation und sinnvolle Pflege sind hier angesagt. Die Gesetze der ganzheitlichen Natur zeigen uns auch, wie wir den Gefahren von Epidemien (Pandemien) sinnvoll begegnen, ohne uns selbst zu schädigen.- Zusätzlich im ANTHROBLOG: Rudolf Steiner und die geistige Welt, dementsprechend der Mensch als geistige Wirklichkeit.— Ist der Mensch eine solche? Man kann das unterschiedlich definieren und verstehen. Aber ernst nachgefragt: Wer bestreitet das grundsätzlich und mit welchen Argumenten!?! Ohne bewusstes Engagement diesbezüglich stolpern wir auf dem Weg in eine für uns akzeptable (tragfähige) Zukunft. … .
(Hygiene-Diktatur mittelbar durch Technium als Verhaltenszwang für die Menschheit? Natur und Technium sind prinzipiell direkt inkompatibel, meine These. Das ist ein unlösbares Kardinalproblem und fordert entsprechende Regie des Menschen, denn Technium als alleiniger Führer produziert in diesem Sinn letztendlich erhebliche Entartungen zum Nachteil der Natur und des Menschen).
Herzensdank für die klare Darstellung, verbunden u.a. mit wichtigen Zitaten von Steiner zu der gegenwärtigen Situation, die sich schleichend leise und unsichtbar über unsere Länder, über die gesamte Welt ausbreitet. Ein seltsamer Nebel von Passivität, Abwarten und Angst hat die Menschen befallen. Das Aufstehen gegen etwas, z.B. Einschränkung der Bürgerrechte, ist kaum mehr möglich, da diese Einschränkung doch deklariert wird als notwendig für die Gesundheit der Bevölkerung. Die Umdeutung von „Böse“ in „Gut“, Unfreiheit als gut und hilfreich zu verkaufen, ist für viele Menschen nicht erkennbar. Hier mus u.a. angesetzt werden, um Widerstand zu erzeugen. Auch das Angebot der soz. Dreigliederung , der Anthroposophie, der Kenntnis vom Menschen als Geist der Freiheit sollte der Bevölkerung nahe gebracht werden. Hier ist u.a. als eine hilfreiche Bemühung zu nennen die Akademie-Zukunft-Mensch, die Holiversität, das Kraftwerk Freiheit von Axel Burkart und Team….Herzlich Gloria Mudita
Dear Lorenzo,
I have appreciated the recent Corona Time contributions from your guest essayists, but have been keen to hear from you. It was worth the wait – BRAVO!