Zuletzt aktualisiert am 19. April 2020.
Sandra Kostner, Migrationsforscherin und Geschäftsführerin des Masterstudiengangs »Interkulturalität und Integration« an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und Herausgeberin des Debattenbandes über die identitätslinke Läuterungsagenda, erzählt in ihrer Einleitung von einem Schlüsselerlebnis in Australien.
2003 arbeitete sie für ein Museumsprogramm in Cairns. Auf einer Geburtstagsparty, bei der eine Reihe von Lehrern zugegen war, wurde über Unterrichtserfahrungen mit Aborigines erzählt. Eine Lehrerin berichtete, sie habe jahrelang die ihr anvertrauten Kinder mit Mathematik malträtiert, bis sie erkannt habe, dass diese »westliche Kulturtechnik« nie Bestandteil der Aborigines-Kultur gewesen sei und der Versuch, sie ihnen beizubringen, nur zu einer weiteren Entfremdung der Kinder von ihren Ursprüngen beitrage. Sie habe daher Mathematik durch Kunst ersetzt und dadurch nicht nur die Frustrationen ihrer Zöglinge abgebaut, sondern auch deren kulturelles Selbstwertgefühl erhöht. Andere Lehrerinnen stimmten bei: sie hätten den herkömmlichen Lehrplan ebenfalls verlassen und würden stattdessen story telling und dot art unterrichten. Die Pädagogen waren sich einig, dass dadurch wenigstens ein Teil des Unrechts wiedergutgemacht werde, das die Aborigines seit der Ankunft der ersten Weißen auf dem Kontinent von diesen hatten erdulden müssen. Die Lehrerinnen erklärten auch, nun kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, da sie die Aborigines nicht einem weiteren Akt der Kolonisierung unterwürfen, indem sie davon Abstand genommen hätten, ihnen »westliche Lerninhalte« aufzuzwingen.
Dieser Verweis auf das moralische Wohlbefinden der Pädagogen brachte bei Kostner, die bisher schweigend zugehört hatte, das Fass zum Überlaufen und sie warf die Frage ein, ob sich die Lehrerinnen klar gemacht hätten, welchen Preis die Kinder später einmal für ihr persönliches moralisches Wohlgefühl würden zahlen müssen. Eine der Lehrerinnen entgegnete, nicht nur sie, sondern auch die Kinder fühlten sich seither wohler, weil sie nicht mehr mit Dingen konfrontiert würden, »für die ihr Gehirn gar nicht gemacht sei«. Dieses sei schließlich 40.000 Jahre lang nicht mit westlichen Inhalten konfrontiert worden, stattdessen hätten die Aborigines herausragende Begabungen für Kunst entwickelt.
Im Rückblick kommentiert Kostner diese Entgegnung: »Das für mich Erschreckendste war, dass sie [die Lehrerin] sich offensichtlich ihrer rassistischen Argumentation in keiner Weise bewusst war, ganz im Gegenteil. Aus ihrer Sicht war dieses Argument ein dezidierter Ausweis ihrer antirassistischen Haltung.« Doch bevor sie entgegnen konnte, entspannte der Gastgeber die Situation, die zu eskalieren drohte, indem er Kostner damit entschuldigte, sie sei noch nicht lange in Australien und kenne sich mit den Aborigines und den spezifisch australischen Erfahrungen zu wenig aus. Nach der Party erklomm sie mit einem Freund im Rückblick auf die vorangegangene Diskussion eine Metaebene: er erklärte ihr, er habe die von den Lehrerinnen praktizierte Form des umgekehrten Rassismus auch schon oft angeprangert, ebenso wie der Gastgeber, aber schließlich resigniert, da er es leid sei, aufgrund seiner Ansichten mit den immer gleichen Rassismusvorwürfen konfrontiert zu werden.
Die Partygespräche in Cairn lösten in Kostner ein 14jähriges Nachdenken aus, in dessen Verlauf sie jene Analyseinstrumente entwickelte, die es ihr nunmehr – wie sie glaubt – erlauben, zu verstehen, warum »erklärte Antirassisten so zutiefst rassistisch handeln und vollkommen blind für den Schaden sein können, den sie anderen Menschen und der Gesellschaft zufügen.« Das Ergebnis ihres Nachdenkens legt sie in einem Impulsbeitrag zum hier angezeigten Buch dar, mit dem sich in der Folge zwölf weitere Autoren, die meisten davon Lehrbeauftragte an deutschen Universitäten, auseinandersetzen. Die Mehrzahl der Autoren, so viel sei gesagt, stimmt den Grundüberlegungen Kostners zu.
Karrieregefährdende Fragen
Mit ihrer Kritik an der linken Identitätspolitik sticht die wackere Migrationsforscherin in ein Wespennest. Sie stellt sich gegen den akademischen Mainstream in den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften, auch wenn sie keineswegs alleine steht, wie nicht nur der Blick auf ihre akademisch etablierten Koautoren zeigt. Im anthroblog wurde auf Bernd Stegemann hingewiesen, der aus einer dezidiert linken Perspektive im Grunde dieselbe Kritik an einer entindividualisierenden und die Gesellschaft spaltenden Identitätspolitik vorträgt (Autoritäre Sprachregime / Moral als Falle / Schlachtfeld der Kränkungen). Auch im englischsprachigen Raum mehren sich die Stimmen, die von einer Retribalisierung und Hypermoralisierung der Gesellschaft als fatalem Irrweg sprechen (Shelby Steele, Richard Rorty, Arthur M. Schlesinger Jr., Jim Sleeper, Steven Pinker; siehe die Literaturhinweise unten).
Dass eine solche Kritik karrieregefährdend sein kann, geht aus einer weiteren Episode hervor, von der Kostner in ihrer Einleitung berichtet. Im Vorfeld der Publikation wurde sie wiederholt mit der Frage konfrontiert, ob sie sich der möglichen schädlichen Folgen einer solchen Veröffentlichung für sich selbst bewusst sei. Diese Frage kam fast ausnahmslos aus dem Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, in welchen die meisten linksidentitären Akademiker vertreten sind. Die Angehörigen dieser Disziplinen auferlegen sich mittlerweile »aus Sorge um Karrierechancen und persönliche Reputationsverluste« »präventive Selbstbeschränkungen der Meinungsfreiheit« und damit auch Einschränkungen »der Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre«. »Wissenschaft aber lebt«, so Kostner, »von der Vielfalt an Erkenntnisinteressen, Theorien, Hypothesen, Methoden, Analysen und Argumenten. Diese Vielfalt ist aber nur gewährleistet, wenn Wissenschaftler ohne Sorge um ihre Karrierechancen Kritik an Theorien üben und frei von angstinduziertem Konformitätsdruck ihre Erkenntnisinteresse verfolgen können.«
Opfer- und Täterkollektive
Mit einem Wort: Identitätspolitik ist wissenschaftsfeindlich. Und sie unterminiert die Fundamente einer liberalen Gesellschaft, deren konstitutives Merkmal Theodor Heuss im Satz zusammenfasste: »Die äußere Freiheit der Vielen lebt aus der inneren Freiheit der Einzelnen«. Eine Gesellschaft, die zunehmend von religiösen Kategorien wie Schuld und Sühne, Erbsünde, Scham und Läuterung bestimmt wird, mit deren Hilfe immer marginalere Gruppen gegen die Mehrheitsgesellschaft in Stellung gebracht und Sonderrechte etabliert werden, die das Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz aushebeln, muss zerfallen. Die Freiheit des Individuums, auf der die Liberalität fußt und die sie sichern will, wird zerstört, wenn minoritäre Gruppen den Anspruch erheben, wie Individuen behandelt zu werden, die gleichzeitig die Individualität negieren. An die Stelle selbstbestimmter Individuen, die aus Erkenntnis handeln und untereinander freie vertragliche Vereinbarungen schließen, treten imaginäre Opfer- und Täterkollektive, denen die Individuen nicht zu entrinnen vermögen, da sie jenen aufgrund von Merkmalen zugeordnet werden, die der freien Entscheidung immer schon vorauslaufen, z.B. Hautfarbe oder Geschlecht. Wer aufgrund seiner Hautfarbe mit einer metaphysischen Schuld und damit einem moralischen Makel behaftet erscheint (white guilt), ist verurteilt, bevor er überhaupt von seiner Freiheit Gebrauch machen konnte. Nicht besser ergeht es aber den Angehörigen von Opferkollektiven, die von Agenten der Identitätspolitik oder ihren eigenen Zwangsvorstellungen in »Identitätsgefängnisse« gesperrt werden, die ihre Emanzipation unterdrücken statt fördern. Auf die individuelle Selbstbestimmung oder die selbstgewählte Identifikation kommt es nicht mehr an, sondern auf die Zugehörigkeit zu einer sozialen Hierarchie, die letztlich ererbt und vererbt wird.
Nicht zufällig erinnert diese Kategorisierung gesellschaftlicher Gruppen an die Zeit des Feudalismus und die Ständegesellschaft. Während diese unter Berufung auf das Gottesgnadentum und die natürliche Ordnung gerechtfertigt wurden, beruft sich die linke Identitätspolitik auf metaphysische Strukturen der Macht und der Unterdrückung sowie auf essentialisierte Eigenschaften, die ebensowenig empirisch nachweisbar sind, wie die Gnade Gottes. So wie an diese geglaubt werden musste und geglaubt wurde, solange ihr magischer Nimbus Strahlkraft besaß, muss auch an die Opfer- und Täterhierarchien und ihre transzendentalen Verstrickungen geglaubt werden. »Der Identitätsgerechtigkeit, so Kostner, »liegt ein starres Gruppenkonzept zugrunde.« Die mit ihr verbundene »Kultivierung von Schuld- und Opferidentitäten verringert die soziale Durchlässigkeit der Gesellschaft und greift ihren liberalen Kern an, indem sie das Prinzip der gleichen Freiheit für Individuen der Vision einer absoluten Gleichheit von Gruppenidentitäten opfert. Menschen werden dergestalt auch ihrer Individualität beraubt […] Einzig und allein das Merkmal, das Identitätslinke zur Aufteilung in Opfer- und Schuldgruppen heranziehen, bestimmt nunmehr, wer Ansprüche an die Gesellschaft stellen darf und wer diese zu erfüllen hat.«
Demonstrationen der Läuterung
Im feudalen Europa wurde das Charisma der Herrschaft in Familien und Häusern durch die Reinheit des Blutes vererbt: heute werden auf Opferfamilien (gemeint sind durch Opfermerkmale aus der Allgemeinheit herausgehobene Gruppen) unterschiedliche Grade moralischer Exzellenz und auf Täterfamilien (wiederum: Gruppen) Grade der moralischen Verworfenheit projiziert, aus welchen sich eine neue soziale Hierarchie ergeben soll. Mit der Zuweisung moralischer Verworfenheit (kollektiver Schuld) geht die politische Entmachtung der einstigen Täterkollektive einher, deren Angehörige sich durch Demonstrationen der Läuterung (virtue signalling) ihren Platz in der Gesellschaft erst wieder verdienen müssen. Die Anwälte der Opfer, die meist den angeblichen Täterkollektiven zugehören, versuchen sich durch ihre Anwaltschaft sukzessive von jenem Makel zu befreien, der ihren Kollektiven ohne eigenes Zutun emblematisch anhaftet.
Luzide schreibt Kostner über diesen Zwang zur Läuterung: »In der extremsten Form hat das Läuterungsbedürfnis so weit geführt, dass Identitätslinke ein neues Überlegenheitsgefühl entwickelt haben. Das alte Überlegenheitsgefühl beruhte auf Rassismus und richtete sich dementsprechend gegen andere Ethnien. Das neue Überlegenheitsgefühl bezieht seine Kraft aus dem moralischen Läuterungsgrad, den Mitglieder der ›Dominanzgesellschaft‹ aufweisen können […] Wahrlich frappierend ist in diesem Kontext, dass viele Identitätslinke offenbar gar nicht merken, wie sehr ihre gut gemeinten, dem Kampf gegen Rassismus gewidmeten Strategien einer neuen Form des Rassismus, den man als Läuterungsrassismus bezeichnen könnte, Vorschub leisten.«[1] Und zwar deswegen, weil sie der Dominanzgesellschaft allein die Benachteiligung der Minderprivilegierten zuschreiben, letzteren also jegliche Handlungsfähigkeit absprechen, da es aus dem Opferstatus kein Entrinnen gibt. »Ausgerechnet diejenigen, die ihre antirassistische Haltung als ethisch-moralisches Leuchtsignal vor sich hertragen, entlarven sich dergestalt selbst als Rassisten«. Dieser Satz erklärt, warum Kostner die gönnerhafte Haltung der australischen Lehrerinnen gegenüber ihren Schützlingen, die deren Gehirnen keine »westliche« Mathematik zumuten wollten, als »rassistisch« erschien.
Gegenreaktionen
Wer als Anwalt der Entrechteten fordert, das begangene Unrecht müsse durch neue Ungerechtigkeiten ausgeglichen werden (affirmative action, inverser Rassismus), heilt nicht vergangenes Leid, sondern stiftet neues, das sich forterben muss. Das »Modell der Identitätsgerechtigkeit« ist (im Unterschied zur Chancengleichheit) laut Kostner »ein toxisches Modell von Gerechtigkeit«, das sein »Polarisierungs- und Fragmentierungsgift langsam, aber stetig in die betroffenen Gesellschaften einträufelt. Das gesellschaftliche Klima wird von den neu geschaffenen Ungerechtigkeiten vor allem auch deshalb vergiftet, weil sie die Mehrheit betreffen und damit die Demokratiefrage im Raum steht.«[2] Und »je mehr das soziomoralische Grundgesetz der Vorrangstellung von Mehrheiten (wohlgemerkt unter Beachtung des Schutzes von Minderheiten) im Namen einer Opferminderheiten präferierenden Identitätsgerechtigkeit missachtet wird, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit einer Gegenreaktion.« Dass genau dies geschieht, zeigen die politischen Entwicklungen in einer Reihe europäischer Staaten und in den USA.
Die wenigen Beispiele für die Überlegungen, die Kostner zum Thema »Läuterungsagenda und Migration« vorträgt, mögen als Anregung, sich das von ihr herausgegebene Buch näher anzusehen, genügen. Im Rahmen einer Rezension kann keine in die Tiefe gehende Diskussion mit ihren Thesen geführt werden, auch nicht mit den Beiträgen der anderen Autoren, die zum Teil wesentliche Ergänzungen und Erweiterungen des vorgetragenen Paradigmas enthalten.
Einige Sätze wenigstens seien aus dem Beitrag des Cicero-Kolumnisten Alexander Grau zitiert, der im identitätslinken Diskurs ein »Religionsderivat« erkennt, insofern er »zahlreiche traditionelle religiöse Denkfiguren und Rituale« übernimmt. Er verspricht nämlich »Erlösung und Sinn, Orientierung und Seelenheil, metaphysische Wärme und die Gewissheit des unbedingt Guten …«, vor allem aber schreibt er »den Absolutheitsanspruch und die heilsgeschichtliche Perspektive traditioneller Religiosität fort.« Er ist insofern eine »säkulare Variante gnostischer Weltsicht«. Da er sich als »Gipfel der menschlichen Moralentwicklung« betrachtet, tritt er in Verbindung mit einem »Sendungsbewusstsein« auf, das eine »rigide Moralmission« legitimiert. »An diesem Punkt«, so Grau, »kippt das identitätslinke Denken von einem hypertrophen Moralismus endgültig in eine heilsgeschichtliche Utopie [um], die es rechtfertigt, die eigenen Moralvorstellungen mit jakobinischem Eifer durchzusetzen. Entsprechend kennt es Märtyrer und Heilige, Sühne und Buße, Gläubige und Ungläubige, Sünder und Flagellanten, einen Klerus, eine Inquisition, Prediger, Novizen und Laien.« Wer sich übrigens bei diesen Sätzen an die Sekte der Klimaapokalyptiker erinnert fühlt, geht nicht fehl mit seiner Assoziation.
Sandra Kostner (Hrsg.): Identitätslinke Läuterungsagenda. Eine Debatte zu ihren Folgen für Migrationsgesellschaften, ibidem Verlag, Stuttgart 2019, 314 S., 22 Euro.
Weiterführende Literatur:
Jim Sleeper: Liberal Racism: How Fixating on Race Subverts the American Dream, Lanham 1997
Richard Rorty: Achieving Our Country: Leftist Thought in Twentieth-Century America, Cambridge 1998
Arthur M. Schlesinger Jr.: The Disuniting of America: Reflections on a Multicultural Society, New York, 1998
Steven Pinker: The Blank Slate. The Modern Denial of Human Nature, London 2002
Shelby Steele: White Guilt. How Black and Whites Together Destroyed the Promise of the Civil Rights Era, New York 2006
Anmerkungen:
- Auch wenn es sich bei diesem »Läuterungsrassismus« bestenfalls um einen abgeleiteten Rassismus handelt, der mit dem ursprünglich mit diesem Begriff Bezeichneten kaum mehr etwas zu tun hat, ist der Ausdruck in dem Sinn gerechtfertigt, als jener auf der Hierarchisierung unveränderlicher Gruppenmerkmale beruht, die eine soziale Hierarchie konstituieren. ↑
- Die Professorin für angewandte Philosophie an der Universität Bremen, Dagmar Borchers, schreibt in ihrem Beitrag über das Weltbild und Gesellschaftsverständnis der Identitätslinken, es beruhe auf einem »inadäquaten, kruden, veralteten Kultur- und Identitätsverständnis«. Es sei »statisch, autoritär« und deswegen »schwer vereinbar mit der Idee der Freiheit als Handlungs- und Entscheidungsfreiheit«, mit einem Wort: »illiberal«. Ihrer Auffassung nach beruht individuelle Identität nicht ausschließlich auf Traditionen und Praktiken, Überzeugungen, Sprache und Geschichte einer mehr oder weniger homogenen kulturellen Gruppe, sondern speist sich aus vielfältigen lokalen, regionalen, nationalen und globalen Einflüssen, unter anderem jenen der nationalen und regionalen Kultur, des Elternhauses, der Religion, der Freunde, des Berufs, sowie der Kenntnisse von und der Erfahrungen mit anderen Kulturen: »Auf welcher Ebene die kulturelle Identität verankert ist (lokal, regional, national, international) und welche Gruppe als für die kulturelle Identität entscheidend wahrgenommen wird, ist in vielen Fällen eine Frage der individuellen Präferenz vor dem Hintergrund von Bildung, Informationsstand und Erfahrung sowie in Abhängigkeit von biografischen Details […] Je genauer man die verschiedenen Elemente und Versatzstücke einer individuellen kulturellen Identität unter die Lupe nimmt, desto unzutreffender und umplausibler wird es, die kulturelle Identität eines Menschen in Gänze seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten kulturellen Gruppe bzw. Gemeinschaft zuzuschreiben«.↑
Seit 14 Jahren veröffentlicht der anthroblog Beiträge zur Anthroposophie, zur Esoterik und zu Zeitsymptomen. Unabhängig und unbeeinflusst von Institutionen. Wenn Sie diese Arbeit und damit die Freiheit des Geisteslebens innerhalb und außerhalb der anthroposophischen Bewegung und Gesellschaft unterstützen wollen, können Sie dies durch eine Spende tun. Zum Beispiel via PayPal.
Oder durch eine Banküberweisung an: Lorenzo Ravagli, GLS Bank Bochum, GENODEM1GLS DE18 4306 0967 8212049400. Verwendungszweck: Freiheit