Entmenschlichung als Fortschrittsmodell

Matthias Wenger wirft in seinem Gastbeitrag einen genaueren Blick in Klaus Schwabs Buch über die vierte industrielle Revolution (München 2016). Er entdeckt darin die Entmenschlichung als Fortschrittsmodell. 1. Zu wessen Nutzen agiert der Autor? Den Werdegang eines Autors ins Auge zu fassen, lässt den Leser schon etwas über seine Beweggründe…

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Ein streitbarer Professor

Harald Walach ist ein streitbarer Professor, der für seine Sache, eine Sache, die er des Streites Wert hält, eintritt. Walach ist ein Professor mit einem weiten Horizont, einem Horizont, der jedenfalls weiter ist, als der eines auf seine Nanopartikel fixierten Virologen. Walach ist (oder war, siehe die Hinweise am Ende…

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Steiner, in Fichtes Ich gesetzt. Eine Polemik

Warum schreibt ein Philosoph ein tausendseitiges Buch über einen Autor, den er für philosophisch vollkommen inkompetent, geistig verwirrt und größenwahnsinnig hält? Warum sollte man für ein solches Buch 79 Euro ausgeben und es auch noch lesen? Nun, als Rezensent erhält man ein solches Buch geschenkt und muss es lesen. Ich…

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Wissenschaft und Esoterik I

Die Geschichte der Wahrheit. Das alte Wissen wird wieder entdeckt 1. Konkurrierende Metaerzählungen Das kürzlich erschienene Buch »Esotericism and the Academy« von Wouter J. Hanegraaff ist keine Geschichte der Esoterik, sondern eine Geschichte der Vorstellungen, die sich Gelehrte und Wissenschaftler im Lauf der Geschichte von der Esoterik gebildet haben. Es…

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Liebe ermöglicht Erkenntnis

Zwei Ideen sind es – oder sollten wir besser sagen Weltmächte? – um die Rudolf Steiners Biographie kreist: das Erkennen und die Freiheit. Das Erkennen gründet und gipfelt in der Freiheit. Die Quelle und die Vollendung der Freiheit ist die Liebe. Das Erkennen besaß für Steiner immer eine mystische, religiöse…

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Pfad am Abgrund

Rudolf Steiner als Generalsekretär der Theosophischen Gesellschaft? Der individualistische Anarchist, der 1897 noch über die Theosophen geschrieben hatte: »Sie sehen mit Achselzucken auf die ganze europäische Wissenschaft … und verehren die morgenländische Art des Wahrheitssuchens als die einzige … Es ist billig, Phrasen aus einer immerhin tiefsinnigen Literatur aufzunehmen und…

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Mythos Objektivität

Im Jahr 2007 legten Lorraine Daston, Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und Peter Galison, Professor für Wissenschaftsgeschichte und Physik in Harvard, eine opulente Geschichte des wissenschaftlichen »Sehens« – im wörtlichen und metaphorischen Sinn – vor, die um den Begriff der Objektivität kreist. Die Untersuchung umfaßt zwei Jahrhunderte der…

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Die Sinnkrise des gegenwärtigen Zeitalters

Wolfgang Janke, Ehrenpräsident der Internationalen Fichte-Gesellschaft und Emeritus der Philosophie an der Universität Wuppertal, setzt sich in seinem Buch »Die Sinnkrise des gegenwärtigen Zeitalters« mit dem Europäischen Nihilismus und seinen geistigen und sozialen Folgen auseinander. Wir Europäer leben nach seiner Auffassung infolge des Nihilismus »im Schatten der ungeheuersten Sonnen- und…

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