Das Christentum als mystische Tatsache (4). Von der ägyptischen Einweihung zum christlichen Mysterium

Erst im 16., 17. und 18. Vortrag unternimmt Steiner den Versuch, die »schockierende« These zu begründen, von der im vorherigen Beitrag die Rede war, die These nämlich, dass die Gründungsurkunden des Christentums – ja sogar dieses selbst – ein Ergebnis der ägyptischen Initiation waren. Der geistes- oder mysteriengeschichtliche Weg der…

weiterlesen

Neu: Rudolf Steiners Weg zu Christus

Rudolf Steiners Weg zu Christus

Von der philosophischen Gnosis zur mystischen Gotteserfahrung. Die Christologie ist ein zentrales Thema im Werk Rudolf Steiners. Von seinen frühesten philosophischen Schriften an gehören Wesen und Bedeutung des Göttlichen zu den am häufigsten behandelten Fragestellungen. Dass Steiner seit 1901 aus einer genuinen mystischen Christuserfahrung sprach, ist kaum zu überhören. Wer…

weiterlesen

Das wahre Bild des Todes – 1909 – Zur Christologie Rudolf Steiners (17)

5. Auferstehung, lebendiger Christus Im achten Vortrag der Kasseler Reihe über das Johannes-Evangelium [1] wird von Steiner erstmals ausführlicher der Tod Jesu und die Auferstehung thematisiert. [2] »Wodurch charakterisiert sich der Tod am Kreuz für diese Christus-Wesenheit?« Er ist ein Ereignis, so die Antwort, »das keinen Unterschied macht zwischen dem Leben vorher…

weiterlesen

Die Entfaltung der Christologie im Werk Rudolf Steiners 1906 (8)

3. Christus, der Bräutigam der Menschheitsseele Der Hauptgedanke des Johannes-Evangeliums lässt sich laut Steiner verstehen, wenn man den Sinn der Menschheitsentwicklung erfasst. [1] Der Sinn dieser Entwicklung besteht in der Ichwerdung, der Individualisierung des universellen Menschen, der aus dem Geist des Urgottheit hervortritt, um über Stufen der kosmischen und irdischen Evolution…

weiterlesen

Die Entfaltung der Christologie im Werk Rudolf Steiners – 1906 (7)

In einer Vortragsreihe, die zwischen dem 27. Oktober und 6. November 1906 im Saal des Münchner Zweiges, in der Adalbertstraße 55 stattfand [1], versuchte Steiner in Anlehnung an das Johannes-Evangelium ein systematisches Gesamtbild der »theosophischen« Weltauffassung zu entwickeln und damit zugleich jenes »allermerkwürdigste Schriftstück der Welt« zu beleuchten, das seinem…

weiterlesen

Das Johannes-Evangelium als Einweihungsurkunde – 1906 (5)

Leider stehen dem Unterfangen, die Entwicklung bestimmter ideeller Motive im Vortragswerk Rudolf Steiners im Jahr 1906 zu verfolgen, unausräumbare Hindernisse im Weg. Diese ergeben sich aus der Beschaffenheit des Quellenmaterials. Professionell mitstenographierte und nicht redaktionell aufbereitete (bearbeitete, beschönigte) Vorträge Steiners weisen im Druck je nach Sprechdauer (1 ½ bis 2…

weiterlesen