Zuletzt aktualisiert am 24. Juli 2023.
Über die unheilbare Krankheit der Zentralbanker schreibt der Philosoph Fabio Vighi in einem Essay, der im Oktober 2021 erschienen ist. Die unheilbare Krankheit ist die Krankheit des Kapitalismus, Covid-19 ist ihr Symptom. Vighi setzt im hier veröffentlichten Essay Überlegungen fort, die er im August unter dem Titel Systemischer Kollaps und Pandemiesimulation vorgelegt hat. (Siehe den Hinweis am Ende dieses Artikels).
Die unheilbare Krankheit der Zentralbanker
»Schafe verbringen ihr ganzes Leben damit, sich vor dem Wolf zu fürchten, aber am Ende werden sie vom Hirten aufgegessen.« (Populäres Sprichwort)
Inzwischen sollte klar sein, dass COVID-19 im Wesentlichen ein Symptom für den Amoklauf des Finanzkapitals ist. Im weiteren Sinne ist es Symptom für eine Welt, die nicht mehr in der Lage ist, sich durch den Gewinn aus menschlicher Arbeit zu reproduzieren, und daher der kompensatorischen Logik des permanenten Gelddopings verfällt. Die strukturelle Schrumpfung der arbeitsbasierten Wirtschaft bläht den Finanzsektor auf, dessen Volatilität nur durch globale Notfälle, Massenpropaganda und Tyrannei in Form von Biosicherheit eingedämmt werden kann. Vermögen wir diesem Teufelskreis zu entrinnen?
Seit der dritten industriellen Revolution (Mikroelektronik in den 1980er Jahren) ist der automatisierte Kapitalismus damit beschäftigt, seine eigene Substanz, die Lohnarbeit abzuschaffen. Wir haben inzwischen das Stadium erreicht, in dem es keine Umkehr mehr gibt. Aufgrund des eskalierenden technologischen Fortschritts verliert der aus der menschlichen Arbeitskraft herausgepresste Mehrwert rasant an Bedeutung. Mit der Entfesselung der künstlichen Intelligenz erübrigt sie sich endgültig – Game Over.
Das Fundament unserer Welt ist nicht länger die gesellschaftlich notwendige Arbeit, die in Waren wie Autos, Telefonen oder Zahnpasta enthalten ist. Vielmehr liegt es in leicht entzündlichen, schuldenbasierten Spekulationen auf Finanzwerte wie Aktien, Anleihen, Futures und vor allem Derivate, deren Wert auf unbestimmte Zeit verbrieft ist. Nur der religiöse Glaube, dass die Masse solcher Spekulationsobjekte einen Wert erzeugt, hindert uns daran, den gähnenden Abgrund unter unseren Füßen zu sehen. Und wenn unser Glaube schwindet, greift die göttliche Vorsehung ein, indem sie uns mit apokalyptischen Seuchenerzählungen und die dazugehörigen Heilsgeschichten in kollektive Hypnose versetzt.
Doch die Realität ist hartnäckig und klopft ständig an unsere Tür. Während sich der Finanztumor im Körper der Gesellschaft ausbreitet, entscheidet sich das Kapital dafür, seinen leviathanschen Doppelgänger zu entfesseln, einen Vampir, der sich an globalen Notlagen und digitalen Geschäftsmodellen mästet, und das Potenzial hat, das gesamte Leben auf der Erde dem Imperativ der Sicherheit zu unterwerfen. Die Zeichen stehen auf Sturm, eine »weiche Diktatur« starrt uns bereits an. Widerstand besteht heute darin, die Unantastbarkeit der Menschenwürde als unverhandelbaren Ausgangspunkt für den Aufbau einer alternativen Gesellschaftsform zu verteidigen. Noch haben wir Zeit, aber wir brauchen kritisches Bewusstsein, Mut und ein kollektives Erwachen.
Pandexit im Land der Einhörner
Wie lange noch bis zum Pandexit? Der folgende Satz aus einem kürzlich erschienenen Bloomberg-Artikel enthält die wahrscheinlichste Antwort: »Für alle, die hoffen, in den nächsten drei bis sechs Monaten sei das Ende des Covid-19-Tunnels erreicht, haben die Wissenschaftler schlechte Nachrichten: Machen Sie sich auf mehr von dem gefasst, was wir bereits durchgemacht haben.«
Was besagt der Satz? Gehen wir davon aus, dass unsere Zukunft durch die folgenden Vorgänge gekennzeichnet sein wird:
- Die Zentralbanken werden weiterhin ungeheure Geldmengen erzeugen, die hauptsächlich dazu bestimmt sind, die Finanzmärkte aufzublähen;
- das Seuchennarrativ (oder etwas Ähnliches) wird weiterhin ganze Bevölkerungen hypnotisieren, zumindest bis zur vollständigen Einführung des digitalen Gesundheitspasses;
- liberale Demokratien werden demontiert und schließlich durch Regime ersetzt, die auf einem digitalen Panoptikum basieren, einem Metaverse von Kontrolltechnologien, die durch ohrenbetäubendes Notstandsgekreisch legitimiert werden.
Zu düster? Nicht, wenn man bedenkt, dass die Achterbahn der Gesundheitskrise (Schließungen, gefolgt von teilweisen Öffnungen, die sich mit neuen Schließungen durch Mini-Wellen abwechseln) immer mehr einem globalen Rollenspiel gleicht, bei dem die Akteure den Schwarzen Peter aneinander weiterreichen, um sicherzustellen, dass uns das Gespenst des Notstands weiter heimsucht, wenn auch in abgeschwächter Form. Die Begründung für das deprimierende Szenario ist leicht einzusehen: Ohne das Virus, das die geldpolitischen Stimuli rechtfertigt, würde der verschuldete Finanzsektor über Nacht zusammenbrechen. Gleichzeitig droht jedoch eine steigende Inflation in Verbindung mit Engpässen in der Lieferkette (insbesondere bei Mikrochips) eine verheerende Rezession zu verursachen.
Aus der Zwickmühle scheint es kein Entrinnen zu geben, weshalb die Eliten nicht vom Narrativ des Notstands ablassen können. Aus ihrer Sicht scheint der einzige Ausweg die kontrollierte Zerstörung der Realwirtschaft und ihrer liberalen Infrastruktur zu sein, während die Finanzwerte weiterhin künstlich aufgebläht werden. Letzteres umfasst zynische Tricks des finanziellen Greenwashing wie die Investition in nachhaltige Wertpapiere (ESG), ein ökologisch getarntes Schlupfloch zur Legitimierung einer weiteren Schuldenexpansion. Bei allem Respekt für die Greta Thunbergs dieser Welt: sie haben nichts mit der Rettung des Planeten zu tun.
Vielmehr werden wir Zeugen der sich beschleunigenden Auflösung des liberalen Kapitalismus, der nun obsolet ist. Die Aussichten sind objektiv deprimierend. Globale finanzielle und geopolitische Interessen werden durch massenhaftes Sammeln von Daten, Blockchain-Buchungen und Sklaverei durch digitale Apps, die als befreiende Innovation angepriesen werden, gesichert. Der Kern unseres Dilemmas besteht in der rücksichtslosen evolutionären Logik eines sozioökonomischen Systems, das um seines Überlebens willen bereit ist, sein demokratisches Regelwerk zu opfern und ein monetäres Regime zu umarmen, das von konzerneigener Wissenschaft und Technologie, Medienpropaganda und Katastrophennarrativen unterstützt und von einem widerlichen, pseudohumanitären Philanthro-Kapitalismus orchestriert wird.
Künftige Klimalockdowns, die an unsere persönlichen Schuldgefühle wegen der »Zerstörung des Planeten« appellieren, scheinen die ideale Fortsetzung der Covid-Beschränkungen. Nach dem Virus als gruseliger Vorspeise wird eine großzügige Portion der Ideologie des Kohlenstoff-Fußabdrucks, gemischt mit Energieknappheit, serviert. Einem nach dem anderen wird eingeredet, dass unser negativer Einfluss auf den Planeten bestraft werden muss. Zuerst vom Virus verängstigt und reglementiert und danach beschämt, weil wir Mutter Erde geschädigt haben, haben wir das ökologische Kommando bereits verinnerlicht: Wir müssen unser natürliches Recht auf Leben durch die Einhaltung ökologischer Diktate verdienen, die vom Internationalen Währungsfonds oder der Weltbank auferlegt und von technokratischen Regierungen mit ihrer Polizei ratifiziert werden. Das ist kapitalistischer Realismus in seiner zynischsten Form.
Die Einführung des digitalen Gesundheitspasses (der noch vor einem Jahr als Verschwörungstheorie verspottet wurde!) stellt einen kritischen Punkt dar. Die Etikettierung der Massen ist entscheidend, wenn die Eliten unser Vertrauen in eine zunehmend zentralisierte Machtstruktur gewinnen wollen, die als Chance der Emanzipation verkauft wird. Nach dem Überschreiten des Rubikons zum digitalen Identitätsnachweis wird das Durchgreifen wahrscheinlich sanft und allmählich weitergehen, wie in Noam Chomskys berühmter Anekdote: Wenn wir einen Frosch in einen Topf mit kochendem Wasser werfen, wird er sofort herausspringen; wenn wir ihn dagegen in lauwarmes Wasser tauchen und die Temperatur langsam erhöhen, wird er nichts bemerken, es sogar genießen; bis er, geschwächt und unfähig zu reagieren, schließlich zu Tode gekocht wird.
Die obige Prognose ist jedoch auf ein konfliktreiches und äußerst unsicheres Szenario bezogen. Erstens gibt es inzwischen (wenn auch stark zensiert) Anzeichen für einen echten Widerstand in der Bevölkerung gegen die Pandemie-Psy-Op und den Großen Neustart (Great Reset) im Allgemeinen. Zweitens scheinen die Eliten in eine Sackgasse geraten zu sein und wissen daher nicht, wie sie weiter vorgehen sollen, wie die Entscheidung mehrerer Länder zeigt, den Gesundheitsnotstand zu deeskalieren. Es lohnt sich, noch einmal darauf hinzuweisen, dass das Rätsel im Grunde wirtschaftlicher Natur ist: Wie kann man mit extremer finanzieller Volatilität umgehen und gleichzeitig an Kapital und Privilegien festhalten? Das globale Finanzsystem ist ein riesiges Schneeballsystem. Würden diejenigen, die es betreiben, die Kontrolle über die Schaffung von Liquidität verlieren, würde die daraus resultierende Explosion das gesamte sozioökonomische Gefüge zum Einsturz bringen. Gleichzeitig würde eine Rezession die Politiker jeglicher Glaubwürdigkeit berauben. Aus diesem Grund scheint der einzig gangbare Weg für die Eliten darin zu bestehen, die kontrollierte Zerstörung der Wirtschaft (Zusammenbruch der globalen Versorgungskette mit der Folge einer allgemeinen Knappheit) mit dem Aufbau einer globalen digitalen Infrastruktur für die technokratische Übernahme zu synchronisieren. Das Timing ist von entscheidender Bedeutung.
Notstands-Sucht
Im Hinblick auf eine mögliche Rezession fasst der Finanzanalyst Mauro Bottarelli die Logik der kommunizierenden Gefäße in der Pandemiewirtschaft wie folgt zusammen: »Ein semipermanenter Gesundheitsnotstand ist einem vertikalen Marktcrash vorzuziehen, der die Erinnerung an 2008 als Spaziergang erscheinen ließe.« Wie ich in dem kürzlich erschienenen Artikel Systemischer Kollaps und Pandemiesimulation zu rekonstruieren versucht habe[1], war die »Pandemie« das Rettungsboot einer ertrinkenden Wirtschaft. Streng genommen handelt es sich um ein monetäres Ereignis, das darauf abzielt, die Lebensspanne unserer finanzgetriebenen und todkranken Produktionsweise zu verlängern. Mit Hilfe des Virus versucht der Kapitalismus, sich selbst zu reproduzieren, indem er Bedingungen simuliert, die nicht mehr vorhanden sind.
Hier ist eine Zusammenfassung der wirtschaftlichen Logik der Pandemie. Die Rettung des Finanzsektors im September 2019 – der nach elf glückseligen Jahren der quantitativen Lockerung erneut am Rande des Nervenzusammenbruchs stand – beinhaltete eine beispiellose Ausweitung der monetären Anreize: die Federal Reserve schuf mit ihrem Zauberstab Billionen von Dollar aus dem Nichts. Die Injektion dieser ungeheuren Geldmenge in die Wall Street war nur möglich, weil gleichzeitig der Motor der Main Street [des Handels in den Hauptgeschäftsstraßen] abgestellt wurde. Aus der Sicht des kurzsichtigen kapitalistischen Maulwurfs gab es keine Alternative. Computergeld, das in Form digitaler Bytes erschaffen wurde, darf nicht auf die Wirtschaftskreisläufe vor Ort übergreifen, weil das einen inflationären Tsunami à la Weimar in den 1920er Jahren (der das Dritte Reich einleitete) auslösen würde, der allerdings für eine stagnierende und global vernetzte Wirtschaft noch weitaus katastrophaler wäre.
Die (vorsichtige) Wiederaufnahme kreditbasierter Transaktionen in der Realwirtschaft hat unweigerlich zu einem Anstieg der Inflation und damit zu einer weiteren Verarmung vor Ort geführt. Die Kaufkraft der Löhne und Gehälter ist ebenso reduziert worden, wie Zinseinnahmen und Ersparnisse. Es sei daran erinnert, dass die Geschäftsbanken an der Schnittstelle zwischen der magischen Welt des digitalen Geldes der Zentralbanken und der von den meisten Sterblichen bewohnten, von den ausgerufenen Notlagen geprägten Wüstenei stehen. Daher löst jede unkontrollierte Ausweitung der Zentralbankreserven (Geld, das aus dem Nichts geschaffen wurde) eine Preisinflation aus, sobald die Geschäftsbanken Bargeld (d. h. Schulden) in die Gesellschaft leiten.
Der Sinn der »Pandemie« liegt darin, den bereits bestehenden Makrotrend der Geldmengenausweitung zu beschleunigen und gleichzeitig inflationäre Schäden hinauszuschieben. In Anlehnung an die Federal Reserve haben die Zentralbanker der Welt Ozeane von Liquidität geschaffen und damit ihre Währungen zum Nachteil der Bevölkerungen abgewertet. Während sich die Entwertung fortsetzt, expandiert das transnationale Turbokapital der Eliten in der Finanzwelt weiter und absorbiert die kleinen und mittleren Unternehmen, die es unterdrückt und zerstört hat. Mit anderen Worten: Es gibt (für uns) kein kostenloses Mittagessen. Die Gelddruckmaschine der Zentralbank funktioniert nur für die 0,0001 % – mit Hilfe eines Virus oder einer globalen Bedrohung von vergleichbarer Tragweite.
Gegenwärtig sieht es so aus, als ob die Zentralbanker der hohen Kunst des Zauderns frönen. Der Vorstand der Fed wird im November 2021 wieder zusammentreten, wobei der Beginn des Taperings (Reduzierung der geldpolitischen Stimuli) für Dezember angekündigt ist. Doch wie werden die Eliten angesichts der Deflation der Covid-Blase mit Nullzinsen und direkter Defizitfinanzierung umgehen? Genauer gesagt: Welches neue »unvorhergesehene Ereignis« oder welche »göttliche Intervention« wird ihnen aus der Patsche helfen? Werden es Außerirdische sein? Ein Cyberterror-Angriff auf das Bankensystem? Ein Tsunami im Atlantik? Kriegsspiele in Südostasien? Ein neuer Krieg gegen den Terror? Die Einkaufsliste ist lang.
In der Zwischenzeit befinden sich die Bürger in einem erdrückenden Dilemma. Während die Unternehmen Kredite benötigen, müssen die Zentralbanken die Inflation eindämmen, was sie nur tun können, indem sie Kredite abbauen! Eine galoppierende Inflation kann nur dadurch vermieden werden, dass die störenden Auswirkungen der übermäßigen Geldschöpfung eingedämmt werden, d.h. indem die auf Arbeit beruhende Gesellschaft in die Knie gezwungen wird. Die meisten von uns werden zwischen der Preisinflation bei lebenswichtigen Gütern und dem deflationären Liquiditätsabfluss durch Einkommensverluste und das Abschmelzen von Ersparnissen in die Enge getrieben. Und in einer stagnierenden Wirtschaft, in der die Inflation aus dem Ruder läuft, wird jede unterdrückte Geschäftstransaktion in Finanzanlagen umgelenkt.
Ein Instrument, das verhindert, dass die Liquidität die Realwirtschaft erreicht, ist die Overnight Reverse Repo Facility (RRP) der Federal Reserve. Während sie die Finanzmärkte weiterhin mit frisch gedrucktem Geld überschwemmt, saugt sie dank der Reverse-Repo-Fazilität jeden Geldüberschuss auf, den sie in die Wall Street pumpt. Ein Nullsummenspiel aus Geben und Nehmen: Nachts hinterlegen die Finanzakteure ihre überschüssige Liquidität bei der Federal Reserve, die als Sicherheit die gleichen Staatsanleihen und hypothekenbesicherten Wertpapiere liefert, die sie tagsüber im Rahmen ihrer Quantitative Easing-Käufe[2] aus dem Markt nimmt. Im August 2021 überstieg die Inanspruchnahme des RRP durch die Fed die Grenze von 1 Billion Dollar, was den Offenmarktausschuss (FOMC) dazu veranlasste, das RRP-Limit ab dem 23. September 2021 auf 160 Milliarden Dollar zu verdoppeln.
Das ist der Elefant im Raum: Wie lässt sich das Tapering der Fed mit Reverse Repos in dieser astronomischen Größenordnung vereinbaren? Ist die lang erwartete Verringerung der geldpolitischen Anreize angesichts einer globalen Finanzblase, die durch zinslose Fremdfinanzierung und strukturelle Kreditaufnahme angeheizt wird, überhaupt möglich? Aber wie können die Zentralbanker gleichzeitig ihre Bilanzen weiter ausweiten, wenn die doppelte Plage der Stagnation und der steigenden Inflation (Stagflation) vor der Tür steht?
Die Logik dieses geldpolitischen Mechanismus ist pervers. Der solipsistische »wilde Tanz« des Finanzkapitals ist weit über seine üblichen Verrücktheiten hinaus außer Kontrolle geraten, und der Tag der Abrechnung rückt immer näher. Kann eine verheerende Rezession vermieden werden? Die heutige politische Antwort scheint sich auf die alte Weisheit zu stützen, dass »extreme Zeiten extreme Maßnahmen erfordern«, was übersetzt bedeutet: Kein Verbrechen gegen die Menschheit kann ausgeschlossen werden, wenn die systemische Implosion so hartnäckig geleugnet wird. Ist es nicht das, was uns die Geschichte stets von neuem lehrt?
Die Krise, die wir erleben, ist keine epidemiologische Krise. In erster Linie geht es darum, die potenziell katastrophale finanzielle Belastung durch toxische Risiken und das damit verbundene Inflationsmanagement in den Griff zu bekommen. Es genügt, festzustellen, dass es den Zentralbankern nicht gelingt, die Zinssätze auf 2 % zu erhöhen, während sie in den 1970er Jahren auf 20 % angehoben wurden, um die Inflation zu bekämpfen. Covid erinnert uns jedoch daran, dass Finanzakrobatik in diesem Ausmaß nur unter dem Deckmantel des Notstands funktioniert: Massenquarantänen, Ausgehverbote, Kontaktbeschränkungen usw. Die Vertuschung hat zwei Ziele: 1. den Untergang der Titanic (finanzgetriebene »Arbeitsgesellschaft«) zu verschleiern; 2. die Durchführung eines kolossalen monetären Reset zu koordinieren, der auf wirtschaftlicher Depression und zentralisierter Kontrolle über das Leben der Menschen beruht.
Digitaler Faschismus
Die Folgen des Notstandskapitalismus sind eindeutig biopolitischer Natur. Sie betreffen die Verwaltung eines menschlichen Überschusses, der für ein weitgehend automatisiertes, hochfinanzialisiertes und implodierendes Reproduktionsmodell überflüssig wird. Deshalb sind Virus, Impfstoff und Covid-Pass die heilige Dreifaltigkeit des Social Engineering. Die »Virenpässe« sollen die Massen an den Umgang mit elektronischen Geldbörsen gewöhnen, die den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und den persönlichen Lebensunterhalt kontrollieren. Die enteigneten, überflüssigen Massen und diejenigen, die sich dem Impfzwang nicht unterwerfen, sind die ersten, die durch digitalisierte Armutsverwaltungssysteme diszipliniert werden, die das Monopolkapital direkt überwacht. Der Plan ist, das menschliche Verhalten in Token zu verwandeln und es auf Blockchain-Buchungen zu übertragen, die von Algorithmen gesteuert werden. Und die Verbreitung globaler Angst ist das perfekte ideologische Instrument, um die Herde in diese Koppel zu treiben.
Während die öffentliche Debatte durch Zensur und Einschüchterung unterdrückt wird, werden wir in eine bio-techno-kapitalistische Dystopie eskortiert, deren höllischer Charakter sich wahrscheinlich mit der nächsten globalen Krise voll entfalten wird. Sie würde die Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDC) rechtfertigen, die nach den Worten von Agustin Carstens (Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) »die absolute Kontrolle über die Regeln und Vorschriften für die Verwendung dieser Zentralbankverbindlichkeit [d. h. des Geldes] gewährleisten, und wir werden die Technologie haben, um dies durchzusetzen.« Digitales Bargeld in Verbindung mit digitaler Identität ist eine Abkürzung für die monetäre Leibeigenschaft durch Bigtech, die zuerst auf die Arbeitslosen (z. B. die Empfänger eines BGE) und danach möglicherweise auf die meisten von uns ausgedehnt wird. Wenn Larry Fink (CEO von BlackRock) sagt, dass »die Märkte totalitäre Regierungen den Demokratien vorziehen«, sollten wir ihm besser glauben.
Die Spaltung der Bevölkerung auf der Grundlage des Impfstatus ist eine für totalitäre Regime typische epochale Errungenschaft. Wenn der Widerstand gebrochen ist, wird ein obligatorischer digitaler Ausweis eingeführt, der die »Tugendhaftigkeit« unseres Verhaltens erfasst und unseren Zugang zur Gesellschaft regelt. Covid war das ideale trojanische Pferd für diesen Dammbruch.
Ein globales System der digitalen Identifizierung auf der Grundlage der Blockchain-Technologie wird seit langem von der ID2020-Allianz geplant, die von solchen Giganten wie Accenture, Microsoft, der Rockefeller Foundation, MasterCard, IBM, Facebook und Bill Gates allgegenwärtigem GAVI unterstützt wird. Von hier aus dürfte der Übergang zur monetären Kontrolle relativ reibungslos verlaufen. Digitale Währungen würden es den Zentralbanken nicht nur ermöglichen, jede Transaktion zu verfolgen, sondern vor allem den Zugang zu Liquidität aus jedem als legitim erachteten Grund zu sperren. Das Projekt »Digitalisierung des Lebens« sieht auch einen »Internet-Pass« vor, mit dem – vorbehaltlich regelmäßiger Überprüfungen – Personen, die als unwürdig erachtet werden, vom Internet ausgeschlossen werden können. Fällt die soziale Kreditwürdigkeit unter ein bestimmtes Niveau, hängt die Suche nach einem Arbeitsplatz, das Reisen oder der Erhalt von Krediten von der Bereitschaft ab, sich »Rehabilitationsprogrammen« zu unterziehen. Vermutlich wird es einen Schwarzmarkt für die Ausgestoßenen geben.
Ein Eckpfeiler des historischen Faschismus war die staatlich kontrollierte Industrie, die jedoch in privatem Besitz blieb. Es ist erstaunlich, dass die meisten öffentlichen Intellektuellen trotz der überwältigenden Beweise für systematische Drehtüren zwischen öffentlichem und privatem Sektor noch nicht erkannt haben, dass wir auf dieses Ziel zusteuern. Der italienische Schriftsteller Ennio Flaiano sagte einmal, die faschistische Bewegung bestehe aus zwei Gruppen: den Faschisten und den Antifaschisten. Heute, wo die meisten selbsternannten Antifaschisten stillschweigend oder enthusiastisch die medizinisch motivierte autoritäre Wende unterstützen, ist dieses Paradox mehr denn je von Bedeutung.
Von der Verschwörungstheorie zur erfolgreichen Paranoia
Die Erkenntnistheorie des »Verschwörungsmythos« bestimmt einen Großteil der heutigen Propaganda als Rhetorik der Ausgrenzung. Die apriorische Ablehnung des »paranoiden Denkens« lässt das offizielle Narrativ als alleinigen Träger der Wahrheit erscheinen, unabhängig von der empirischen Überprüfung. Wie Ole Bjerg feststellt, entsteht daher »die eigentliche Pathologie auf der Seite der Mainstream-Reaktionen auf die so genannten Verschwörungstheoretiker […] in Form eines epistemischen Ausnahmezustands, der das Funktionieren der öffentlichen Debatte und der intellektuellen Kritik zu untergraben droht«.[3] Mit anderen Worten: Paranoia qualifiziert die Position jener modernen Torquemadas, deren Inquisitionstribunale jedes »ketzerische« Denken zum Schweigen bringen, das es wagt, von den Dogmen des Notstandskapitalismus abzuweichen. Die pauschale Beschuldigung der »paranoiden Corona-Leugner« und »Impfgegner« ist nicht nur symptomatisch für die Auflösung des demokratischen Bandes, sondern vor allem für eine von oben nach unten verlaufende Ansteckung mit ideologischen Krankheiten, die es in einem solchen globalen Ausmaß noch nie gegeben hat.
Wie Jacques Lacan in den 1960er Jahren bemerkte, funktioniert die kapitalistische Macht, indem sie verschwindet, indem sie sich geheim und unsichtbar macht und dadurch nicht nur ihre Autorität, sondern auch ihre Ohnmacht verschleiert. Im Kapitalismus scheint alles spontan zu funktionieren, als ob niemand Befehle erteilen oder befolgen würde, sondern nur seinen spontanen Wünschen folgte: »Was auffällt und was niemand zu sehen scheint, ist, dass der Hauptsignifikator dadurch, dass die Wolken der Ohnmacht gelüftet wurden, nur noch unangreifbarer erscheint […] Wo ist er? Wie kann er benannt werden? Wie kann er geortet werden – außer durch seine mörderischen Auswirkungen natürlich?«[4] Sollte uns dies dazu veranlassen, Lacan in die Armee der verrückten Verschwörungstheoretiker aufzunehmen? Während sich der traditionelle Herr auf symbolische Autorität stützt, delegiert der kapitalistische Herr seine Autorität an die ungreifbare Objektivität seines modus operandi. Wie der Neoliberalismus überdeutlich gezeigt hat, wird die Herrschaft offiziell aufgegeben, aber gleichzeitig in ihrer aufgegebenen Form, zum Beispiel als »Führung« (Leadership), wieder eingeführt. Und Lacan will damit sagen, dass dieses Strategem den Raum für tiefere, heimtückischere Formen der Manipulation öffnet.
Genau wie die konzerngesteuerten Mainstream-Medien lieben es heute viele Lacanianer, »Verschwörungstheoretiker« lächerlich zu machen. Typischerweise tun sie dies, indem sie Lacans Motto zitieren, dass »es so etwas wie das große Andere (Big Other) nicht gibt« – also kann letztlich niemand hinter den Kulissen eine Verschwörung anzetteln. Oder, um aus einem kürzlich erschienenen Beitrag von Slavoj Žižek zu zitieren: »Es ist nicht nötig, Pandemien und Wetterkatastrophen zu erfinden, da das System sie selbst produziert«. Aber diese Argumente verfehlen das Ziel, denn sie übersehen, wie die Macht gerade dadurch funktioniert, dass sie die ontologische Inkonsistenz des großen Anderen besetzt und zu ihren Gunsten manipuliert. Anders gesagt: Wenn es ein Unbewusstes gibt, sind Verschwörung und Manipulation unvermeidlich. Der Erfolg einer jeden Machtstruktur hängt von ihrer Fähigkeit ab, den selbstwidersprüchlichen Status ihres Sinnuniversums gegen die neurotischen Massen als Waffe einzusetzen.
Bei all seinem Hegelianismus übersieht Žižek hier den spekulativen Charakter der (kapitalistischen) Macht: Systemische Widersprüche sind die Grundlage und das Lebenselixier eines jeden Machtgefüges. Die elementare spekulative List der Macht besteht darin, dass sie die ontologische Inkonsistenz zur Bedingung der Möglichkeit macht. Dies zeigt sich deutlich in der »autoritären Wende« des zeitgenössischen Kapitalismus, die auf der ideologischen Nutzung des Notstandes beruht. Letztlich ist der Notstand nur insofern real, als er ein kapitalistischer Notstand ist, der zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt wird, um die Interessen des Kapitals zu fördern. Die Annahme, dass er der bestehenden Machtstruktur entkommt oder sie umstürzen wird, ignoriert das Ausmaß, in dem er bereits für die kapitalistische Macht funktioniert. Meine Lesart von Covid als Produkt der finanziellen Volatilität steht im Einklang mit dieser spekulativen Haltung: Pandemische Kontingenz ist eine kapitalistische Notwendigkeit, und als solche wurde sie von Anfang an durch einen gewaltigen ideologischen Apparat unterstützt.
Die Rhetorik des Ausschlusses, die den öffentlichen Diskurs über Covid bestimmt, kann durch das beschrieben werden, was Lacan in Anlehnung an Freud als »erfolgreiche Paranoia« bezeichnete, die »ebenso gut das Ende der Wissenschaft konstituieren könnte«.[5] Im Wesentlichen bezieht sich der Begriff des »Endes« (closure) auf den positivistischen Glauben an wissenschaftliche Objektivität, der auf der Ausschließung (foreclosure) des »Subjekts des Unbewussten« als Quelle von Fragen, Zweifeln und Fehlern beruht. Im Kontext von Lacans Diskurstheorie entspricht die erfolgreiche Paranoia einem hyper-effizienten Glaubenssystem, das durch die »seltsame Kopulation zwischen Kapitalismus und Wissenschaft«[6] gesichert wird. Die Macht dessen, was heute einseitig als »echte Wissenschaft« angepriesen wird (so echt, dass sie Zweifel und Debatten verbietet und Zensur fördert), gleicht der Macht einer neuen Religion, vor der Lacan 1974 warnte: »Die Wissenschaft ist dabei, sich selbst an die Stelle der Religion zu setzen, und sie ist sogar noch despotischer, stumpfer und obskurantistischer«.[7] Und der Kapitalismus setzt auf Wissenschaft und Technologie ebenso wie auf das Gesundheitswesen, einen der profitabelsten Geschäftszweige der Welt.
Die »Wissenschaft«, der wir zu folgen haben, wurde von den Finanzeliten und ihren politischen Kumpanen gekapert und wirkt so als Barriere gegen das Bewusstsein, dass »unsere Welt« zerbröckelt. Echte Wissenschaft, die weiterhin hinter dem dicken Vorhang der Zensur operiert, würde niemals diktatorische Mandate auferlegen, wie sie in demokratischen Ländern auf der ganzen Welt immer noch gelten. Der blinde Glaube an die »Covid-Wissenschaft« verrät also den verzweifelten Wunsch, an der kapitalistischen Macht, einschließlich ihrer autoritären Mutation festzuhalten. Doch die Geschichte des wissenschaftlichen Fortschritts zeigt, dass die Wissenschaft im Grunde ein Diskurs ist, der sich auf das konzentriert, was ihr fehlt. Alle großen wissenschaftlichen Fortschritte beruhen auf einem Prinzip der Unzulänglichkeit: dem Bewusstsein, dass die Wahrheit als Ursache der Erkenntnis ontologisch nicht vorhanden ist. Oder, um Lacan zu zitieren: »Il n’y a de cause que de ce qui cloche« (»Es gibt nur eine Ursache für das, was nicht stimmt«).[8] Das ist die Wissenschaft, für die es sich zu kämpfen lohnt.
Während die fundamentalen Voraussetzungen des Systems (das wertschöpfende Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit) nicht mehr funktionieren, erlaubt der Covid-Köder dem Kapitalismus einmal mehr, jede ernsthafte Untersuchung seiner strukturellen Krankheit und seiner laufenden Transformation auszusetzen. Die Klinik der Neurose zeigt uns, wie sehr sich der durchschnittliche Neurotiker einen Meister wünscht, dessen Aufgabe es ist, ihm zu versichern, dass seine Welt auf einem soliden Fundament steht. Neurotiker hängen oft so verzweifelt an ihrem Machtgefüge, dass sie zu Perversen werden, um dessen Funktionieren zu sichern – wie ein Masochist, der seiner Domina begierig die Peitsche reicht. Perversion funktioniert als Befehl, das Machtverhältnis zu genießen, und zeitgenössische Subjekte unterwerfen sich oft bereitwillig der Macht in einem verzweifelten Versuch, sie zu bestätigen. Leider werden die konservativen Strukturen der Neurose und Perversion oft von »progressiven Köpfen« (einschließlich liberaler und radikaler Linker) geteilt, deren Engagement sich in Tugendhaftigkeit oder der Teilnahme an verschwörungstheoretischen Scham-Spielen erschöpft.
Und doch ist noch nicht alles verloren. Trotz der unaufhaltsamen Konvergenz von Wissenschaft und Kapitalismus bei der Schaffung eines wasserdichten Glaubenssystems, das abweichende Meinungen ausschließt, wird es unserem erfolgreich paranoiden Universum nicht gelingen, seine Struktur zu totalisieren. Paradoxerweise ist die derzeitige Verfolgung der Menschheit vielleicht die beste Chance für einen radikalen Widerstand gegen das kommende Regime der kapitalistischen Akkumulation und seine unerbittliche Erpressung durch den Notstand.
Das Original ist am 18. Oktober 2021 unter dem Titel »The Central Bankers Long Covid: An Incurable Condition« im Philosophical Salon erschienen. Übersetzung mit freundlicher Genehmigung des Verfassers.
Zum Autor: Fabio Vighi ist Professor für Kritische Theorie und Italienisch an der Universität Cardiff, Großbritannien. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören Critical Theory and the Crisis of Contemporary Capitalism (Bloomsbury 2015, mit Heiko Feldner) und Crisi di valore: Lacan, Marx e il crepuscolo della società del lavoro (Mimesis 2018).
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Anmerkungen:
- Eine deutsche Übersetzung findet sich hier. – Der Artikel Systemischer Kollaps und Pandemiesimulation: Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung kann hier in redigierter deutscher Übersetzung als PDF heruntergeladen werden. ↑
- Quantitative Easing = Ausweitung der Geldmenge durch die Zentralbank. ↑
- Ole Bjerg, »Conspiracy Theory: Truth Claim or Language Game?«, Theory, Culture & Society, 2016, pp. 1-23 (6). ↑
- Jacques Lacan, The Seminar of Jacques Lacan, book 17, The Other Side of Psychoanalysis, trans. Russell Grigg (New York: Norton, 2007), pp. 177-78. ↑
- Jacques Lacan, Écrits. The First Complete English Edition, trans. Bruce Fink (New York: W. W. Norton, 2006), p. 742. ↑
- Lacan, 2007, p. 110. ↑
- Jacques Lacan, Freud Forever: An Interview with Panorama, trans. Philip Dravers, Hurly Burly 12, 2015, pp. 13-21 (18). ↑
- Jacques Lacan, The Seminar of Jacques Lacan, Book 11, The Four Fundamental Concepts of Psychoanalysis, trans. Alan Sheridan (New York: W. W. Norton, 1998), p. 22. ↑
Hinweis: Der Artikel Systemischer Kollaps und Pandemiesimulation: Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung kann hier in redigierter deutscher Übersetzung als PDF heruntergeladen werden.
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