Müssen Kinder gegen COVID-19 geimpft werden?

Zuletzt aktualisiert am 9. Dezember 2023.

Müssen Kinder gegen COVID-19 geimpft werden? Diese Frage beschäftigt derzeit nicht nur Eltern und Politiker, sondern auch viele Mediziner. Einige haben Bedenken und bezweifeln die rationale Grundlage einer etwaigen Massenimpfung von Kindern und Jugendlichen.

Müssen Kinder gegen COVID-19 geimpft werden?

Subversive Aktion in England. Screenshot UK Column.

Keine wissenschaftliche Basis

Eine generelle COVID-19-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche besitzt keinerlei wissenschaftliche oder medizinische Basis. Zu diesem Urteil kommen die drei Autoren einer Studie, die als Preprint bei ResearchGate erschienen ist.[1] Die Autoren: David D. Martin und Silke Schwarz von der Universität Witten/Herdecke und Arne Simon von der Universität des Saarlandes. Simon ist zweiter Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie.

Die Autoren betrachten die mögliche Impfung von Kindern und Jugendlichen aus 14 unterschiedlichen Gesichtspunkten, sieben kinderbezogenen und sieben gesellschaftsbezogenen. Grundlage der Urteilsbildung ist eine »iterative und systematische« Auswertung der wissenschaftlichen Literatur. Einbezogen in die Diskussion der Befunde wurden Kollegen und Eltern sowie pädiatrische Fachverbände. Die Literaturhinweise finden sich im Original der hier referierten Studie.

Die 14 Gesichtspunkte im Einzelnen

1. Akute Krankheitslast der Kinder und Jugendlichen: Kinder und Jugendliche erkranken nur sehr selten so schwer an einer SARS-CoV-2 Infektion, dass sie stationär aufgenommen werden müssen.

2. Folgeschäden von COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen: Diskutiert werden das »systemische Inflammationssyndrom« (PIMS) und »Long-COVID«. 281 Kinder und Jugendliche wurden, soweit bekannt, bisher aufgrund von PIMS stationär behandelt. Keines von ihnen verstarb; bei 43,6% bestanden jedoch am Tag der Entlassung noch »Restsymptome« und bei 6,5% »Folgeschäden«. Die meisten kardiovaskulären Folgeschäden nach COVID-19 oder PIMS heilen bei Kindern jedoch innerhalb von 6 Monaten aus.

Zu »Long Covid« bei Kindern – ob es überhaupt existiert und wenn ja, wie es als Symptomkomplex gegen andere abzugrenzen ist – liegen in Deutschland bislang keine verlässlichen Daten vor. Auch in anderen Ländern gibt es dazu keine Studien. Aus der Argumentation der Autoren lässt sich schließen, dass Long-COVID zugeschriebene Symptome auch Folgen von »nicht-pharmazeutischen Interventionen« (NPI; Maskenzwang, Zwangstestungen, soziale Distanzierung etc.) sein könnten. Zur Frage, ob Müdigkeit, Depression und ähnliches eher auf COVID-19 oder die Bedingungen des Lockdowns zurückzuführen sind, lässt sich jedoch ebenfalls keine evidenzbasierte Aussage machen.

3. Mortalität von Kindern und Jugendlichen mit COVID-19: Laut der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie sind von den rund 14 Millionen Kindern in Deutschland seit Beginn der Pandemie etwa 1.200 (0,01%) aufgrund einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus behandelt worden, vier (0,00002%) sind verstorben. Dem stehen im Jahr 2019 55 Kinder gegenüber, die bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen und 25, die ertranken. Bis zum 18.5.2021 wurden dem RKI 18 Menschen unter 20 gemeldet, die »an oder mit« CoVID-19 starben, bei dreizehn von ihnen, für die entsprechende Angaben gemacht wurden, lagen Vorerkrankungen vor.

4. Kurz-, mittel- und langfristige unerwünschte Wirkungen von Impfstoffen und ihren Zusatzstoffen: Während nicht alle Kinder in Kontakt mit dem Virus kommen und die allermeisten von ihnen nur milde Symptome entwickeln, erzwänge eine generelle Impfung bei allen Geimpften eine »forcierte iatrogene [durch ärztliche Behandlung bedingte] Auseinandersetzung mit einem Virusbestandteil« und den in den Impfungen enthaltenen Zusatzstoffen. Eine Differenzierung des Spektrums unerwünschter Wirkungen z.B. nach Alter steht noch aus. Viele der Impfstoffe rufen besonders bei Jüngeren akute Allgemeinreaktionen hervor (Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen etc.). Die vorhandenen Daten bei Erwachsenen zu thrombotischen Komplikationen oder anaphylaktischen Reaktionen sind unzureichend, die Übertragbarkeit dieser Daten auf Kinder und Jugendliche fraglich. Die Autoren äußern sich auch zu Tod als unerwünschter Wirkung der COVID-19-Impfung. Die im Zusammenhang mit Impfungen gemeldeten Todesfälle liegen zwischen 1:14.000 und 1: 58.000. Die WHO hat es bisher versäumt, auf diese Frage einzugehen. Während die Autoren das Risiko eines Todesfalls von 1:58.000 bei erwachsenen Angehörigen von Risikogruppen [und was ist mit dem Verhältnis von 1:14.000?, L.R.] für vertretbar halten, können sie nicht verstehen, dass Politiker und Ärzte bei einem COVID-19-Todesfallrisiko für Kinder, das gegen Null gehe (0,00002%), ihre gesellschaftliche Teilhabe und ihren Schulbesuch von einer Impfung abhängig machen wollen.

5. Immunität gegen Impfungen: Virus-Vektor-Impfungen können auch Immunität gegen das Vektorvirus zur Folge haben. Diese könne weitere Impfungen mit solchen Impfstoffen beeinträchtigen oder unwirksam machen. MRNA-Impfstoffe scheinen den Autoren zufolge keine derartigen Reaktionen hervorzurufen.

6. Fördern Impfungen aggressivere Mutationen? Zu der Möglichkeit, dass Impfungen Mutationen von Viren begünstigen, die ansteckender oder pathogener sind, existieren bisher keine Untersuchungen. Es handelt sich um ein unerforschtes Risiko.

7. Natürliche und impfbedingte Immunität: Es existiert kein klinischer Nachweis dafür, dass die Impfung eine stärkere oder anhaltendere Immunisierung hervorruft als das Wildvirus. Auch die Auswirkungen wiederholter Kontakte mit dem Virus nach Impfung oder natürlicher Immunisierung sind unklar. In Israel war das Risiko von Geimpften, sich zwei Wochen nach der zweiten Impfung erneut zu infizieren, achtmal höher als bei Nichtgeimpften. Es gibt auch Hinweise darauf, dass frühere Kontakte mit Coronaviren zu milderen Verläufen von COVID-19 führen.

Die folgenden Punkte betreffen gesellschaftliche Aspekte möglicher Kinderimpfungen.

8. Die verbreitete Behauptung, Kinder trügen als Ansteckungsträger erheblich zu schweren Verläufen von SARS-CoV-2-Infektionen bei, ist nicht belegt. Außerdem besteht ein bedeutender Unterschied zwischen Kindern und Jugendlichen im Hinblick auf das Infektionsgeschehen. Lehrer und Erzieher sind nicht überdurchschnittlich von COVID-19 betroffen, obwohl sie als Risikogruppen gelten. Der Zwang zur Testung von Kindern in Schulen wurde trotz des Protestes von Fachgesellschaften und ärztlichen Berufsverbänden eingeführt. Die Sensitivität von Antigentests bei asymptomatischen [gesunden] Kindern wurde nicht systematisch untersucht. Sie liegt jedenfalls deutlich unter jener von PCR-Tests. Die Problematik falsch positiver und falsch negativer Ergebnisse wird durch sie zusätzlich verschärft. Die Autoren weisen auf die Korrelation zwischen erhöhtem Testaufkommen und vermehrten Positivtests hin, wodurch die Behauptung gerechtfertigt werde, Kindern und Jugendlichen komme eine maßgebliche Rolle bei der Pandemie zu. Im Unterschied zur Grippe bestehe ein solcher Zusammenhang jedoch nicht; die scheinbar maßgebliche Rolle ist insofern ein Testartefakt. Bis zur 16. Kalenderwoche 2021 entfielen laut RKI 162.549 der gemeldeten 1.516.070 Infektionen auf Kinder bis 14 Jahre (das sind 10,7%; davon entfallen 3,8% auf 10-14-Jährige, 3,8% auf 5-9-Jährige und 3,1% auf 0-4-Jährige). Seroprävalenzstudien wiesen außerdem darauf hin, dass »ein erheblicher Teil« der SARS-CoV-2-Infektionen bei Kindern asymptomatisch oder mild symptomatisch verlaufe. Das RKI unterschätze die Zahl der Kinder, die eine Infektion durchgemacht hätten und als genesen gelten müssten, um den Faktor eins bis sechs. Bekannt seien auch die Ergebnisse einer schottischen Studie, die 300.000 Haushalte umfasste, nach der Erwachsene um so weniger eine schwere COVID-19-Erkrankung durchmachten, je mehr Kinder im Haushalt lebten.

9. Reduktion der Transmission durch Impfstoffe: Wie hoch das Transmissionsrisiko von geimpften Kindern ist, weiß niemand. Morbidität und Mortalität bei immunkompromittierten Menschen sind im Fall von SARS-CoV-2 nicht mit jener einer Masern- oder Varizelleninfektion vergleichbar. Daher ist die Argumentation für eine Masernimpfpflicht, ob direkt oder indirekt, nicht auf SARS-Cov-2 übertragbar.

10. Reduktion schwerer oder tödlicher Verläufe bei Erwachsenen durch Impfung von Kindern: Ob und wenn ja, in welchem Umfang die Impfung von Kindern zu einer Reduktion schwerer oder tödlicher Verläufe von COVID-19 bei Erwachsenen führt, ist ungeklärt, entsprechende Behauptungen daher unwissenschaftlich.

11. Ökologische, ökonomische und soziale Konsequenzen der Impfung: dieser Abschnitt sei wörtlich zitiert. »Falls man der Meinung wäre, dass die Impfung aller Kinder weltweit ein essenzieller Beitrag zur ›Herdenimmunität‹ sei, sollte berücksichtigt werden, dass man es dann mit ca. 1,9 Milliarden zu impfenden Kindern zu tun hätte, mit allen Konsequenzen hinsichtlich Impfkontrollen von (in)direkten Impfzwängen, möglichen Auffrischimpfungen etc. Dies hätte nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Kosten zur Folge, in Bezug auf Verpackung, Transport und nicht zuletzt Fluorkohlenwasserstoffgase, die eingesetzt werden, um die im Moment dafür indizierten Impfstoffe auf sehr niedriger Temperatur einzufrieren und zu transportieren. Fluorkohlenwasserstoff-Emissionen haben eine bis zu 23.000-mal höhere globale Erwärmung zur Folge als CO2. Weiterhin ist fraglich, ob eine ›Herdenimmunität‹ überhaupt erreichbar sein wird, da in vielen Ländern (z.B. den USA) inzwischen ein Rückgang der Impfraten zu verzeichnen ist und da dies außerdem aufgrund der Reservoire außerhalb des Menschen (Haustiere, Fledermäuse, Nerze etc.) durch Impfungen allein niemals erreicht werden kann.«

12. Selektionsdruck bei Viren durch Impfung von Kindern: Die Immunantwort auf eine natürliche Infektion ist viel umfassender als auf eine Impfung; Mütter geben nach Infektion in der Schwangerschaft über die Muttermilch das ImmunglobulinA gegen das Virus an ihre Kinder weiter. Das Zielantigen der Impfstoffe ist anfällig für Mutationen, so dass der Selektionsdruck auf die Viren in geimpften Populationen steigt. Dies hat nicht nur zur Folge, dass weitere, angepasste Impfungen folgen müssen, sondern begünstigt möglicherweise auch die Entstehung infektiöserer Viren.

13. Risiko der Verschiebung der Erkrankung auf ein höheres Lebensalter: Da nicht nur Menschen Reservoire von SARS-CoV-2 sind, nicht alle gleich auf die Impfung reagieren und nicht alle geimpft werden können, lässt sich das Virus »nicht ausrotten«. Da Impfungen den Erwerb einer natürlichen Immunität verhindern und ihre Schutzwirkung möglicherweise nur von begrenzter Dauer ist, besteht die Gefahr, dass Erkrankungen in ein späteres, risikoreicheres Lebensalter verlagert werden, sofern die betreffenden Menschen nicht permanente »Auffrischungsimpfungen« über sich ergehen lassen.

14. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: Da die Impfung keine sterile Immunität verleiht, ist das Argument, Menschen, die nicht geimpft werden können oder nur eine schwache Immunantwort ausbilden, müssten durch die Impfung von Kindern geschützt werden, nicht stichhaltig.

Diskussion

Soweit die 14 Gesichtspunkte. Es folgt die Diskussion der erhobenen Befunde.

Zu 1 bis 7: Das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Impfungen bei Kindern ist unerforscht. Ihr individuelles Risiko für eine schwere Erkrankung ist sehr gering; die Sicherheit von SARS-CoV-2-Impfungen bei Kindern bis 12 Jahren (ca. 750.000 pro Jahrgang) noch nicht, bzw. bei Kindern von 12-16 Jahren nur unzureichend oder ebenfalls nicht untersucht. Hinweise auf ein erhöhtes Risiko in Einzelfällen sind kein Argument für eine generelle Impfung. Die Daten aus Zulassungsstudien allein genügen nicht als Grundlage für die Beurteilung des Nutzens oder möglichen Schadens von COVID-19-Impfungen.

Zu 8-14: »Es gibt keine Nachweise, dass eine Impfung bei Kindern erforderlich oder überhaupt wirksam wäre, um die nach Impfungen und Selbstschutzmaßnahmen noch gefährdete, erwachsene Bevölkerung zu schützen oder eine ›Herdenimmunität‹ zu erreichen«, so die Autoren. In Israel gehe die Todesrate »in Zusammenhang mit COVID-19« derzeit auf unter Eins pro Tag zurück, ohne dass Kinder und Jugendliche geimpft würden.

Das Argument, in Deutschland würden sich nicht genügend Erwachsene impfen, um eine Herdenimmunität zu erreichen, halten die Autoren weder für hinreichend belegt noch für ethisch hinreichend, um Kinder und Jugendliche den Risiken unerforschter Impfstoffe auszusetzen. Das Ausmaß und die Dauer der Schutzwirkung sei unbekannt. »Herdenimmunität« sei bei COVID-19 vermutlich ohnehin nicht erreichbar, da keine 100%-Durchimpfung erreicht werden kann, die Impfung nicht 100%tig wirksam ist, durch sie keine sterile Immunität vermittelt wird, und sich das Virus auch in Haustieren vermehren bzw. mutieren kann. Die Frage, wie die Rate oder Basis der Herdenimmunität näher bestimmt werden soll, ist unbeantwortet. »Hierzu macht auch die WHO mit ihrer vor wenigen Monaten erfolgten, politisch motivierten Einschränkung des Begriffs ›Herdenimmunität‹ auf Impfungen keine klaren Angaben«, so die Autoren.[2]

»Herdenimmunität« degradiere außerdem Kinder zu Mitteln eines außer ihnen liegenden Zwecks, was ihrer Menschenwürde widerspreche. Dem Argument, Impfungen würden Kindern wieder die freie Bewegung und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen, begegnen die Autoren mit der Frage, ob Erwachsene das Recht hätten, sie mit »potentiell psychotoxischen Hygieneregeln« dem Risiko langfristiger Schäden auszusetzen, obwohl sie selbst sich durch Impfungen schützen könnten. Es sei nicht ausgeschlossen, dass Kinder und Jugendliche auch eine natürliche Immunität erwerben könnten, die sie besser schütze als Impfungen. Israel scheine darauf hinzudeuten, dass eine weitgehende Unterbrechung von Infektionsketten bei COVID-19 ohne die Impfung von Kindern und Jugendlichen erreichbar sei, auch wenn weit weniger als 80% der Bevölkerung geimpft würden.

Die Autoren weisen auch auf ein ungewisses Haftungsrisiko für Ärzte bei einem Off-Label-Use [einer nicht genehmigten Anwendung] hin: »Impfende Ärzte haben ein zeitlich unbegrenztes Haftungsrisiko, wenn sie außerhalb der Zulassung und ohne eine nationale Impfempfehlung mit einem in seiner Sicherheit und Wirksamkeit ungeprüften Impfstoff Kinder impfen.«

Zum Schluss unterstreichen die Autoren gleichwohl die Bedeutung von Impfungen beim Kampf gegen Epidemien und Pandemien. »Die verantwortungsvolle Entwicklung wirksamer Impfstoffe ist ein wichtiger Baustein internationaler Strategien gegen Epidemien oder Pandemien«, schreiben sie. »Derartige Impfstoffe sollten weltweit Menschen, die sich damit schützen wollen, zugänglich sein. Man möge sich jedoch vorstellen, welche Sicherheitsstandards und welche Stichprobengröße eine Zulassungsstudie für eine COVID-19 Impfung für Kinder erfüllen müsste, die nachweisen soll, dass die Impfung weniger Nebenwirkungen hat als eine Erkrankung mit einer Mortalität von 0,0001% (bisher eines von ca. 2 Millionen infizierten Kindern und Jugendlichen sicher an COVID-19 gestorben)« und einer Rate schwerer Komplikationen »von 0,01 %.«

Eine Eindämmung der Pandemie und ein Schutz gefährdeter Erwachsener sei auch ohne die Impfung von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren erreichbar, so die Autoren. Angesichts der offenen Sicherheitsfragen und des ungeklärten Verhältnisses von Nutzen und Schaden erscheine es zum jetzigen Zeitpunkt aus wissenschaftlicher und ethischer Sicht falsch, davon auszugehen, dass Kinder und Jugendliche selbstverständlich gegen SARS-CoV-2 geimpft werden müssten, oder den Zugang zum schulischen oder gesellschaftlichen Leben vom Impfstatus abhängig zu machen.

Weitere Stimmen

Die drei Autoren dieser Studie sind nicht die einzigen, die sich mit Bedenken zu Wort melden. Am 14. Mai erklärte die Hamburger Ärztekammer: »Politische Vorstöße, eine regelhafte Impfung von Kindern und Jugendlichen zu fordern oder gar die Teilnahme am Präsenzunterricht vom Impfstatus gegen COVID-19 abhängig zu machen, sind zum jetzigen Zeitpunkt und nach allen bekannten Fakten nicht angemessen.«

Am selben Tag sprach sich auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte gegen generelle COVID-19-Impfungen von Kindern und Jugendlichen aus. Er konstatierte: »Die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen darf nicht vom Impfstatus abhängig gemacht werden« und forderte u.a. »Impfungen nur bei Übernahme der Haftung durch den Staat wie bei allen anderen zugelassenen und öffentlich empfohlenen Impfungen« sowie »Freiwilligkeit – keine Impfung auf staatliche Anordnung oder über institutionell ausgeübten Impfzwang«

Das Deutsche Netzwerk für evidenzbasierte Medizin äußerte sich ähnlich. In einer Stellungnahme von 19.5.2021 heißt es, »erstaunlicherweise wird die Notwendigkeit und Begründung einer Impfung bei Kindern und Jugendlichen mehrheitlich nicht in Frage gestellt.« Das Netzwerk sieht eine Bringschuld auf Seiten der Politik, der Meinungsbildner und Entscheidungsträger im Gesundheitswesen: »die Bringschuld eines sorgfältigen, verantwortungsbewussten und wissenschaftsbasierten Diskurses über die Evidenz und Evidenzlücken, die Angemessenheit und die ethischen Implikationen der Forderung nach einer Impfung von Kindern und Jugendlichen.«

Nach Auffassung der Evidenzmediziner lässt die Studienlage derzeit keine wissenschaftlichen Aussagen über den Nutzen und die Risiken von COVID-19-Impfungen bei Kindern oder Jugendlichen zu. Insbesondere betonen sie die Notwendigkeit, unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die erst in der Massenanwendung sichtbar werden, zu beobachten und die entsprechenden Ergebnisse »sorgfältig medial« aufzubereiten.

Am 25.5. zeigte sich auch der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, kritisch gegenüber einem unfundierten Impfaktionismus: »Wir müssen daran denken, dass das Wichtigste …, wenn wir jetzt … eine generelle Kinderimpfung starten wollen, das Wohl der Kinder ist. Daran muss erinnert werden … Es muss zunächst genau geklärt werden, wie dringend die Kinder die Impfung tatsächlich brauchen für ihren eigenen Gesundheitsschutz. Denn unser oberstes Ziel muss ja der Schutz und das Wohlergehen der Kinder sein. Die anderen Argumente, die häufig gebracht werden, wie die Öffnung der Schule oder die Teilhabe am Leben oder auch … die Frage der Beteiligung am Urlaub der Eltern, das sind … sekundäre Argumente, die für sich alleine genommen keine ausreichende Begründung liefern, um jetzt alle Kinder zu impfen. … Die Öffnung der Schulen alleine ist … keine wirklich gute Begründung, um jetzt alle Kinder zu impfen.« Mertens hält es sogar für möglich, dass die STIKO »den Vorstellungen der Politik nicht in allen Punkten nachkommen kann, weil die [wissenschaftlichen ] Ergebnisse das unter Umständen nicht hergeben.«[3]

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin erklärte am 26.5.: »COVID-19-Impfungen von Kindern und Jugendlichen [sind] allenfalls bei schweren Vorerkrankungen im Rahmen von kontrollierten Studien denkbar … Das Recht auf den Besuch von Schule und Kindertagesstätte oder der Anspruch auf gleichberechtigte soziale Teilhabe kann nicht an eine bestimmte Impfentscheidung geknüpft werden … «.

Die Ärzte für individuelle Impfentscheidung nehmen zum Impfgipfel vom 27.-28.5. Stellung:

Forderung nach einem Impfmoratorium

Weitaus radikaler beziehen rund 50 Epidemiologen, Immunologen, Biologen und Ärzte Position, die hautsächlich im spanisch-sprachigen Raum beheimatet sind. Sie haben am 18. Mai einen Appell veröffentlicht, in dem sie ein sofortiges Moratorium für alle COVID-19-Impfungen fordern.[4] Im Folgenden werden nur einzelne Literaturhinweise des Appells übernommen. Alle weiteren im Original.

Die Autoren weisen darauf hin, dass trotz der erzielten Fortschritte bei der ambulanten Therapie von COVID-19-Patienten, die zu einer 85-prozentigen Reduktion von COVID-19-Hospitalisierungen und Todesfällen geführt habe, nach wie vor das Gewicht einseitig auf die Immunisierung durch Impfung gelegt werde. Alle zugänglichen Impfstoffe seien aufgrund unzureichender Untersuchungen und Daten lediglich beschränkt zugelassen worden. Erst kürzlich sei die Rolle des SARS-CoV-2-Spikeproteins bei der Induzierung von Endothelschäden entdeckt worden. Angesichts der hohen Rate und des breiten Spektrums unerwünschter Wirkungen sowie des Potenzials für impfstoffbedingte Krankheitsverstärkung, Th2-Immunpathologie, Autoimmunität und Immunevasion, sei es dringend geboten, zu einem besseren Verständnis der Vorteile und Risiken von Massenimpfungen zu kommen, insbesondere bei jenen Gruppen, die von den klinischen Studien ausgeschlossen worden seien. Trotz ständiger Aufrufe zur Vorsicht würden die Risiken der SARS-CoV-2-Impfung von Gesundheitsorganisationen und Regierungsbehörden heruntergespielt oder ignoriert. Werde der pluralistische Dialog in der Gesundheitspolitik und die wissenschaftliche Kritik weiterhin unterdrückt, könne dies zu einer »globalen Erosion des Vertrauens in die Wissenschaft und das öffentliche Gesundheitswesen« führen.

Schon Daten aus der Entwicklung der Coronavirus-Impfstoffe zeigten, dass sie die COVID-19-Krankheit durch Antikörper-abhängige Verschlimmerung (ADE) und Th2-(Helferzellen)-Immunpathologie verschärfen könnten, unabhängig von der Art des Impfstoffes und der Verabreichungsmethode. Bereits im März 2020 hätten Impfstoff-Immunologen und Coronavirus-Experten die Risiken von SARS-CoV-2-Impfstoffen auf der Grundlage von Studien in Tiermodellen bewertet. Sie seien zum Schluss gekommen, dass ADE und Immunpathologie ein echtes Problem darstellten, hätten aber erklärt, die festgestellten Risiken reichten nicht aus, um die klinischen Studien an Menschen zu sistieren.[5]

Die Nachbeobachtung der Probanden dauere nicht länger als zwei bis dreieinhalb Monate nach der zweiten Dosis, was die Entdeckung mittel- und längerfristiger unerwünschter Wirkungen nahezu unmöglich mache. Laut dem US Vaccine Adverse Effect Reporting System (VAERS) sei die Zahl der Todesfälle pro Million verabreichter Impfstoffdosen im Vergleich zu vorher um mehr als das 10-fache gestiegen.[6]

Die Autoren gehen näher auf einige Risiken im Kontext der Ausschlusskriterien von Phase-3-Studien und bestimmte Serious Adverse Events (schwere unerwünschte Wirkungen, SAE) ein.

Ausschlusskriterien für SARS-CoV-2-Studien der Phase 3

Mit wenigen Ausnahmen seien bei den SARS-CoV-2-Impfstoffstudien ältere Menschen ausgeschlossen worden, was es verunmöglicht habe, das Risiko des Auftretens von Eosinophilie [Zunahme eosinophiler Granulozyten im peripheren Blut] und verstärkter Entzündung nach der Impfung zu identifizieren. Bereits immunisierte ältere Mäuse hätten ein besonders hohes Risiko für eine lebensbedrohliche Th2-Immunpathologie aufgewiesen. Trotz dieser Erkenntnisse hätten sich die Massenimpfkampagnen von Anfang an auf diese Altersgruppe konzentriert.

Die meisten Studien hätten auch schwangere und stillende Probanden ausgeschlossen, sowie Personen mit chronischen und schweren Erkrankungen wie Tuberkulose, Hepatitis C, Autoimmunerkrankungen, Koagulopathien, Krebs und Immunsuppression, trotzdem würden die Impfstoffe diesen Risikogruppen inzwischen als sicher angeboten.

Ein weiteres Ausschlusskriterium sei bei fast allen Studien eine vorherige Exposition gegenüber SARS-CoV-2 gewesen. Dadurch sei die Möglichkeit ausgeschlossen worden, relevante Informationen über Antikörper-abhängige Verschlimmerung (ADE) bei Personen zu erhalten, die bereits über Antikörper gegen SARS-Cov-2 verfügten. Soweit bekannt, werde diese Antikörper-abhängige Verschlimmerung bei keiner Alters- oder Krankheitsgruppe, der der Impfstoff derzeit verabreicht werde, systematisch überwacht. Darüber hinaus würden, obwohl ein erheblicher Teil der Bevölkerung bereits Antikörper besitze, Tests zur Bestimmung des SARS-CoV-2-Antikörperstatus vor der Verabreichung der Impfung nicht routinemäßig durchgeführt.

Werden schwerwiegende unerwünschte Wirkungen der SARS-CoV-2-Impfstoffe übersehen?

Da COVID-19 ein breites klinisches Spektrum umfasse, das von sehr leichten bis zu schweren pulmonalen Pathologien und tödlichen Multiorganerkrankungen mit entzündlichen, kardiovaskulären und Blutgerinnungs-Dysregulationen reiche, seien Fälle von impfstoffbedingter Antikörper-abhängiger Verschlimmerung oder Immunpathologien klinisch nicht von einer schweren COVID-19-Erkrankung zu unterscheiden.

Das Spike-Glykoprotein habe auch in Abwesenheit des SARS-CoV-2-Virus in vitro und in vivo bei syrischen Hamstern Endothelschäden und Bluthochdruck verursacht, indem es das Angiotensin-konvertierende Enzym 2 (ACE2) herunterreguliert und die mitochondriale Funktion beeinträchtigt habe. Obwohl diese Befunde beim Menschen noch bestätigt werden müssten, seien deren Implikationen erschütternd, da alle für den Notfalleinsatz zugelassenen Impfstoffe auf der Abgabe oder Induktion der Synthese von Spike-Glykoproteinen basierten. Im Fall von mRNA-Impfstoffen und Adenovirus-vektorisierten Impfstoffen habe keine einzige Studie die Dauer der Spike-Produktion beim Menschen nach der Impfung untersucht. Die Frage, ob die impfstoffinduzierte Spikeprotein-Synthese klinische Anzeichen einer schweren COVID-19-Infektion hervorrufen könne, die fälschlicherweise als neuer Fall einer SARS-CoV-2-Infektion gedeutet werde, dürfe nicht ignoriert werden. Wenn dies der Fall sei, würden die wahren negativen Auswirkungen der derzeitigen globalen Impfstrategie möglicherweise nie erkannt. Es gebe bereits nicht-kausale Hinweise auf einen vorübergehenden oder anhaltenden Anstieg der COVID-19-Todesfälle nach der Impfung in einigen Ländern (Abb. 1) und in Anbetracht der Pathogenität der Spikeproteine müssten diese Todesfälle eingehend untersucht werden, um festzustellen, ob sie mit der Impfung zusammenhängen.

Letalität nach Impfung

Abbildung 1. Anzahl der neuen COVID-19-Todesfälle im Verhältnis zur Anzahl der Personen, die mindestens eine Impfstoffdosis erhalten haben, für ausgewählte Länder. Die Grafik zeigt Daten vom Beginn der Impfung bis zum 3. Mai 2021. Quelle: Siehe Anm. 4.

A) Indien (9,25 % der Bevölkerung geimpft), B) Thailand (1,58 % der Bevölkerung geimpft), C) Kolumbien (6,79 % der Bevölkerung geimpft), D) Mongolei (31,65 % der Bevölkerung geimpft), E) Israel (62,47 % der Bevölkerung geimpft), F) Gesamte Welt (7,81 % der Bevölkerung).

Unerwartete unerwünschte Reaktionen auf SARS-CoV-2-Impfstoffe

Ein weiterer kritischer Punkt, der angesichts des globalen Ausmaßes der SARS-CoV-2-Impfung berücksichtigt werden müsse, sei die Autoimmunität. SARS-CoV-2 besitze zahlreiche immunogene Proteine, und all seine immunogenen Epitope – bis auf eines –hätten Ähnlichkeiten mit menschlichen Proteinen. Diese könnten als Quelle für Antigene dienen und zu Autoimmunität führen. Es sei zwar richtig, dass die gleichen Effekte bei einer natürlichen Infektion mit SARS-CoV-2 beobachtet werden könnten, aber die Impfung sei für den Großteil der Weltbevölkerung vorgesehen, während laut Michael Ryan, dem Leiter der Notfallabteilung der Weltgesundheitsorganisation, schätzungsweise nur 10 % der Weltbevölkerung mit SARS-CoV-2 infiziert seien.

Blutgerinnungsstörungen und andere unerwünschte Reaktionen seien bereits bei gesunden, jungen geimpften Personen aufgetreten. Diese Fälle hätten dazu geführt, dass die Verwendung von adenoviral vektorisierten ChAdOx1-nCov-19- und Janssen-Impfstoffen in einigen Ländern ausgesetzt oder eingestellt worden sei. Es werde vermutet, die Impfung mit ChAdOx1-nCov-19 führe zu einer immunthrombotischen Thrombozytopenie (VITT), die durch Thrombozyten-aktivierende Antikörper gegen den Thrombozytenfaktor-4 vermittelt werde und klinisch eine autoimmune Heparin-induzierte Thrombozytopenie nachahme. Leider sei dieses Risiko bei der Zulassung dieser Impfstoffe übersehen worden, obwohl die Adenovirus-induzierte Thrombozytopenie seit mehr als einem Jahrzehnt bekannt sei und ein konsistentes Ereignis mit adenoviralen Vektoren darstelle.[7]

Das Risiko einer VITT sei vermutlich bei Personen höher, die bereits ein Risiko für Blutgerinnsel hätten, insbesondere für Frauen, die orale Kontrazeptiva verwendeten.

Auch auf Bevölkerungsebene könne es impfstoffbedingte Auswirkungen geben. SARS-CoV-2 sei ein sich schnell entwickelndes RNA-Virus, das bisher mehr als 40.000 Varianten hervorgebracht habe, von denen einige die antigene Domäne des Spike-Glykoproteins beträfen. Angesichts der hohen Mutationsraten könne die impfinduzierte Synthese hoher Mengen von Anti-SARS-CoV-2-Spike-Antikörpern bei geimpften Personen theoretisch zu suboptimalen Reaktionen gegen nachfolgende Infektionen durch andere Varianten führen, ein Phänomen, das als »Antigen-Erbsünde« oder antigenes Priming bekannt sei.[8] Zwar wisse man nicht, inwieweit Mutationen, die die Antigenität von SARS-CoV-2 beeinflussten, während der viralen Evolution fixiert würden, aber es sei plausibel, dass Impfstoffe als selektive Kräfte wirkten, die Varianten mit höherer Infektiosität oder Übertragbarkeit vorantrieben. In Anbetracht der hohen Ähnlichkeit zwischen den bekannten SARS-CoV-2-Varianten sei dieses Szenario unwahrscheinlich, aber wenn sich zukünftige Varianten in Schlüsselepitopen stärker unterschieden, könne die globale Impfstrategie dazu beitragen, ein noch gefährlicheres Virus zu schaffen. Auf dieses Risiko sei die WHO kürzlich durch Gerd van den Bossche mit einem offenen Brief aufmerksam gemacht worden.[9]

Diskussion

Die skizzierten Risiken betrachten die Autoren als schwerwiegend genug, um ein weltweites Moratorium für SARS-CoV-2-Impfungen zu verlangen. Die Fortführung der Impfprogramme könne zu einer Verschärfung der aktuellen globalen Gesundheitskrise führen. Eine Risikostratifizierung der Impfstoffempfänger sei unerlässlich. Nach Angaben der britischen Regierung hätten Menschen unter 60 Jahren ein extrem niedriges Risiko, an COVID zu sterben. Laut EudraVigilance träten jedoch die meisten schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen nach einer SARS-CoV-2-Impfung bei Personen im Alter von 18-64 Jahren auf.[10]


Einschub

Zahlen des europäischen Überwachungssystems gemeldeter Verdachtsfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen EudraVigilance vom 22 Mai 2021.

Insgesamt wurden der europäischen Arzneimittelagentur aus den 27 Ländern der europäischen Union 463.476 unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Impfung und 11.746 Todesfälle (fatal outcomes) gemeldet. EudraVigilance weist (natürlich) ausdrücklich darauf hin, dass die Datenbank »vermutete Zusammenhänge« und die »Beobachtungen und Sicht der Melder widerspiegelt«.

Da Impfstoffreaktionen notorisch unterberichtet sind, könnte das wahre Bild weitaus dramatischer sein.

Die Impfstoffe mit den meisten gemeldeten Todesfällen in Europa waren bisher die mRNA-Impfstoffe. Für den Impfstoff von Pfizer wurden 5.425 Todesfälle gemeldet, gefolgt von Moderna, dessen Impfstoff mit 3.365 Todesfällen in Verbindung gebracht wird. Die beiden Impfstoffe steuern insgesamt 250.447 der gemeldeten unerwünschten Wirkungen bei.

Für den Impfstoff von AstraZeneca wurden 2.489 Todesfälle und 237.648 unerwünschte Wirkungen gemeldet, was ihn zum gefährlichsten aller Impfstoffe macht, obwohl 6 europäische Länder (Deutschland, Spanien, Italien, Niederlande, Slowenien, Frankreich, Belgien, Großbritannien) seinen Einsatz eingeschränkt bzw. gestoppt haben (Dänemark). Inzwischen hat die EU die Zusammenarbeit mit AstraZeneca aufgekündigt.[11]

Der Impfstoff von Johnson & Johnson – verzeichnete bisher 467 gemeldete Todesfälle und 4.997 unerwünschte Wirkungen.

• Unerwünschte Wirkungen bei TOZINAMERAN (Pfizer/BioNtech): 191,215. Todesfälle: 5.425 (Stand 22.5.2021).

Müssen Kinder gegen COVID-19 geimpft werden?

Altersgruppe

Müssen Kinder gegen COVID-19 geimpft werden?

Geschlecht

• Unerwünschte Wirkungen bei MODERNA (CX-024414): 29,616. Todesfälle: 3365 (Stand 22.5.2021).

Müssen Kinder gegen COVID-19 geimpft werden?

Altersgruppe

Müssen Kinder gegen COVID-19 geimpft werden?

Geschlecht

• Unerwünschte Wirkungen bei ASTRAZENECA (CHADOX1 NCOV-19): 237,648. Todesfälle: 2.489 (Stand 22.5.2021).

Altersgruppe

Altersgruppe

Geschlecht

Geschlecht

• Unerwünschte Wirkungen bei Johnson&Johnson JANSSEN (AD26.COV2.S): 4,997. Todesfälle: 467 (Stand 22.5.2021).

Altersgruppe

Altersgruppe

Geschlecht

Geschlecht

 Eine sehr gute Präsentation mit zahlreichen Auswertungsmöglichkeiten nach Art der Reaktionen und Art des Impfstoffs auf Grundlage der von der Regierung im Yellow Card System zur Verfügung gestellten Daten bietet das englische Portal UK Column für Großbritannien.

UK Column Screenshot

UK Column Screenshot


Besonders besorgniserregend halten die Autoren die geplante Impfung für Kinder ab 6 Jahren in den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Anthony Fauci habe kürzlich mitgeteilt, landesweit würden im Herbst Teenager und jüngere Kinder ab Anfang 2022 geimpft werden, und in Großbritannien warte man auf Studienergebnisse, um mit der Impfung von 11 Millionen Kindern unter 18 Jahren zu beginnen. Die Autoren schreiben wörtlich:

Es gibt keine wissenschaftliche Rechtfertigung dafür, gesunde Kinder experimentellen Impfstoffen auszusetzen, wenn man bedenkt, dass sie laut den Centers for Disease Control and Prevention eine Überlebensrate von 99,997 % haben, wenn sie mit SARS-CoV-2 infiziert sind.

Nicht nur sei COVID-19 als Bedrohung für diese Altersgruppe irrelevant, es gebe auch keine verlässlichen Beweise für die Wirksamkeit oder Effektivität der Impfstoffe in dieser Bevölkerungsgruppe oder Untersuchungen, die schädliche Nebenwirkungen ausschlössen.

Folgende Fragen bedürfen aus Sicht der Autoren dringend einer Beantwortung:

  • Ist bekannt, ob kreuzreaktive Antikörper aus früheren Coronavirus-Infektionen oder durch den Impfstoff induzierte Antikörper das Risiko einer unbeabsichtigten Pathogenese nach der Impfung mit COVID-19 beeinflussen können?
  • Wurde das spezifische Risiko von ADE, Immunpathologie, Autoimmunität und schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen den Impflingen klar mitgeteilt, um den medizinethischen Standard des Patientenverständnisses für eine informierte Zustimmung zu erfüllen? Wenn nicht, was sind die Gründe und wie könnte dies umgesetzt werden?
  • Was ist der Grund dafür, den Impfstoff jedem zu verabreichen, wenn das Risiko, an COVID-19 zu sterben, über alle Altersgruppen und klinischen Bedingungen hinweg nicht gleich ist und wenn in den Phase-3-Studien ältere Menschen, Kinder und häufige spezifische Bedingungen ausgeschlossen wurden?
  • Welche gesetzlichen Rechte haben Patienten, wenn sie durch einen SARS-CoV-2-Impfstoff geschädigt werden? Wer kommt für die Kosten der medizinischen Behandlung auf? Falls Ansprüche mit öffentlichen Geldern beglichen werden sollen, ist die Öffentlichkeit darüber aufgeklärt worden, dass den Impfstoffherstellern Immunität gewährt wurde und ihre Verantwortung für die Entschädigung der durch den Impfstoff Geschädigten auf die Steuerzahler übertragen wurde?

Die aufgezählten Unklarheiten, Forschungsmängel und unbeantworteten Fragen rechtfertigen aus der Sicht der Autoren einen sofortigen Stopp der Massenimpfungen. In der Zeit des Moratoriums müsse ein pluralistischer, kritischer und wissenschaftlich fundierter Dialog über die SARS-CoV-2-Impfung zwischen Wissenschaftlern, Ärzten, internationalen Gesundheitsagenturen, Aufsichtsbehörden, Regierungen und Impfstoffentwicklern geführt werden.

Nur durch einen solchen Dialog könne die Kluft zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und der öffentlichen Gesundheitspolitik in Bezug auf die SARS-CoV-2-Impfstoffe überbrückt werden. Der offene wissenschaftliche Dialog sei dringend erforderlich und unerlässlich, um eine Erosion des öffentlichen Vertrauens in die Wissenschaft und das öffentliche Gesundheitswesen zu vermeiden und um sicherzustellen, dass die WHO und die nationalen Gesundheitsbehörden die Interessen der Menschheit während der aktuellen Pandemie schützten. Ebenso dringend müsse die öffentliche Gesundheitspolitik zu einer evidenzbasierten Medizin zurückkehren, die sich auf eine sorgfältige Bewertung der einschlägigen wissenschaftlichen Forschung stütze. Es sei zwingend notwendig, der Wissenschaft zu folgen.


Die Autoren des Impfmoratoriums und ihre Affiliationen:

Roxana Bruno1, Peter McCullough2, Teresa Forcades i Vila3, Alexandra Henrion-Caude4, Teresa García-Gasca5, Galina P. Zaitzeva6, Sally Priester7, María J. Martínez Albarracín8, Alejandro Sousa-Escandon9, Fernando López Mirones10, Bartomeu Payeras Cifre11, Almudena Zaragoza Velilla10, Leopoldo M. Borini1, Mario Mas1, Ramiro Salazar1, Edgardo Schinder1, Eduardo A Yahbes1, Marcela Witt1, Mariana Salmeron1, Patricia Fernández1, Miriam M. Marchesini1, Alberto J. Kajihara1, Marisol V. de la Riva1, Patricia J. Chimeno1, Paola A. Grellet1, Matelda Lisdero1, Pamela Mas1, Abelardo J. Gatica Baudo12, Elisabeth Retamoza12, Oscar Botta13, Chinda C. Brandolino13, Javier Sciuto14, Mario Cabrera Avivar14, Mauricio Castillo15, Patricio Villarroel15, Emilia P. Poblete Rojas15, Bárbara Aguayo15, Dan I. Macías Flores15, Jose V. Rossell16, Julio C. Sarmiento17, Victor Andrade-Sotomayor17, Wilfredo R. Stokes Baltazar18, Virna Cedeño Escobar19, Ulises Arrúa20, Atilio Farina del Río21, Tatiana Campos Esquivel22, Patricia Callisperis23, María Eugenia Barrientos24, Karina Acevedo-Whitehouse5

1 Epidemiólogos Argentinos Metadisciplinarios. Argentinien. 2 Baylor University Medical Center. Dallas, Texas, USA. 3 Monestir de Sant Benet de Montserrat, Montserrat, Spanien. 4 INSERM U781 Hôpital Necker-Enfants Malades, Université Paris Descartes-Sorbonne Cité, Institut Imagine, Paris, Frankreich. 5 School of Natural Sciences. Autonomous University of Querétaro, Querétaro, Mexiko. 6 Retired Professor of Medical Immunology. Universidad de Guadalajara, Jalisco, Mexiko. 7 Médicos por la Verdad Puerto Rico. Ashford Medical Center. San Juan, Puerto Rico. 8 Retired Professor of Clinical Diagnostic Processes. University of Murcia, Murcia, Spanien. 9 Urologist Hospital Comarcal de Monforte, University of Santiago de Compostela, Spanien. 10 Biólogos por la Verdad, Spanien. 11 Retired Biologist. University of Barcelona. Specialized in Microbiology. Barcelona, Spanien. 12 Center for Integrative Medicine MICAEL (Medicina Integrativa Centro Antroposófico Educando en Libertad). Mendoza, Argentinien. 13 Médicos por la Verdad Argentinien. 14 Médicos por la Verdad Uruguay. 15 Médicos por la Libertad Chile. 16 Physician, orthopedic specialist. Chile. 17 Médicos por la Verdad Perú. 18 Médicos por la Verdad Guatemala. 19 Concepto Azul S.A. Ecuador. 20 Médicos por la Verdad Brasilien. 21 Médicos por la Verdad Paraguay. 22 Médicos por la Costa Rica. 23 Médicos por la Verdad Bolivien. 24 Médicos por la Verdad El Salvador.


Alle in diesem Blogbeitrag zitierten Autoren (Wittener Studie / EbM-Netzwerk / Impfmoratorium) stehen nicht im Dienst der Pharmaindustrie und erhalten von dieser keinerlei Unterstützung. Sie gehören vielmehr Institutionen, Bürgerinitiativen und Vereinen an, die die Interessen von Patienten und gesunden Menschen gegenüber dem medizinisch-industriellen Komplex vertreten. Regelmäßig werden solche Vertreter von Bürger- und Patientenrechten sowie die Bürger und gesunden Menschen selbst als »Impfgegner«, »Coronaleugner«, »Verschwörungsmystiker« oder »Wissenschaftsfeinde« verleumdet. Die Vorwürfe bezeugen jedoch nur, wie korrumpiert oder korrupt die Institutionen sind, in deren Namen oder Auftrag die Ankläger sprechen. Zum Thema Korruption in der Krankheitsindustrie siehe: Tödliche Medikamente, organisierte Kriminalität.


Verwandte Beiträge: Über den Ursprung des Corona-Virus (2) | Über den Ursprung des Corona-Virus (1) | Rassismus eine Konsequenz des Hygienestaats | Unerwünschte Nebenwirkungen (2) | Unerwünschte Nebenwirkungen (1)Staatsmacht und Massenhysterie in Coronazeiten | Immer mehr Bundesstaaten gegen RestriktionenGefährdete Freiheit. Steiners Rede von drohenden Denkverboten | Der Krieg gegen Covid-19 | Agenten des Überwachungskapitalismus | Das Corona-Regime und seine historischen Parallelen | Was wir brauchen ist Mut, nicht noch mehr Angst | Geheimdienste gegen Pharmakritiker | Die Große Voreinstellung – Nachdenken über Verschwörung | Die Murksverschwörung. COvid-19 und Polis-20 | Der Streit um die Herdenimmunität | Plädoyer für eine evidenzbasierte Pandemie-Politik | Wem gehört der Leib? Nachdenken über das Gesundheitsregime | Täuschung durch Weglassen und Zwang zur Gesundheit | Von todbringenden Minimonstern. Der Viruswahn | Tödliche Medikamente – organisierte Kriminalität | Wer kontrolliert die Gesundheits-Regime? | Freiheit schadet der Gesundheit | Auf dem Weg in eine Hygiene-Diktatur? | Über das geborgte Leben der Untoten | Die Göttinger Sieben und die Corona-Krise


Anmerkungen:


  1. David D. Martin, Arne Simon, Silke Schwarz: COVID-19 Impfung für Kinder und Jugendliche? Vierzehn Argumente für einen rationalen Weg in Deutschland, ResearchGate, 19.5.2021.
  2. Siehe dazu: Der Kampf um die Herdenimmunität.
  3. STIKO: Schulöffnung allein ist keine gute Begründung für Impfungen, Deutschlandfunk, 25.5.2021, https://www.deutschlandfunk.de/corona-impfung-von-kindern-und-jugendlichen-stiko.694.de.html?dram:article_id=497759
  4. Karina Acevedo-Whitehouse, Roxana Bruno, Peter A Mccullough, et al.: SARS-CoV-2 mass vaccination: Urgent questions on vaccine safety that demand answers from international health agencies, regulatory authorities, governments and vaccine developers. Authorea. 18. Mai 2021. DOI: 10.22541/au.162136772.22862058/v1.
  5. Lambert PH, Ambrosino DM, Andersen SR, et al. Consensus summary report for CEPI/BC March 12-13, 2020 meeting: Assessment of risk of disease enhancement with COVID-19 vaccines. Vaccine (2020) 38(31):4783-4791. doi: 10.1016/j.vaccine.2020.05.064
  6. https://vaers.hhs.gov/
  7. Othman M, Labelle A, Mazzetti I et al. Adenovirus-induced thrombocytopenia: the role of von Willebrand factor and P-selectin in mediating accelerated platelet clearance. Blood (2007) 109:2832–2839. doi: 10.1182/blood-2006-06-032524
  8. Siehe: Der Streit um die Herdenimmunität, Anmerkung 12.
  9. Geert Vanden Bossche: Open Letter to all authorities, scientists and experts around the world, updated 13.5.2021, https://www.geertvandenbossche.org/post/opencall
  10. https://www.adrreports.eu/en/search_subst.html
  11. https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-impfung-astrazeneca-107.html

Seit 16 Jahren veröffentlicht der anthroblog Beiträge zur Anthroposophie und Zeitsymptomen. Unabhängig und unbeeinflusst von Institutionen. Er ist auf Ihre Unterstützung angewiesen.



Oder durch eine Banküberweisung an: Lorenzo Ravagli, GLS Bank Bochum, IBAN: DE18 4306 0967 8212049400 / BIC: GENODEM1GLS.


Ich will zwei- bis dreimal im Jahr durch den Newsletter über neue Beiträge im anthroblog informiert werden!

Kommentare sind geschlossen.