Freiheit – im Gehirn versenkt?

Zuletzt aktualisiert am 19. April 2020.

Freiheit

Freiheit. Ein Kolloquium

Seit bald einem Jahrzehnt setzen sich die Wittener Kolloquien für Humanismus, Medizin und Philosophie mit virulenten Fragen im Grenzgebiet zwischen Natur- und Geisteswissenschaften auseinander. Die Beiträge werden regelmäßig in Diskussionsbänden veröffentlicht. Aufgegriffen wurden bisher das Menschenbild in der Medizin, die Frage nach dem Geist und der Individualität, der Unterschied zwischen Mensch und Tier, die Bedeutung der Sinne im Zeitalter der Digitalisierung sowie der Begriff des Lebens.

Der neueste Band, der die Beiträge des Kolloquiums 2018 enthält, schürft nach der menschlichen Freiheit in den Gehirnbahnen und den Untiefen der Gesellschaft. Freiheit – im Gehirn versenkt? könnte man ihn auch überschreiben. Neurowissenschaftler huldigen nach wie vor jenem von Popper akzentuierten Schuldscheinmaterialismus, der fortlaufend Wechsel auf die letzte Erklärung für emergente Realitäten wie den Geist oder den freien Willen ausgibt, mit dem Versprechen, sie durch künftige Forschung zu decken, oder gar mit der Beteuerung, sie seien durch die bisherige bereits ausreichend besichert.

So heißt es zum Beispiel: »Verschaltungen im Gehirn legen uns fest: Wir sollten aufhören, von Freiheit zu sprechen«. Verbreitet ist die Redeweise, die an die Stelle des menschlichen Subjekts ein Objekt setzt, dem von ebenjenem Subjekt selbstvergessen die Funktion zugeschrieben wird, die es selbst ausübt. Erst muss das Subjekt freiwillig abdanken und sich für unzuständig erklären – natürlich, ohne dies zu realisieren –, um sagen zu können: »Mein Gehirn denkt, mein Gehirn stellt sich vor, mein Gehirn will.« Das Bewusstsein – und damit auch unser Denken mitsamt seinen hochkomplexen Operationen– wird von diesem vergötzten Organ erzeugt, die Freiheit muss demnach als die »Illusion« demaskiert werden, die sie ist. Unser Gehirn – wer denn sonst? – spiegelt uns diese nur vor und konstruiert auch die Illusion einer Person, eines Ich, die zerstiebt, sobald man seine materielle Grundlage chemisch manipuliert oder unter das Messer des Chirurgen legt. Was uns als freie Entscheidung erscheint, ist ein Ergebnis evolutionärer Anpassung, die Alternativen, zwischen denen wir scheinbar wählen, sind immer schon vorgegeben; Flucht oder Angriff, damit ist im Grunde genommen alles gesagt.

Nur wenige ziehen daraus aber die Konsequenzen, die eigentlich gezogen werden müssten: die Abschaffung jeglicher Verantwortung, jeglicher Zurechnung, jeglicher Moral. Wenn wir durch unser Gehirn determiniert sind, das wiederum durch seine Gene determiniert ist, die wiederum durch die Evolution determiniert sind, dann können wir in Wahrheit für unsere Handlungen nicht verantwortlich gemacht werden, dann erübrigt sich das gesamte Strafrecht. Der Mechanismus der ineinander verschränkten, auf unterschiedlichen Ebenen gegeneinander oder ineinander wirkenden Determinismen ist zwar komplex und für unser Gehirn (das den sonderbaren Ehrgeiz entwickelt, seine selbst erzeugten Illusionen auch noch zu durchschauen) möglicherweise nie wirklich ergründbar, aber das ändert nichts an seiner Macht – so sagt man. Zu Recht weisen die Herausgeber des vorliegenden Tagungsbandes darauf hin, dass »eminent wichtige zivilisatorische Errungenschaften der Neuzeit und der westlichen Moderne wie die politischen Freiheiten, die Wissenschafts- und Lehrfreiheit sowie die personalen Freiheiten« auf der Anerkennung einer ursprünglichen Freiheit beruhen, die nicht weiter erklärbar ist, sondern in sich selbst gründet, weil sie die Gründe, aus welchen sie sich bestimmt, als ihre ureigenen Bestimmungsgründe in sich findet. Was hätten all die hehren Gesänge von der Demokratie, der Emanzipation, der Gleichstellung für einen Sinn, wenn wir den Zwängen unserer Biologie nicht entkommen könnten, sondern so denken und uns verhalten müssten, wie unser Gehirn oder ein anderes Organ, das wir für identitätsbestimmend halten, gewachsen ist?

Zum Glück »mehren sich die Stimmen« in den Wissenschaften, dass die »lebensweltlich erfahrbare« subjektive Freiheit »mit den Erkenntnissen der Neurowissenschaften, der Verhaltensökonomik und der Psychologie durchaus vereinbar ist«. Zumindest beteuern dies die Herausgeber. Wer sein Erkenntnisschiff zwischen der Skylla des Determinismus und der Charybdis des Indeterminismus erfolgreich hindurchmanövrieren will, muss ihrer Auffassung nach zu beiden die gleiche Distanz wahren und sich mit der Tatsache anfreunden, dass die Flügel, die uns in den Himmel tragen, aus unseren Schulterblättern wachsen. Weniger poetisch ausgedrückt: »Die Freiheit ist ein kostbares Gut, das innerhalb von vielen unfrei machenden Faktoren erst erworben werden muss«. Wir müssen sie erwerben, wenn wir sie besitzen wollen und erfahren doch, dass wir stets von ihrem Verlust bedroht sind. Das gilt nicht nur für ihre biologischen, sondern auch für ihre gesellschaftlichen Bedingungen. Dass sich die Herausgeber mit Blick auf die Beiträge des vorliegenden Bandes zuversichtlich über die Versöhnbarkeit von Natur- und Geisteswissenschaften äußern, dürfte auch damit zusammenhängen, dass die Verfasser keine Fachidioten sind, sondern allesamt Wissenschaftler mit einem »nicht-reduktionistischen Ansatz«, deren Anliegen ein »ganzheitliches Menschenbild« ist.

Der Bogen reicht von der Neurowissenschaft, aus der »die Hauptgegner der menschlichen Freiheit stammen«, über eine philosophische Phänomenologie des Freiheitserlebnisses, das Problem der unbewussten Antriebe bis hin zu sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Determinismen, die alle ins rechte Verhältnis gesetzt werden müssen, damit am Ende ein »humanistisches« Verständnis der Freiheit herauskommt, das den ganzen Menschen in den Blick nimmt und nicht nur einen Körperteil oder irgendwelche postulierten, verborgenen Mechanismen genetischer oder evolutionärer Art.

Natürlich muss bei der Erörterung dieser Fragen der Kausalitätsbegriff problematisiert werden: Ursache ist eben nicht gleich Ursache; Objekt und Begehren, Grund und Folge stellen kategorial andere Formen von Zusammenhängen dar, als die mechanischen Reihen, die wir aus aneinander geknüpften Ketten von Ursachen und Wirkungen ableiten, um durch sie Naturvorgänge zu erklären und Maschinen zu konstruieren. Es ist ebenso beliebt wie dümmlich, die Funktionsweise des menschlichen Gehirns aus einer Maschine zu erklären, die zuerst von diesem Gehirn hervorgebracht wurde, um sich nachträglich aus deren Funktionsweise verstehen zu können; was genauso für die Analogie von Gehirn und Bewusstsein oder Hardware und Software gilt.

Großen Raum nimmt die Auseinandersetzung mit dem von Benjamin Libet ersonnenen Experiment ein, aus dessen Ergebnissen manche Schuldscheinmaterialisten den vorschnellen Beweis dafür herauslasen, die Entdeckung vorauslaufender elektrischer Erregungsmuster in der Hirnrinde habe der Freiheit endgültig den Garaus gemacht. Peter Heusser plädiert energisch dafür, sich von der Verwechslung von Ursache und Wirkung zu verabschieden, die allen reduktionistischen Erklärungen zugrunde liegt, die physiologische Begleiterscheinungen der seelischen und geistigen Tätigkeit für primär und letztere für sekundär halten. Schließlich darf auch eine Auseinandersetzung mit den Theorien des Unbewussten nicht fehlen, die heute nach wie vor attraktiv sind, wenngleich die psychischen Urwelttheorien Freuds längst ad acta gelegt wurden. Am Ende des Bandes steht eine energische Verteidigung der bürgerlichen Freiheit, des höchsten aller Werte, der das Fundament und den Giebel der sich als modern verstehenden westlichen Gesellschaften bildet, die aus der Philosophie der Antike und dem Christentum (genauer: dem Protestantismus) hervorgewachsen sind.

Matthias Kettner zitiert dazu Georg Wilhelm Friedrich Hegel, dem wir hier das letzte Wort lassen, wie es sich gebührt: »In den Griechen ist erst das Bewusstsein der Freiheit aufgegangen und darum sind sie frei gewesen, aber sie, wie auch die Römer, wussten nur, dass einige frei sind, nicht der Mensch als solcher. Darum haben die Griechen nicht nur Sklaven gehabt, […] sondern auch ihre Freiheit war selbst teils nur eine zufällige, vergängliche und beschränkte Blume, teils zugleich eine harte Knechtschaft des Menschlichen, des Humanen. – Erst die germanischen Nationen sind im Christentume zum Bewusstsein gekommen, dass der Mensch als Mensch frei, die Freiheit des Geistes seine eigenste Natur ausmacht; dieses Bewusstsein ist zuerst in der Religion, in der innersten Region des Geistes aufgegangen; aber dieses Prinzip auch in das weltliche Wesen einzubilden, das war eine weitere Aufgabe, welche zu lösen und auszuführen eine schwere lange Arbeit der Bildung erfordert. […] Diese Anwendung des Prinzips auf die Weltlichkeit, die Durchbildung und Durchdringung des weltlichen Zustandes durch dasselbe ist der lange Verlauf, welcher die Geschichte selbst ausmacht. […] Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit – ein Fortschritt, den wir in seiner Notwendigkeit zu erkennen haben.«

Oder noch ein Stück weit radikaler ausgedrückt: »Es ist also, als die Bestimmung der geistigen Welt, und indem diese die substantielle Welt ist und die physische ihr untergeordnet bleibt, oder im spekulativen Ausdruck, keine Wahrheit gegen die erste hat – als der Endzweck der Welt, das Bewusstsein des Geistes von seiner Freiheit und ebendamit die Wirklichkeit seiner Freiheit überhaupt angegeben worden.« (G.W.F. Hegel, Philosophie der Geschichte, Stuttgart 1961, S. 60 f.)

Wer diesen Endzweck der Welt beschränkt oder seine Verwirklichung beschneidet, der versündigt sich gegen den Heiligen Geist, den Geist der Geschichte, den Geist der Menschheit – den Geist der Freiheit.

Auf dass dies nicht geschehe oder über uns komme, dazu leisten die Wittener mit ihrem Tagungsband zur Freiheit einen bescheidenen, aber begriffskräftigen Beitrag. Möge er dazu beitragen, die göttliche Flamme in uns allen, die wir dieser historischen Tradition verpflichtet sind, am Lodern zu halten. Denn jenseits der Freiheit liegt die Hölle.

René Ebersbach / Matthias Kettner / Ulrich Weger / Peter Heusser (Hrsg.): Freiheit?! Freiheitsbewusstsein – Neurowissenschaftliche Tatsachen – Gesellschaftliche Bedeutung. Witten Kolloquien für Humanismus, Medizin und Philosophie. Band 7. 200 S. Euro 29,80. Königshausen & Neumann, Würzburg 2019.


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Ein Kommentar

  1. Nochmals ein Kommentar meinerseits. Ich fühle mich einerseits nicht so ganz wohl dabei, wenn ich diesen Blog derzeit gehäuft mit meinen auch längeren Stellungnahmen begleite. Aber die Beiträge von Herrn Lorenzo Ravagli interessieren mich und sind wirklich anregend, zusätzlich zeitgemäß. Ich muss ihm dankbar sein, weil er mich zu solcher Aktivität bringt.- Sie bewegen sich auch auf einem Niveau, dem ich angemessen begegnen will. So ergeben sich die ausführlicheren Kommentare. Natürlich bin ich nur eine Stimme seiner Leserschaft, die sich derzeit in seinem Blog nur spärlich mit schriftlichen Äußerungen bemerkbar macht. Meine Kommentare sind auch Übung für mich und gleichzeitig Diskursbeiträge. Sie sind Experiment, was einem so alles einfällt und sich während dem Schreiben nochmals verdeutlicht. Ich halte die Zwischenräume innerhalb solcher Kommunikation für das Wichtige. In diesem Sinn ist niemals nur eine Meinung gefragt. Das Unausgesprochene zwischen uns Menschen führt uns in die Freiheit hinein, wenn wir uns wach zum Beispiel mit unserem Denken darauf einlassen. Deshalb sind Toleranz und Wohlwollen Nährstoffe, die die Flügel begründeter Phantasie wachsen lassen.

    Freiheit im Gehirn versenkt(?). … . Verschaltungen im Gehirn legen uns fest(?). … . Wir sollten aufhören von Freiheit zu sprechen(?). … . Überzeugungsbekundungen aus der Neurowissenschaft(?). … . … .-
    Angenehm in diesem Zusammenhang sind fachliche Stellungnahmen, die die Suche nach der Freiheit des Menschen verteidigen und selbige keinesfalls durch Ergebnisse aus der Neurowissenschaft grundsätzlich gefährdet sehen.

    Mir persönlich ist unverständlich, wie man über Neurowissenschaft zu gültigen Ergebnissen vordringen könnte, die die Freiheit des Menschen beweiskräftig als grundsätzlichen Irrtum offenlegen. (… hinzu kommt …, … schon allein weil die Neurowissenschaft ein hochkomplexes Spezialgebiet ist, das tatsächlich nur von dafür geschulten Wissenschaftlern konkret verstanden wird; der Laie ist diesbezüglich ausgeschlossen; er ist hier auf populäre Literatur angewiesen; damit rutscht der Leser zu oft hinein in Glaubensbekenntnisse von gefühlten Weltanschauungen, und er reagiert meistens ebenso emotional). Ich vermute zusätzlich, dass Forscher auf diesem Gebiet nicht ernsthaft die „sogenannte“ (Un)Freiheit im Gehirn des Menschen vermuten. Sie beschäftigen sich mit anderen Fragen (der Wert von Neurowissenschaft kann sich zum Beispiel in der Medizin rechtfertigen). Natürlich gibt es diverse Fachbereiche, die die Ergebnisse der Neurowissenschaft gründlich studieren und im eigenen Interesse prüfen.
    Bezogen auf Neurowissenschaft mit allem, was dazu gehört, aufersteht ein irgendwie witziges Phänomen. Das Bewusstsein des Menschen schaut auf das Gehirn, erforscht, analysiert und versucht sich damit einerseits selbst zu verstehen. Durch die Gehirnforschung reflektiert das menschliche Bewusstsein teilweise über sich selbst, scheinbar. Nur das grundsätzliche Problem dabei ist, was das menschliche Bewusstsein innerhalb der Gehirnforschung findet. Im konkreten Beobachten der „aufgeklappten“ Physis erlebt das menschliche Bewusstsein doch ein Fremdeln, denn die detaillierten Tatsachen der Gehirnforschung sind in ihren Einzelheiten spontan für jedes menschliche Bewusstsein weit entfernt und in der Regel sogar unbekannt, es findet nur schwer einen gemeinsamen „Nenner“.- Ich will die Neurowissenschaft in ihrem Wert keinesfalls klein reden. Sie ist ein Fachbereich innerhalb wissenschaftlicher Initiativen mit begründeten Erkenntnissen. Auf diesem Feld wird wissenschaftlich gearbeitet, was überzogene Spekulationen im Prinzip ausschließt, weil sie in die Irre führen können.

    Gibt es die Freiheit des Menschen? Der Umgang mit dieser Frage ist innig verknüpft mit dem Bewusstsein des Menschen. Und der Mensch darf in diesem Zusammenhang über menschliches Bewusstsein reflektieren, (nach)denken, darüber sprechen.- Was ist das menschliche Bewusstsein? Es definiert sich beim normalen Erwachsenen mit relativer Gesundheit über die Erkenntnis: Ich bin … und zwar individuell mit meinen Interessen, Veranlagungen, Positionen usw. … . Zusätzlich aufersteht durch umfassende Bildung eine Verbindung zum kollektiven Bewusstsein von uns Menschen. Dadurch ist Kommunikation und gemeinsames Handeln möglich, so können wir gestalten und bauen für Wissenschaft, umfassend Kultur und unsere Zivilisation; der Fortschritt (in der Zeit) ist innig verschmolzen mit sozialer Praxis, wir sind existentiell soziale Lebewesen. Was wären wir ohne Mitmenschen(?).- Trotzdem stehen wir hier vor einem Phänomen, denn das menschliche Bewusstsein aus der Selbstbeobachtung heraus ist zu einem Teil separat und zusätzlich auch ein getrennter Bereich von der Außenwelt, die wir über Wahrnehmungen ins Bewusstsein bekommen(?). Man muss das menschliche Bewusstsein in seiner Art deutlich begreifen. Es ist zu einem guten Teil irgendwie eine „Parallelwelt“ zur Außenwelt. Und komischerweise schauen wir auf unseren physischen Leib als ein Teil der Außenwelt, jedenfalls ist das irgendwie die gängige gegenwärtige Situation, meine ich. Kann der Erwachsene diese Dualität überwinden? Das ist die entscheidende Frage. Der Mensch müsste über sein Bewusstsein sich mit einem Bewusstsein der Außenwelt (zum Beispiel der Natur) verbinden, mit ihm sozusagen „verschmelzen“. Dieses Bewusstsein kann dann nur kongenial sein mit dem menschlichen Bewusstsein.- (Hinblickend auf das menschliche Bewusstsein sind in diesen Beschreibungen Auslassungen. Das Bewusstsein eines Neugeborenen ist hier unberücksichtigt, genauso Menschen mit extremsten Behinderungen bezüglich normaler Reflexion über die eigenen Wahrnehmungen, das eigene Bewusstsein und manches andere usw. …). (Das kollektive Bewusstsein der Menschheit in seinen Auswirkungen auf den Einzelnen ist in seiner Intensität ebenfalls hier ungeklärt. Es könnte ja zum Beispiel sein, dass es uns stark prägt bezüglich unserem visuellen Verständnis usw. …).

    Ist das Bewusstsein physisch (materiell) restlos erklärbar? (Rein aus der Logik heraus könnte es eventuell eine Option sein, aber vieles spricht dagegen). Man müsste in diesem Fall über (bio)chemische, physikalische, genauso Energieforschung direkten Zugang bekommen zu den Inhalten des menschlichen Bewusstseins, sie zum Beispiel über „einen Bildschirm“ in ihren Bildinhalten anschauen, das Gespeicherte im Gehirn (oder sonst wo?) so abrufen und zusätzlich die Substanzen des Bewusstseins in ihren Prozessen restlos und eindeutig bestimmen können.
    Die Neurowissenschaft in enger Zusammenarbeit mit der Psychologie und anderen wissenschaftlichen Zweigen kann in die Aufgabe vollständig hineinwachsen, das menschliche Bewusstsein (zum Beispiel durch Ausschlussverfahren) immer genauer zu definieren und mit ehrlichen eindeutigen Ergebnissen fortschreitende Aufklärung gestalten. Es wäre eine äußerst spannende Entwicklung, hinschauend auf solche konkreten Forschungserfolge.
    Als eindeutige Tatsache erscheint mir persönlich, dass sozusagen die Außenwelt das erlebbare menschliche Bewusstsein direkt beeinflussen kann und sogar ausschalten(?). Über die Physis kann Wissenschaft menschliches Bewusstsein in begrenzten Zusammenhängen beeinflussen (positiv?), manipulieren (Heilung fördernd?).- Umgekehrt kann das menschliche Bewusstsein beschränkt Veränderungen erschaffen im physischen Leib und grundsätzlich (sogar radikal) in der sonstigen umfassenden globalen (materiellen) Außenwelt.
    Findet der Mensch Freiheit durch sein Bewusstsein?
    (Fortsetzung folgt).

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